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Namibia im Vergleich

Botswana hat das Okavango-Delta, Sambia und Simbabwe haben die Victoria Fälle. Solche "Natur-Weltwunder" kann Namibia nicht bieten. Gemessen am Tourismus stehen wir deshalb auch in Botswanas Schatten - eigentlich zu Unrecht. Namibia hat eigene Naturschauspiele und Sehenswürdigkeiten zu bieten. Und obwohl wir uns gegenwärtig übers Preis-Leistungs-Verhältnis Gedanken machen, stehen wir im Vergleich zu unseren Nachbarländern - meiner Meinung nach - nicht so schlecht da. Mehr noch: Wir könnten, wenn wir unsere Preise nicht anschrauben, für uns daraus einen Vorteil gegenüber unseren Nachbarländern verschaffen. Denn im Durchschnitt sind unsere Lodges viel schöner, viel billiger und - im Gegensatz zu Plätzen wie Livingstone - viel individueller. Botswana bietet über das Okavango-Delta hinaus nicht viel. Wir aber haben eine der schönsten Wüsten der Welt, mehrere Nationalparks, den Atlantik, den wasserreichen Caprivi, den historischen Süden, Küstenorte mit kilometerlangen Stränden und eine Hauptstadt, die zum Verweilen einlädt.

Namibia hat viele Vorteile: Die meisten Städte sind sauber und auch die dreckigsten wie Rundu und Katima Mulilo nicht zu vergleichen mit Orten wie Livingstone oder Maun. Darüber hinaus haben wir ein gut ausgebautes Straßennetz, d.h. die wichtigsten Touristenziele sind mit einem normalen Pkw zu erreichen, die medizinische Versorgung ist exzellent, ebenso wie Einkaufsmöglichkeiten und Angebote an Aktivitäten. Der Benzinpreis hält sich bei uns noch in Grenzen, das gilt auch für Visumgebühren für Ausländer. Und Touristen brauchen sich hier zu lande nicht vor Schikanen der örtlichen Polizei zu fürchten.

Sambia ist ebenfalls touristisch sehr interessant und könnte in ein paar Jahren zur Konkurrenz werden. Das Land hat viele Nationalparks. Vor allem der Kafue- und der South- bzw. North-Luangwa-Nationalpark sollen zu den schönsten Tierparks im südlichen Afrika gehören. Darüber hinaus findet jährlich im Westen Sambias nach Masai-Mara in Kenia die zweitgrößte Wildwanderung der Welt statt. Um ein führendes Touristenland zu werden, muss Sambia jedoch zunächst einmal seine Infrastruktur, sowie die wachsende Armut in den Griff bekommen.

Vom wachsenden Tourismus im Vier-Ländereck (Namibia, Simbabwe, Sambia, Botswana) könnten alle Staaten profitieren, da Livingstone, Victoria Falls, der Chobe-Nationalpark und der Caprivi nur wenige Kilometer auseinander liegen und gut zu kombinieren sind. Dann allerdings müsste Besuchern die Ein- und Ausreise, bzw. Durchreise erleichtert werden - Zusammenarbeit in diesem Gebiet ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-04

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