Loading svg Please wait while we translate the article

Namibia und die Sicherheit

Zahlreiche Leserbriefe und Kommentare zum Thema Sicherheit in Namibia haben in den vergangenen Wochen die Seiten der namibischen Zeitung gefüllt und das zu Recht. Ist Namibia wirklich noch ein sicheres Land? Ein Land, in das man reisen kann ohne hinter jeder Ecke Gefahren zu wittern? Doch: Es sind nicht nur die Straßen oder die Farmen in Namibia, wo ständig Wachsamkeit angesagt ist - auch der Sport, der eigentlich die Menschen zusammen führen soll, versinkt immer tiefer in der Gewalt und auch hier scheinen die Verantwortlichen nicht in der Lage zu sein, die Situation zu verbessern.
Es ist in den namibischen Fußballstadien keine Seltenheit mehr, dass Zuschauer vor, während oder nach einem Spiel auf das Spielfeld rennen. Klar, die Fans wollen den Sieg ihrer Mannshaften feiern. Dass einer von ihnen vielleicht andere Gedanken pflegt, wird gerne verdrängt. Wie schnell kann sich ein verärgerter und vielleicht besoffener Fan unter die Jubelnden mischen und dann mit einem Messer oder einer Flasche für eine böse Überraschung sorgen? Die Aggression für eine solche Tat ist immerhin teilweise in den Stadien vorhanden.
Nun, was muss geschehen? Erstens: Die in den Arenen anwesenden Sicherheitskräfte sind weder gut ausgeschattet noch gut ausgebildet. Zudem völlig unterbesetzt. Sollte eine Horde von 500 Menschen einmal wirklich auf das Feld strömen, stünden die Sicherheitsmänner äußerst schlecht da. Mit ihren Knüppeln hätten sie gar keine Chance. Noch nicht mal Tränengas zählt zum Arsenal der "Securitys". Zweitens: Den Vereinen muss mit dem schlechten Benehmen ihrer Fans gedroht werden. Geldstrafen würden hier schon einen Unterschied machen.
Zudem sind es nicht nur die Kicker, die von der Sicherheitslücke betroffen sind. Auch die Medien müssen sich damit auseinandersetzen. Will ein Journalist Fotos von den Spielern machen, springen Fans ins Bild und wenn man diese dann bittet, aus dem Bild zu treten, werden einige aggressiv.
Das Problem ist bekannt, nun muss etwas geschehen. Der Namibische Fußballverband (NFA) muss reagieren, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. Hier steht nicht die Sicherheit der Spieler, sondern die der Medien und auch die der Fans auf dem Spiel.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!