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Namibia meldet erstes Covid-Todesopfer
Namibia meldet erstes Covid-Todesopfer

Namibia meldet erstes Covid-Todesopfer

Walvis Bay: Erongo-Gouverneur spricht von „Welle“ und will Bürger umsiedeln
Clemens von Alten
Von Clemens von Alten, Windhoek/Swakopmund/Walvis Bay

Erstmals ist in Namibia eine Person an dem für die Covid-19-Pandemie verantwortlichen Virus SARS-CoV-2 gestorben, wie Gesundheitsminister Kalumbi Shangula am Freitag in Windhoek mitteilte. Ihm zufolge kam der 45 Jahre alte Mann am 5. Juli ins Walvis Bayer Staatshospital. Er habe von Schwindelgefühlen, Atemnot berichtet und gehustet.

„Als er eingeliefert wurde, waren seine Lebenszeichen suboptimal“, berichtete der Minister. „Der Patient wurde zunächst mit einer Lungenentzündung diagnostiziert.“ Am 6. Juli habe sich sein Zustand verschlechtert. „Er hat über Atemwegsbeschwerden geklagt und zudem Symptome schweren Nierenversagens und Sepsis gezeigt“, hieß es. Am 8. Juli habe sich sein Zustand weiter verschlechtert, er sei unruhig geworden, habe hyperventiliert und sei schließlich verstorben. Zwei Tage später habe sein positives Covid-19-Testergbebnis vorgelegen.

Infektionswelle in Walvis Bay

Derweil ist die Anzahl bestätigter Covid-19-Fälle in Namibia auf 785 angestiegen, wovon 72 allein gestern vom Gesundheitsministerium vermeldet wurden, 68 in der Hafenstadt sowie jeweils einer in Swakopmund, in Engela (Ohangwena-Region) und in Keetmanshoop. Bisher gelten nur 26 Personen als genesen. „Die Welle hat uns erreicht“, sagte am Freitag der Gouverneur der Erongo-Region, Neville Andre, in Swakopmund. „Der Sturm, vor dem wir die Bürger dieser Region gewarnt haben, ist eingetroffen.“ Mehr als 90 Prozent der aktiven, offiziellen Covid-19-Fälle befinden sich in dem Verwaltungsbezirk Erongo, die meisten davon in Walvis Bay.

„Seit vergangener Woche verfolgen wir einen neuen Ansatz, um Einsatzgebiete und sogenannte Hotspots zu identifizieren“, erklärte der Gouverneur. „In diesen Gegenden liegt der Fokus weiterhin auf der Vorbeuge neuer Infektionen, der Eindämmung des Ausbruchs und der allgemeinen Erholung.“ So seien bis Donnerstagabend gemeinsam mit der Walvis Bayer Stadtverwaltung über 1000 Versorgungspakete für Bürger vorbereitet worden, die unter anderem Speiseöl, Gemüse, Kaffee, Mehl und Zucker enthalten.

Gemeinden ausdünnen

Als zusätzliche Strategie, um eine Ausbreitung des Virus in der Hafenstadt zu verhindern, sollen vor allem informelle Stadtgebiete „entlastet“ werden. „Die Walvis Bayer Stadtverwaltung wird mit Personen, die umsiedeln müssen, vorübergehende Verträge abschließen“, kündigte der Lokalpolitiker an. „Insgesamt werden sich in 600 Einwohner auf ein neues Areal niederlassen, neben der informellen Siedlung Twalloloka.“ Zudem seien in Swakopmund die als Extension 161 und 162 bekannten Stadtgebiete für weitere 500 umgesiedelte Personen aus dem Armenviertel DRC vorgesehen, berichtete Nampa. Außerdem sollen in Walvis Bay sofort 60 leerstehende Häuser des Mass-Building-Programmes Empfängern auf der Warteliste zugesprochen werden.

„Zusätzlich werden die Lokalbehörden beider Küstenstädte ihre Stadien und andere Gebäude zur Verfügung stellen, um Menschen unterzubringen“, erklärte Andre weiter. „Weitere 22 Häuser könnten sofort besetzt werden, doch dafür ist die staatliche Wohnungsbaugesellschaft und die Swakopmunder Stadtverwaltung zuständig.“ Die Suche nach weiteren Lösungen dauere an.

Ferner habe sich der Gouverneur mit privaten Ärzten der Region getroffen, die ihre Hilfe angeboten hätten. „Ich freue mich mitteilen zu können, dass es beschlossen wurde, dass sich das Gesundheitsministerium mit den Medizinern bezüglich der Modalitäten austauschen sollte“, sagte Andre, der an die Kooperation der gesamten Bevölkerung appelliert: „Alle Parteien, sozialen Partner und jeder Bürger müssen an Bord sein.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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