Namibias enttäuschende Halbzeitbilanz
Windhoek/Peking - Der erste namibische Sportler, der in Peking angetreten war, ist bis dato auch der erfolgreichste: Eric Hoffmann. Der Straßenradrennfahrer musste sich schon einen Tag nach der pompösen Öffnungsfeier im Vogelnest gegen die Weltelite der Radprofis behaupten. Erfolgreich: der Namibier kam nach 245 Kilometer als 22. ins Ziel und das, obwohl er das ganze Rennen mit einem angebrochenen Rahmen absolvieren musste. Zudem musste Hoffmann die Strecke alleine bewältigen, die meisten anderen Länder traten mit ganzen Teams an.
Das Debakel nahm dann mit dem Auftritt der Boxer einen Lauf. Mejandjae Kasuto war der erste der drei Faustkämpfer, die in Peking in den Ring stiegen. Im Kampf gegen den Russen Andrev Balanov, der als Favorit in den Kampf ging, hatte der Namibier keine Chance und musste sich mit 5:8 Punkten geschlagen geben. Nur kurze Zeit später stellte sich der zweite namibische Boxer der Olympia-Herausforderung: Julius Indongo. Er bekam es in der ersten Runde mit dem Australier Anthony Little zu tun und musste, wie schon Kasuto, ordentlich einstecken. Der Australier ließ dem Olympia-Neuling nicht den Hauch einer Chance und fertigte Indongo mit 2:14 Punkten ab. Der dritte und letzte Boxer, Japhet Uutoni, ging am vergangenen Samstag als namibische Medaillen-Hoffnung in seinen ersten Kampf, nachdem er per Freilos gleich in Runde zwei gelandet war. Uutoni traf hier auf den Polen Lukasz Maszcyk und zeigte gegen den Polen die beste Leistung aller Boxer. Er verlor schließlich tragisch, als die Kampfrichter sich am Ende des Fights beim Stand von 5:5-Unentschieden nach langem Überlegen für den Sieg des Polen entschieden. Als "unfair" wertete die namibische Boxdelegation die Entscheidung. Dies wird jedoch nichts daran ändern das Namibias hoch gehandelte Boxer einmal mehr ohne Medaille nach Hause kommen werden.
Auch die Olympia-Reise von Gaby Ahrens endete eher traurig. Dank einer Wildcard machte sich die namibische Trap-Schützin auf den Weg nach China. Wie schon bei den Commonwealth-Spielen in Melbourne vor zwei Jahren versagten ihr dann aber die Nerven - und das, obwohl die talentierte 27-Jährigen durchaus eine Medaille hätte nach Hause bringen können.
Am Wochenende begannen dann die mit Spannung erwarteten Leichtathletik-Disziplinen in Peking. Hier hoffte Namibia vor allem auf die Erfahrung und Qualitäten der Mittelstreckenläuferin Agnes Samaria, die bereits ihre zweiten Olympischen Spiele bestritt. Doch auch Samaria konnte den Erwartungen nicht gerecht werden und schied bereits im ersten 800-Meter-Vorlauf enttäuschend aus. Ihre letzte Chance will Samaria, die nach diesen Spielen zurücktreten will, heute über 1500 Meter ergreifen.
Mit einer besseren Leistung, aber ohne das nötige Glück schied auch Namibias Weitspringer Stephan Louw bereits in der Qualifikation aus. Er verpasste den Einzug ins Finale um nur einen Zentimeter und einen Platz. Für Louw waren damit seine zweiten Spiele - wie schon die Premiere - nach der ersten Runde gelaufen.
Zufriedenstellend waren hingegen die Auftritte der Marathon-Läuferinnen Beata Naigambo und Helalia Johannes. Für beide war es die erste Teilnahme an Olympischen Spielen. Mit einer souveränen Leistung kam Naigambo nach 2:33:29 als 28. ins Ziel, ihre Mitstreiterin Johannes überquerte nach ebenfalls ordentlichen 2:35:25 als 40. die Ziellinie.
Einzig Namibias Mountainbike-Spezialist Mannie Heymans ist noch ohne Olympia-Auftritt. Der namibische Fahnenträger wird sich am Samstag mit der Weltelite messen. Zum dritten Mal bereits ist er dabei, auf ihm lasten nun die Medaillenhoffnungen einer gesamten Nation.
Das Debakel nahm dann mit dem Auftritt der Boxer einen Lauf. Mejandjae Kasuto war der erste der drei Faustkämpfer, die in Peking in den Ring stiegen. Im Kampf gegen den Russen Andrev Balanov, der als Favorit in den Kampf ging, hatte der Namibier keine Chance und musste sich mit 5:8 Punkten geschlagen geben. Nur kurze Zeit später stellte sich der zweite namibische Boxer der Olympia-Herausforderung: Julius Indongo. Er bekam es in der ersten Runde mit dem Australier Anthony Little zu tun und musste, wie schon Kasuto, ordentlich einstecken. Der Australier ließ dem Olympia-Neuling nicht den Hauch einer Chance und fertigte Indongo mit 2:14 Punkten ab. Der dritte und letzte Boxer, Japhet Uutoni, ging am vergangenen Samstag als namibische Medaillen-Hoffnung in seinen ersten Kampf, nachdem er per Freilos gleich in Runde zwei gelandet war. Uutoni traf hier auf den Polen Lukasz Maszcyk und zeigte gegen den Polen die beste Leistung aller Boxer. Er verlor schließlich tragisch, als die Kampfrichter sich am Ende des Fights beim Stand von 5:5-Unentschieden nach langem Überlegen für den Sieg des Polen entschieden. Als "unfair" wertete die namibische Boxdelegation die Entscheidung. Dies wird jedoch nichts daran ändern das Namibias hoch gehandelte Boxer einmal mehr ohne Medaille nach Hause kommen werden.
Auch die Olympia-Reise von Gaby Ahrens endete eher traurig. Dank einer Wildcard machte sich die namibische Trap-Schützin auf den Weg nach China. Wie schon bei den Commonwealth-Spielen in Melbourne vor zwei Jahren versagten ihr dann aber die Nerven - und das, obwohl die talentierte 27-Jährigen durchaus eine Medaille hätte nach Hause bringen können.
Am Wochenende begannen dann die mit Spannung erwarteten Leichtathletik-Disziplinen in Peking. Hier hoffte Namibia vor allem auf die Erfahrung und Qualitäten der Mittelstreckenläuferin Agnes Samaria, die bereits ihre zweiten Olympischen Spiele bestritt. Doch auch Samaria konnte den Erwartungen nicht gerecht werden und schied bereits im ersten 800-Meter-Vorlauf enttäuschend aus. Ihre letzte Chance will Samaria, die nach diesen Spielen zurücktreten will, heute über 1500 Meter ergreifen.
Mit einer besseren Leistung, aber ohne das nötige Glück schied auch Namibias Weitspringer Stephan Louw bereits in der Qualifikation aus. Er verpasste den Einzug ins Finale um nur einen Zentimeter und einen Platz. Für Louw waren damit seine zweiten Spiele - wie schon die Premiere - nach der ersten Runde gelaufen.
Zufriedenstellend waren hingegen die Auftritte der Marathon-Läuferinnen Beata Naigambo und Helalia Johannes. Für beide war es die erste Teilnahme an Olympischen Spielen. Mit einer souveränen Leistung kam Naigambo nach 2:33:29 als 28. ins Ziel, ihre Mitstreiterin Johannes überquerte nach ebenfalls ordentlichen 2:35:25 als 40. die Ziellinie.
Einzig Namibias Mountainbike-Spezialist Mannie Heymans ist noch ohne Olympia-Auftritt. Der namibische Fahnenträger wird sich am Samstag mit der Weltelite messen. Zum dritten Mal bereits ist er dabei, auf ihm lasten nun die Medaillenhoffnungen einer gesamten Nation.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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