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Namibias Landwirtschaft befindet sich im Umbruch
Namibias Landwirtschaft befindet sich im Umbruch

Namibias Landwirtschaft befindet sich im Umbruch

Namibias landwirtschaftliche Produkte haben es schwer im globalen Wettbewerb. Verschiedene Faktoren treiben die Produktionskosten in die Höhe, aber der Profit bleibt niedrig. Deshalb ist es umso wichtiger, auf Qualität zu achten und ein hohes Niveau zu halten.

Windhoek - Namibia ist Mitglied verschiedener Organisationen, wie der Welt-Handels-Organisation (WTO), der Zollunion (SACU), der SADC (Southern African Development Community) und der ACP-Gruppe. Dies bedeute, dass verschiedene Handelsabkommen eingehalten werden müssen, die den Import landwirtschaftlicher Produkte erlauben und die hiesigen Produzenten nicht vor billigeren Einfuhrprodukten schützen können, sagte Bernd Rothkegel, Direktor der Planungsbehörde im Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und Forstwirtschaft. Er war in der vergangenen Woche Gastredner bei der Jahreshauptversammlung der Milchproduzenten-Vereinigung (AZ berichtete).

Namibia müsse nicht nur gegen exportierende Länder konkurrieren, die ihre landwirtschaftlichen Produzenten stark subventionieren, wie EU-Staaten und die USA, sondern auch gegen Länder, deren natürliche Ressourcen eine hohe und billige Produktion zulassen (wie Neuseeland, Australien und einige südamerikanische Staaten). Weiterhin gebe es Länder, die durch den Druck von außen ihre eigenen Produkte billiger anbieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und um ihre landwirtschaftlichen Produkte los zu werden, wie Südafrika. Auch diese setzten die namibischen Produzenten unter Druck. Ein weiterer Nachteil für die hiesigen Farmer sei die Tatsache, dass der namibische Markt im globalen Vergleich sehr klein sei, eine sehr kleine Bevölkerung vorhanden ist und, wie in der Milchwirtschaft, lokale Käufer eine Monopolstellung haben und deshalb die Preise bestimmen, sagte Rothkegel.

Obwohl die Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse in den vergangenen Jahren schwieriger geworden sei, habe es in einigen Bereichen einen Aufschwung gegeben, wie in der Milchwirtschaft und dem Weintraubenanbau, meinte Rothkegel. Inzwischen könnten die Farmer den Bedarf an frischer Milch in Namibia decken. Es sollte jedoch angestrebt werden, genügend Milchprodukte zu produzieren, um nicht nur den lokalen Bedarf zu decken, sondern um diese auch zu exportieren. Dies sei realistisch, da das volle Potenzial der Milchproduktion noch nicht erreicht sei, so Rothkegel. Um dies zu erreichen, müssten seiner Meinung nach nicht nur die Milchproduzenten neue Strategien entwickeln. Im Rahmen des Green-Scheme-Projekts der Regierung könnten beispielsweise Futterpflanzen (Mais und Luzerne) unter künstlicher Bewässerung im Norden des Landes angebaut werden, um die hiesigen Farmer unabhängiger von Futterimporten aus Südafrika zu machen. Dadurch würden beachtliche Kosten eingespart, meinte der Direktor der Planungsbehörde.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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