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Namibias führungslose Fluglinie

Minister wollen jetzt Mitglieder des Air-Namibia-Aufsichtsrates auswechseln
Frank Steffen
Von Frank Steffen und Catherine Sasman, Windhoek

Am 31. Juli 2018 verstreicht die Amtszeit des momentan dienenden Aufsichtsrates der staatlichen Fluggesellschaft Air Namibia. Indessen haben sich der Minister für Öffentliche Arbeiten und Transport (MoWT), John Mutorwa, sowie der Minister für Staatsbetriebe (MPE), Leon Jooste, bereits auf die Suche nach einer neuen Besetzung des Aufsichtsrates begeben.

In den Medien hat das MoWT „fachkundige Namibier, die geeignet qualifiziert sind und die nötige Hingabe für solch eine Aufgabe aufweisen“ aufgefordert, als künftiges Mitglied des Aufsichtsrates zu kandidieren. Die Suche nach einer neuen Besetzung verlaufe transparent und hätten Personen noch bis zum 13 Juli Zeit, ihre Anträge einzureichen.

Die beiden Ministerien MoWT und MPE arbeiten eng miteinander und verlangen von den Kandidaten eine entsprechende Berufserfahrung im Handel sowie in der Finanzaufsicht und dem Personal-Management. Sie sollten möglichst Erfahrungen auf dem Gebiet des Luftverkehrsgewerbes mitbringen und eventuellen Änderungen und der Modernisierung eines Betriebs offen begegnen. Sogar Erfahrungen im Rechtswesen, Projekt-Management und als vorige Direktoren oder Aufsichtsratsmitglieder werden bevorzugt - im Privat- sowie im öffentlichen Sektor.

Tjihenuna drückte seine Enttäuschung darüber aus, dass der bestehende Aufsichtsrat keinen neuen Geschäftsführer hat anstellen können. „Wir hätten im Rahmen des Gesellschaftsgesetzes das Recht dazu gehabt, doch haben wir es trotzdem nicht getan, da unsere Politiker einen starken Einfluss auf alles nehmen, was die staatliche Fluglinie betrifft. Wir hatten geeignete Kandidaten, aber es hat keinen Zweck solche Personen einzustellen, wenn sie nicht die politische Unterstützung genießen“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende.

Die Suche nach einem neuen Betriebschef sei transparent verlaufen und habe man die Wirtschaftsprüfungsfirma Deloitte bei dem Prozess zu Rate gezogen. Nachdem es vier Kandidaten in die engere Auswahl geschafft hätten, habe sich der Aufsichtsrat letztendlich für die momentan amtierende Geschäftsführerin, Adv. Mandy Samson, als neue Chefin entschieden. Samson hatte die Aufgabe befristet von ihrem ehemaligen Chef, René Gsponer aus der Schweiz, übernommen. Der Vorschlag sie in dem Posten zu bestätigen, sei im August des Vorjahres an die Büros der beiden Minister weitergeleitet worden, doch sei eine Antwort seitens Minister Mutorwa bisher ausgeblieben.

Tjihenuna zeigte sich über die Leistungen des Rates über die vergangenen drei Jahre zufrieden, habe die Fluglinie doch mithilfe einer Analyse der Institution Oxford Economics (Teil der gleichnamigen Universität) feststellen können, dass der wirtschaftliche Beitrag der nationalen Fluggesellschaft die Subventionen seitens des Staates bei weitem überschreite. Außerdem sei die Gesellschaft in den Jahren 2016 und 2017 als zweitbeste afrikanische Regionalfluglinie gekürt worden. Obendrein sei dies das erste Mal in langer Zeit, dass Wirtschaftsberichte vom Aufsichtsrat an das Ministerium weitergeleitet worden seien. Es handelt sich dabei um die Berichte der Jahre 1998 bis 2014.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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