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Namibia-Initiative gebilligt

Windhoek/Bonn/Berlin - Mit der Unterzeichnung des so genannten Memorandum of Understanding durch Helmut Angula, Generaldirektor der Nationalen Planungskommission von Namibia (NPC), und Karin Kortmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), gibt es jetzt für die Initiative eine verbindliche Vereinbarung.

"Die Bundesregierung unterstreicht mit dieser Initiative ihre besondere historische und moralische Verantwortung gegenüber Namibia. Die Initiative dient der Verbesserung der Lebensbedingungen in den Siedlungsgebieten derjenigen Volksgruppen (Herero, Nama, Damara und San), die unter der deutschen Kolonialherrschaft in besonderer Weise gelitten haben", sagte Kortmann gestern. Die Initiative richte sich an alle dort lebenden Menschen, heißt es in einer BMZ-Erklärung. "Wir unterstützen damit aktiv die namibische Politik der nationalen Versöhnung", so Kortmann weiter.

Zusätzlich zur bilateralen Entwicklungszusammenarbeit will Deutschland im Rahmen der Initiative in den nächsten drei bis fünf Jahren insgesamt 20 Mio. Euro (ca. N$ 200 Mio.) bereitstellen. Die aus diesen Mitteln finanzierten Kleinprojekte verfolgen wirtschaftliche, soziale und kulturelle Ziele. Erst im Mai und Juni dieses Jahres waren Mitarbeiter eines Konsortiums aus den Firmen SUM Consult GmbH (Wiesbaden), Urban Dynamics Africa und Consulting Services Africa (beide aus Namibia), im Land unterwegs, um zu untersuchen, wer von dem Geld profitieren soll. Die Durchführung in der Praxis soll "idealerweise Ende 2007, aber realistisch erst Anfang 2008 beginnen", sagte Alice Salburg-Falkenstein, Projektmanagerin der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), bereits vor einem halben Jahr zur AZ.

Die Initiative geht auf den Vorschlag von Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul zurück, nachdem diese im August 2004 in Okakarara an Gedenkfeiern zur Niederschlagung eines Aufstandes von Herero und Nama durch deutsche Kolonialtruppen 100 Jahre zuvor teilgenommen hatte. Im Mai 2005 hat sie dann die Versöhnungsinitiative angekündigt. "Ich freue mich, dass diese Initiative nun auch ganz praktisch arbeiten kann. Die Menschen in Namibia verdienen unsere Unterstützung", sagte die SPD-Ministerin gestern.

Das Memorandum sollte bereits vor knapp zwei Jahren im Rahmen des Staatsbesuches von Namibias Präsident Hifikepunye Pohamba in Deutschland ratifiziert werden. Doch die namibische Seite hat damals die Unterzeichnung mit Verweis auf weiteren Gesprächsbedarf im eigenen Land abgelehnt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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