Namibia rüstet zeitweise nach
Mehr Stellen im Gesundheitsbereich und eigene COVID-19-Tests
Von H. Lamprecht und S. Balzar
Windhoek
Das hiesige Gesundheitsministerium hat 2605 temporäre Stellen geschaffen, um den Anforderungen der COVID-19-Pandemie im Gesundheitsbereich gerecht zu werden. So die Aussage von Anna Isaacs, der verantwortlichen Direktorin der Personalabteilung des Ministeriums, bei einer Pressekonferenz in Windhoek. 1101 Personen wurden bereits angestellt, darunter 560 Freiwillige. Mitgezählt wurden jedoch auch 541 Personen, die vom Ministerium festangestellt würden. Die freiwilligen Mitarbeiter würden gemäß der Kategorien der ihnen zugeteilten Arbeiten kompensiert, müssten jedoch die entsprechenden Anforderungen erfüllen. Der Betrag für die bisherige Zahl über die kommenden drei Monate beliefe sich auf mehr als 12 Millionen Namibia-Dollar.
Das Arbeitsministerium wäre für die Anstellung der temporären Gesundheitsmitarbeiter zuständig, sagte Bertha Katjivena, Vizestaatssekretärin des Gesundheitsministeriums. Es gebe keine Stellenausschreibungen. Berücksichtigt würden bereits zuvor gestellte Arbeitsanträge. Bevorzugt würden qualifizierte Krankenschwestern, Absolventen eines Medizinstudiums und Medizinstudenten in höheren Semestern eingesetzt. An den Straßensperren könne man beispielsweise minder-qualifiziertes Personal einsetzen.
Das medizinische Labor, Pathcare Namibia, sei inzwischen dabei, die Genauigkeit der ihnen zur Verfügung stehenden Test-Kits, zu untersuchen. Wenn alles gut verlaufe, könne das Unternehmen schon ab dieser Woche COVID-19 Tests hierzulande durchführen. Staatliche Unterstützung gibt es laut Dr. Frans Colesky von Pathcare Namibia, erst einmal keine. Die staatliche Krankenkasse PSEMAS habe angedeutet, dass das Namibische Institut für Pathologie (NIP) die Tests dieser Patienten durchführen werde. Ihm zufolge erhält Pathcare keine staatlichen Subventionen oder Spenden von anderen Institutionen. „Wir kaufen die Testpakete selbst aus dem Ausland. Infolge von Preisverhandlungen können wir derzeit einen Test zu einem Preis von 850 Namibia-Dollar anbieten. Dieser Tarif wird von einigen namibischen Krankenkassen bezahlt“, so Colesky.
Nach Aussage von Colesky besitzt die Firma bereits die benötigten Apparate, die auch für andere Tests benutzt werden können. Die Herausforderung weltweit bestünde darin, Test-Kits zu entwickeln, die in bestimmten Maschinen funktionieren würden. Bei den Test-Kits handle es sich um vorverpackte Chemikalien, die das genetische Material des Virus' anzeige, welches dann von der Maschine wiedererkannt werden könne. So würde angezeigt, ob jemand infiziert sei. Die Tests müssten allerdings den Standards der Internationalen Normenorganisation (ISO) entsprechen.
In Windhoek könne man somit damit beginnen, 200 Tests innerhalb von 24 Stunden durchzuführen. Die Ergebnisse würden spätestens innerhalb von 48 Stunden, abhängend vom Volumen, bekannt werden. Die Teste würden vorerst nur in Windhoek durchgeführt, wenngleich die benötigten Maschinen landesweit in weiteren Pathcare-Filialen zur Verfügung stünden. Man warte noch auf die hierfür benötigten Test-Kits, die aus dem Ausland erwartet würden. Länder mit weniger Infektionen müssten länger auf die Kits warten, als stark betroffene Länder.
Windhoek
Das hiesige Gesundheitsministerium hat 2605 temporäre Stellen geschaffen, um den Anforderungen der COVID-19-Pandemie im Gesundheitsbereich gerecht zu werden. So die Aussage von Anna Isaacs, der verantwortlichen Direktorin der Personalabteilung des Ministeriums, bei einer Pressekonferenz in Windhoek. 1101 Personen wurden bereits angestellt, darunter 560 Freiwillige. Mitgezählt wurden jedoch auch 541 Personen, die vom Ministerium festangestellt würden. Die freiwilligen Mitarbeiter würden gemäß der Kategorien der ihnen zugeteilten Arbeiten kompensiert, müssten jedoch die entsprechenden Anforderungen erfüllen. Der Betrag für die bisherige Zahl über die kommenden drei Monate beliefe sich auf mehr als 12 Millionen Namibia-Dollar.
Das Arbeitsministerium wäre für die Anstellung der temporären Gesundheitsmitarbeiter zuständig, sagte Bertha Katjivena, Vizestaatssekretärin des Gesundheitsministeriums. Es gebe keine Stellenausschreibungen. Berücksichtigt würden bereits zuvor gestellte Arbeitsanträge. Bevorzugt würden qualifizierte Krankenschwestern, Absolventen eines Medizinstudiums und Medizinstudenten in höheren Semestern eingesetzt. An den Straßensperren könne man beispielsweise minder-qualifiziertes Personal einsetzen.
Das medizinische Labor, Pathcare Namibia, sei inzwischen dabei, die Genauigkeit der ihnen zur Verfügung stehenden Test-Kits, zu untersuchen. Wenn alles gut verlaufe, könne das Unternehmen schon ab dieser Woche COVID-19 Tests hierzulande durchführen. Staatliche Unterstützung gibt es laut Dr. Frans Colesky von Pathcare Namibia, erst einmal keine. Die staatliche Krankenkasse PSEMAS habe angedeutet, dass das Namibische Institut für Pathologie (NIP) die Tests dieser Patienten durchführen werde. Ihm zufolge erhält Pathcare keine staatlichen Subventionen oder Spenden von anderen Institutionen. „Wir kaufen die Testpakete selbst aus dem Ausland. Infolge von Preisverhandlungen können wir derzeit einen Test zu einem Preis von 850 Namibia-Dollar anbieten. Dieser Tarif wird von einigen namibischen Krankenkassen bezahlt“, so Colesky.
Nach Aussage von Colesky besitzt die Firma bereits die benötigten Apparate, die auch für andere Tests benutzt werden können. Die Herausforderung weltweit bestünde darin, Test-Kits zu entwickeln, die in bestimmten Maschinen funktionieren würden. Bei den Test-Kits handle es sich um vorverpackte Chemikalien, die das genetische Material des Virus' anzeige, welches dann von der Maschine wiedererkannt werden könne. So würde angezeigt, ob jemand infiziert sei. Die Tests müssten allerdings den Standards der Internationalen Normenorganisation (ISO) entsprechen.
In Windhoek könne man somit damit beginnen, 200 Tests innerhalb von 24 Stunden durchzuführen. Die Ergebnisse würden spätestens innerhalb von 48 Stunden, abhängend vom Volumen, bekannt werden. Die Teste würden vorerst nur in Windhoek durchgeführt, wenngleich die benötigten Maschinen landesweit in weiteren Pathcare-Filialen zur Verfügung stünden. Man warte noch auf die hierfür benötigten Test-Kits, die aus dem Ausland erwartet würden. Länder mit weniger Infektionen müssten länger auf die Kits warten, als stark betroffene Länder.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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