Namibia will in Milliardenhöhe bei der AfDB leihen
Afrikanische Entwicklungsbank soll über Engpass helfen und Entwicklungsgelder zustehen
Windhoek (ste) • Spät in der vergangenen Woche hatte der namibische Finanzminister Calle Schlettwein in einer schnell anberaumten Pressekonferenz angekündigt, dass Namibia zehn Milliarden Namibia Dollar bei der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) leihen würde. Der Minister wies darauf hin, dass dies keine zusätzliche Anleihe sei, sondern im Rahmen des Budgets eingeplant worden sei. Allerdings sei zu beachten, dass der Antrag von Anfang an darauf abgezielt habe, die zehn Milliarden N$ in einem Verhältnis von 60:40 zu nutzen, wobei sechs Milliarden N$ in zwei Beträgen von drei Milliarden N$ für die normalen Haushaltsausgaben der Budgetperioden 2017/18 und 2018/19, und weitere vier Milliarden N$ für Entwicklungsprojekte vorgesehen worden sei.
Die AfDB ist eine Initiative der Afrikanischen Union und erfüllt den Zweck ihren Mitgliedsländern Förder- und Entwicklungsgelder zur Verfügung zu stellen. Die Bank ist mit einem dreifachen A-Rating ausgezeichnet. Im Falle Namibias hat sich die im Oktober 2016 eingeführte Finanzdisziplin nun wohl bereits doppelt bewährt, denn gerade unlängst war Namibia von der Ratingagentur Fitch aufgewertet worden (AZ berichtete).
Indessen korrigierte sich der Finanzminister am Freitag und gab bekannt, dass die zehn Milliarden N$ in der Tat noch nicht gutgeheißen sind, sondern lediglich die erste Tranche zu dem Betrag von drei Milliarden N$ für den anstehenden Haushalt. Die weiteren drei Milliarden N$ für die Betriebskosten des Jahreshaushalts 2018/19 sowie die vier Milliarden N$ für Kapitalausgaben seien prinzipiell anerkannt, doch würden die geplanten Ausgaben von Fall zu Fall neu betrachtet werden, bevor sie ausgezahlt werden. Demnach wird die fortgesetzte Finanzdisziplin darüber entscheiden, ob sich die gesamte Anleihe realisieren lässt.
Laut Schlettwein basiert die Anleihe auf dem Wert des südafrikanischen Randes und wird zu 8,14% verzinst. Eine Rückleistungszeitspanne von 15 Jahren ist festgelegt, wobei in den ersten drei Jahren kein Kapital zurückzahlbar sein wird. Alle Ministerien sollen gemeinsam einen Entwicklungskosten-Ausgabenplan für die vier Milliarden N$ erarbeiten.
Die AfDB ist eine Initiative der Afrikanischen Union und erfüllt den Zweck ihren Mitgliedsländern Förder- und Entwicklungsgelder zur Verfügung zu stellen. Die Bank ist mit einem dreifachen A-Rating ausgezeichnet. Im Falle Namibias hat sich die im Oktober 2016 eingeführte Finanzdisziplin nun wohl bereits doppelt bewährt, denn gerade unlängst war Namibia von der Ratingagentur Fitch aufgewertet worden (AZ berichtete).
Indessen korrigierte sich der Finanzminister am Freitag und gab bekannt, dass die zehn Milliarden N$ in der Tat noch nicht gutgeheißen sind, sondern lediglich die erste Tranche zu dem Betrag von drei Milliarden N$ für den anstehenden Haushalt. Die weiteren drei Milliarden N$ für die Betriebskosten des Jahreshaushalts 2018/19 sowie die vier Milliarden N$ für Kapitalausgaben seien prinzipiell anerkannt, doch würden die geplanten Ausgaben von Fall zu Fall neu betrachtet werden, bevor sie ausgezahlt werden. Demnach wird die fortgesetzte Finanzdisziplin darüber entscheiden, ob sich die gesamte Anleihe realisieren lässt.
Laut Schlettwein basiert die Anleihe auf dem Wert des südafrikanischen Randes und wird zu 8,14% verzinst. Eine Rückleistungszeitspanne von 15 Jahren ist festgelegt, wobei in den ersten drei Jahren kein Kapital zurückzahlbar sein wird. Alle Ministerien sollen gemeinsam einen Entwicklungskosten-Ausgabenplan für die vier Milliarden N$ erarbeiten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen