Namibia Youth Book Fair als Erfolg verbucht
Windhoek - André Scholz aus der Deutschen Botschaft erweitert diesen Ansatz noch: "Wie wir alle wissen, sind Lesen und Schreiben das Grundhandwerkszeug, das Tür und Tor zu umfassender Bildung öffnet. Nur auf der Basis dieser Fähigkeiten können wir uns selbst ausdrücken, mit anderen Menschen kommunizieren und die Wurzeln der eigenen nationalen Identität und Traditionen verstehen, auf die unsere kulturellen Werte fußen." Deswegen - und das betonte auch der Vizeminister des Innenministeriums, Elia George Kaiyamo - sei es so wichtig, jedem Kind in Namibia Zugang zu Büchern, Zeitschriften und umfassender Bildung als solche zu ermöglichen.
Insgesamt hat die Namibia Youth Book Fair mit ihrem breiten Angebot an Workshops, Vorträgen und Preisverleihungen nicht nur eine Plattform für regionale und internationale Verleger und Buchvertriebe geschaffen, sondern auch Geschichtenerzähler, Bibliothekare und Lehrkräfte mit ins Boot geholt, um das Gesamtziel "Bildung für alle" zu erreichen. Ein erster Schritt auf diesem Weg ist der Sonntagsworkshop für Erwachsene gewesen, bei dem anhand von Positiv- und Negativbeispielen erklärt wurde, wie mit Büchern die psychologischen Bedürfnisse der namibischen Nachwuchsgeneration befriedigt werden kann. Auch beim Freitags-Workshop zum effektiven Geschichtenerzählen von Gcina Mhlophe kamen mehr als 40 Interessenten, um im Dialog mit der erfahrenen Südafrikanerin zu erfahren, wie Erzählungen möglichst farbenfroh und fesselnd rüber gebracht werden können. Auch nach der Grusellesenacht, bei der mehr als 70 Kinder und Jugendliche zusammen bastelten, tanzten, erzählten und vor allem lasen, lauschten rund 120 Zuhörer aller Altersklassen den Worten Mhlophes, die mit der Geschichte der Königin von Imbira alle in ihren Bann zog. Am Sonntag gab zudem Kinderbuchautor und -illustrator Pedro Leitão mit Hilfe von Text und Bild zum Besten, wie mit interaktivem Geschichtenerzählen Kinder mehr für Lesen, Berichten und kreatives Lernen begeistert werden können. Auch das liebevoll als Mitmach-Theaterstück inszenierte Kinderbuch "Hooray for Diffendoofer Day" erntete tosenden Applaus.
Ein weiterer Höhepunkt der Jugendbuchmesse war die Verleihung des Namibian Children's Forum Awards am Samstag-Abend, die zuletzt im Jahr 2000 stattgefunden hatte. Zur Bewertung eingereicht wurden mehr als 200 Texte. In die engere Auswahl kamen jene Schriften, die für Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 16 Jahren abgefasst wurden, einen namibischen Hintergrund beziehungsweise einen namibischen Autor aufweisen. Großer Wert wurde auf Publikationen in traditionellen afrikanischen Sprachen gelegt, die im Vergleich zur letzten Preisvergabe deutlich zurückgegangen sind. Prämiert wurden unter anderem "Die Buschhexe" von Wilhelm Kellner als bestes Hörbuch, "Benni Band 4: Das kleine Gnu darf nicht sterben" von Almut Heddenhausen als bestes deutschsprachiges Bilderbuch sowie in der Kategorie Kinder-Prosa Lucia Ngombes "Kind Nr. 95: Meine Deutsch-Afrikanische Odyssee".
Trotz überschaubarer Besucherzahlen am Montag aufgrund der Lehrerstreiks an öffentlichen Schulen in Windhoek, wegen derer einige Stippvisiten von Schulklassen auf der Namibia Youth Book Fair ausfielen, verbuchen die Veranstalter das Event insgesamt als Erfolg und hoffen, bald die zweite Buchmesse ausrichten zu können.
Jasmin Paul
Insgesamt hat die Namibia Youth Book Fair mit ihrem breiten Angebot an Workshops, Vorträgen und Preisverleihungen nicht nur eine Plattform für regionale und internationale Verleger und Buchvertriebe geschaffen, sondern auch Geschichtenerzähler, Bibliothekare und Lehrkräfte mit ins Boot geholt, um das Gesamtziel "Bildung für alle" zu erreichen. Ein erster Schritt auf diesem Weg ist der Sonntagsworkshop für Erwachsene gewesen, bei dem anhand von Positiv- und Negativbeispielen erklärt wurde, wie mit Büchern die psychologischen Bedürfnisse der namibischen Nachwuchsgeneration befriedigt werden kann. Auch beim Freitags-Workshop zum effektiven Geschichtenerzählen von Gcina Mhlophe kamen mehr als 40 Interessenten, um im Dialog mit der erfahrenen Südafrikanerin zu erfahren, wie Erzählungen möglichst farbenfroh und fesselnd rüber gebracht werden können. Auch nach der Grusellesenacht, bei der mehr als 70 Kinder und Jugendliche zusammen bastelten, tanzten, erzählten und vor allem lasen, lauschten rund 120 Zuhörer aller Altersklassen den Worten Mhlophes, die mit der Geschichte der Königin von Imbira alle in ihren Bann zog. Am Sonntag gab zudem Kinderbuchautor und -illustrator Pedro Leitão mit Hilfe von Text und Bild zum Besten, wie mit interaktivem Geschichtenerzählen Kinder mehr für Lesen, Berichten und kreatives Lernen begeistert werden können. Auch das liebevoll als Mitmach-Theaterstück inszenierte Kinderbuch "Hooray for Diffendoofer Day" erntete tosenden Applaus.
Ein weiterer Höhepunkt der Jugendbuchmesse war die Verleihung des Namibian Children's Forum Awards am Samstag-Abend, die zuletzt im Jahr 2000 stattgefunden hatte. Zur Bewertung eingereicht wurden mehr als 200 Texte. In die engere Auswahl kamen jene Schriften, die für Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 16 Jahren abgefasst wurden, einen namibischen Hintergrund beziehungsweise einen namibischen Autor aufweisen. Großer Wert wurde auf Publikationen in traditionellen afrikanischen Sprachen gelegt, die im Vergleich zur letzten Preisvergabe deutlich zurückgegangen sind. Prämiert wurden unter anderem "Die Buschhexe" von Wilhelm Kellner als bestes Hörbuch, "Benni Band 4: Das kleine Gnu darf nicht sterben" von Almut Heddenhausen als bestes deutschsprachiges Bilderbuch sowie in der Kategorie Kinder-Prosa Lucia Ngombes "Kind Nr. 95: Meine Deutsch-Afrikanische Odyssee".
Trotz überschaubarer Besucherzahlen am Montag aufgrund der Lehrerstreiks an öffentlichen Schulen in Windhoek, wegen derer einige Stippvisiten von Schulklassen auf der Namibia Youth Book Fair ausfielen, verbuchen die Veranstalter das Event insgesamt als Erfolg und hoffen, bald die zweite Buchmesse ausrichten zu können.
Jasmin Paul
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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