Namibia unterliegt Neuseeland mit 71:9
Rugby-WM in Japan: Welwitschias schlagen sich tapfer im zweitletzten Gruppenspiel
Von Stefan Noechel
Windhoek/Tokio
Voller Hoffnung hat sich Namibias Rugbymannschaft gestern ihrer Herkulesaufgabe gestellt - und obwohl sich die 15-köpfige Mannschaft aus Namibia beim zweitletzten B-Gruppenspiel der Weltmeisterschaft in Japan wacker geschlagen hat, reichte es am Ende nur für neun Punkte. Der mächtige Titelverteidiger, die All Blacks aus Neuseeland, sicherten sich den Sieg mit 71 Punkten.
Eine Begegnung mit dem Mythos der All Blacks ist sicher für jede Rugbymannschaft ein besonderes Ereignis - eine Herausforderung, der sich die Welwitschias am Samstagmorgen tapfer gestellt haben. Den Anfang machte Damian Steves der gleich in der zweiten Minute Namibia mit einem Straftritt (Penalty) in Führung brachte. Allerdings gelang es Sevu Reece nur knapp drei Minuten später für Neuseeland den ersten Versuch (Try, 5. Minute) im namibischen Malfeld ablegen. Die Extrapunkte (Conversion) konnten die Neuseeländer aber nicht einsacken, da der Ball die Stangen verfehlte - der Spielstand: fünf zu drei Punkten 5:3 für Neuseeland.
Namibia musste in der 16. Minute Spieler wechseln; Johann Retief musste für den verletzten Pieter-Jan van Lill auflaufen. Anschließend vergrößerte Anton Lienert-Brown in der 20. Minute den Vorsprung der All Blacks auf 10:3. Doch erneut konnte Damian Stevens mit zwei Strafftritten in der 25. sowie 29. Minute Namibia bis auf einen Punkt an die All Blacks heranführen. Das 10:9 ließ die Herzen aller Namibia-Fans wenige Minuten höher schlagen. Für Zwischenrufe sorgte die gelbe Karte für den Neuseeländer Nepo Laulala, der in der 31. Minute für einen Foul (High Tackle) für zehn Minuten vom Feld geschickt wurde.
Vor der Pause gelangen Neuseeland jedoch noch zwei weitere Versuche, wobei Angus Ta’Avaro in der 35. Minute erfolgreich die namibische Mallinie überquerte, gefolgt von Ben Smith vier Minuten nach Beendung der regulären Spielzeit (44.). Barrett konnte beide Male die extra Punkte holen und so ging es mit 24:9 für die All Blacks in die Halbzeit.
Nach der Pause legten die All Blacks dann richtig auf: Schon in der ersten Minute nach dem Anpfiff brach Joe Moody durch die namibische Verteidigung und legte den Ball hinter der Mallinie ab. Barrett fügte die beiden extra Punkte hinzu. Im Großen und Ganzen konnten Neuseeland insgesamt sieben Versuche in der zweiten Halbzeit erfolgreich durchführen. So folgte auf Moodys Versuch Anton Lienert-Browne (46. Minute), Sevu Reece (51.), Samuel Whitelock (55.) Ben Smith (67.) und Barrett (75.) - und jeweils drei Mal konnte Barrett die Extrapunkte holen.
Der letzte Versuch der All Blacks war die Krönung des Spiels, als in der 78. Minute Thomas „TJ“ Perenara ganz knapp den Ball in die linke Ecke des gegnerischen Malfeldes ablegte - doch das wurde erst infolge eines Videobeweises (TMO) von den Schiedsrichtern bestätigt. Allerdings gelang es diesmal Barett nicht, Neuseeland die zusätzlichen Punkte zu sichern.
Somit ging das zweitletzte Spiel der Welwitschias im Tokio-Stadion zugunsten der Neuseeländer mit 71:9 aus. Für Namibia steht das nächst und somit letzte Gruppenspiel der diesjährigen Rugby-WM am 12. Oktober im Kamaishi-Recovery-Memorial-Stadion gegen Kanada an. Foto: dpa
Windhoek/Tokio
Voller Hoffnung hat sich Namibias Rugbymannschaft gestern ihrer Herkulesaufgabe gestellt - und obwohl sich die 15-köpfige Mannschaft aus Namibia beim zweitletzten B-Gruppenspiel der Weltmeisterschaft in Japan wacker geschlagen hat, reichte es am Ende nur für neun Punkte. Der mächtige Titelverteidiger, die All Blacks aus Neuseeland, sicherten sich den Sieg mit 71 Punkten.
Eine Begegnung mit dem Mythos der All Blacks ist sicher für jede Rugbymannschaft ein besonderes Ereignis - eine Herausforderung, der sich die Welwitschias am Samstagmorgen tapfer gestellt haben. Den Anfang machte Damian Steves der gleich in der zweiten Minute Namibia mit einem Straftritt (Penalty) in Führung brachte. Allerdings gelang es Sevu Reece nur knapp drei Minuten später für Neuseeland den ersten Versuch (Try, 5. Minute) im namibischen Malfeld ablegen. Die Extrapunkte (Conversion) konnten die Neuseeländer aber nicht einsacken, da der Ball die Stangen verfehlte - der Spielstand: fünf zu drei Punkten 5:3 für Neuseeland.
Namibia musste in der 16. Minute Spieler wechseln; Johann Retief musste für den verletzten Pieter-Jan van Lill auflaufen. Anschließend vergrößerte Anton Lienert-Brown in der 20. Minute den Vorsprung der All Blacks auf 10:3. Doch erneut konnte Damian Stevens mit zwei Strafftritten in der 25. sowie 29. Minute Namibia bis auf einen Punkt an die All Blacks heranführen. Das 10:9 ließ die Herzen aller Namibia-Fans wenige Minuten höher schlagen. Für Zwischenrufe sorgte die gelbe Karte für den Neuseeländer Nepo Laulala, der in der 31. Minute für einen Foul (High Tackle) für zehn Minuten vom Feld geschickt wurde.
Vor der Pause gelangen Neuseeland jedoch noch zwei weitere Versuche, wobei Angus Ta’Avaro in der 35. Minute erfolgreich die namibische Mallinie überquerte, gefolgt von Ben Smith vier Minuten nach Beendung der regulären Spielzeit (44.). Barrett konnte beide Male die extra Punkte holen und so ging es mit 24:9 für die All Blacks in die Halbzeit.
Nach der Pause legten die All Blacks dann richtig auf: Schon in der ersten Minute nach dem Anpfiff brach Joe Moody durch die namibische Verteidigung und legte den Ball hinter der Mallinie ab. Barrett fügte die beiden extra Punkte hinzu. Im Großen und Ganzen konnten Neuseeland insgesamt sieben Versuche in der zweiten Halbzeit erfolgreich durchführen. So folgte auf Moodys Versuch Anton Lienert-Browne (46. Minute), Sevu Reece (51.), Samuel Whitelock (55.) Ben Smith (67.) und Barrett (75.) - und jeweils drei Mal konnte Barrett die Extrapunkte holen.
Der letzte Versuch der All Blacks war die Krönung des Spiels, als in der 78. Minute Thomas „TJ“ Perenara ganz knapp den Ball in die linke Ecke des gegnerischen Malfeldes ablegte - doch das wurde erst infolge eines Videobeweises (TMO) von den Schiedsrichtern bestätigt. Allerdings gelang es diesmal Barett nicht, Neuseeland die zusätzlichen Punkte zu sichern.
Somit ging das zweitletzte Spiel der Welwitschias im Tokio-Stadion zugunsten der Neuseeländer mit 71:9 aus. Für Namibia steht das nächst und somit letzte Gruppenspiel der diesjährigen Rugby-WM am 12. Oktober im Kamaishi-Recovery-Memorial-Stadion gegen Kanada an. Foto: dpa
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Allgemeine Zeitung
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