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Namibias Luftfahrtbehörde wird autonom

Windhoek - Zahlreiche Kritikpunkte im Abschlußbericht der internationalen Zivilen Luftfahrt-Organisation (ICAO), die von der Europäischen Union (EU) beanstandet wurden, seien entweder korrigiert oder bereits von der hiesigen Behörde angesprochen worden oder wegen fehlender Gesetzgebung noch nicht implementiert worden, sagt die Direktorin der namibischen Zivilluftfahrtbehörde Angeline Simana Paulo gestern im AZ-Gespräch. Sie war Teil der fünfköpfigen Delegation, die in der vergangenen Woche in Brüssel weilte, da Namibia die Schwarze Liste drohte, auf der sich bereits einige Länder Afrikas wie Angola, Swasiland, Sierra Leone, Sudan und die Demokratische Republik Kongo befinden. Noch hatte die EU keine Schritte eingeleitet, um Namibia auf die Liste zu setzen. Simana Paulo zufolge soll Namibia am 14. März dieses Jahres der EU die nötigen Antworten liefern, um die Situation zu klären.

Die ICAO hatte bereits vor sieben Jahren, bei ihrer ersten Untersuchung gefordert, dass die hiesige Zivilluftfahrtbehörde eine autonome Behörde werde. Dies konnte bisher nicht realisiert werden, da erst im vergangenen Jahr das Gesetz zur Regulierung von Staatsunternehmen dem Parlament vorgelegt worden sei. In der vergangenen Woche habe das Kabinett gutgeheißen, dass die Zivilluftfahrtbehörde unabhängig werde, sagte die Direktorin. Im vergangenen Jahr am 24. September habe Namibia mit der ICAO ein Abkommen unterzeichnet, demnach die ICAO ihre Berichte über Namibia veröffentlichen und für jedermann zugänglich ins Internet stellen darf. "Wir haben nichts zu verbergen und wollen transparent sein", sagte Simana Paulo. Dadurch habe die EU Zugang zu den Befindungen erhalten.

"Wir haben ein großes Problem, da vor allem Südafrika wegen der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 zahlreiche ausgebildete Fachkräfte mit sehr guten Gehältern und Verträgen von uns weglockt", sagte Simana Paulo. Obwohl Fluglotsen, Flugsicherheits- und Flugzeuginspektoren im vergangenen Jahr eine 30-prozentige Gehaltserhöhung erhielten, konnten die meisten nicht gehalten werden. Aus gut informierten Quellen erfuhr die AZ, dass das in Südafrika gebotene Gehalt dreimal dem des namibischen entspricht und zusätzlich weitere Vergünstigungen winken. Allein im vergangenen Jahr seien sieben Angestellte der Behörde nach Südafrika, zwei nach Deutschland, einer in die Schweiz und drei in den Nahen Osten gegangen.. Aus diesem Grund fehlt es an Personal, aber auch immer noch an Finanzen.

Die Behörde habe aber bereits neue Bewerbungen und habe Hilfe aus Schweden und Frankreich angeboten gekommen, um das neue Personal auszubilden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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