Namibias Musik-Legende hat viele Gesichter
Dieses wurde bereits 1994 erstmals veröffentlicht. Doch jetzt hat der 55-jährige stetige Kämpfer für Menschlichkeit, der in seiner Musik viele Stilrichtungen vereint, es in überarbeiteter Form neu herausgebracht. Am Dienstagabend veranstaltete die Friedrich-Ebert-Stiftung, der Sponsor, im Windhoeker Hotel Fürstenhof den Relaunch.
Der Text ist zwar der gleiche - er beschreibt auf 124 Seiten Jacksons Leben von seiner Kindheit bis zum Start seiner Exilzeit - , trotzdem wartet die Ausgabe mit einigen Neuerungen auf. So sind nicht nur die vielen farbigen Abbildungen von Kaujeua an bekannten Plätzen Namibias hinzugefügt oder das Cover (Riesen-Träne mit Jackson im San-Outfit fällt auf Wüstensand) ausgetauscht worden. Auch das Vorwort von Peter H. Katjavivi, Chef der Nationalen Planungskommission und Förderer Jacksons, eine Seite mit dem Lebenslauf des Künstlers und der Verlag (Jackson Kaujeua Music Spectacle and Partner cc) sind neu. "Ich will mit dem Buch auch andere zum Schreiben anspornen", erklärt Kaujeua, der insgesamt sieben Sprachen spricht.
Außerdem ist dem neuen Buch eine Musik-DVD beigefügt. Den Song "Kalahari" gibt es schon länger. Weil ihn diese Wüste, durch die er auch ins Exil gegangen ist, aber so fasziniert, hat er im März nun noch ein Video dazu gedreht. In dem ist der Herero zum einen im San-Outfit mit Gitarre und zwei Jungen in der Kalahari zu sehen, zum anderen mit schwarzem Zylinder in einem weißen Studio.
Gezeigt wurde das Video auch auf dem Relaunch in einem vollen Saal vor rund 150 Gästen, darunter auch der deutsche Botschafter Egon Kochanke. Jackson, der im schwarzen Zylinder wie im Video erschien, erhielt Applaus dafür. Später las er ein Stück aus seiner Autobiographie vor.
Um diese zu promoten, aber auch um Namibia weiter bekannt zu machen und ein paar Konzerte zu geben, reist Jackson Kaujeua am 8. Juni nach Deutschland. Dort ist er zum Beispiel in der Berliner Literaturwerkstatt zu Gast oder tritt beim 1. Festival für Vielfalt, Toleranz und Kreativität in Bremen auf. In Namibia zurück liest er am 14. Juli im Windhoeker Goethe-Zentrum.
Und auch seine weiteren Pläne stehen schon fest: So will er im nächsten Jahr nicht nur eine Gospel-CD herausbringen ("Ich bin ein religiöser Mensch"), sondern auch eine Fortsetzung seines Buches. Darin will er die Geschichte vom Exil (Botswana, Sambia, Großbritannien, Angola, Schweden) bis zur Gegenwart erzählen; die ersten Ideen sind schon zu Papier gebracht. "Das Buch wird wohl dicker, weil gerade im Exil so viel passiert ist", blickt Kaujeua schonmal voraus.
Ob in Teil 2 auch Namibias Wahljahr 2009 eine Rolle spielt, hängt wohl vom weiteren Verlauf ab. Kaujeua ist optimistisch, dass die Wahlen friedlich ablaufen. "Seid tolerant, akzeptiert andere Sichtweisen. Wir alle sind Namibier." AZ
Jackson Kaujeuas "Tears over the Deserts" kostet inklusive der "Kalahari"-DVD 120 Namibia-Dollar (Verlagspreis!, DVD allein kostet 50 Dollar) und ist unter anderem direkt beim Verlag erhältlich unter Telefon 00264-81-3656928.
Internet: www.nammusic.com.na (ab Ende Mai)
Der Text ist zwar der gleiche - er beschreibt auf 124 Seiten Jacksons Leben von seiner Kindheit bis zum Start seiner Exilzeit - , trotzdem wartet die Ausgabe mit einigen Neuerungen auf. So sind nicht nur die vielen farbigen Abbildungen von Kaujeua an bekannten Plätzen Namibias hinzugefügt oder das Cover (Riesen-Träne mit Jackson im San-Outfit fällt auf Wüstensand) ausgetauscht worden. Auch das Vorwort von Peter H. Katjavivi, Chef der Nationalen Planungskommission und Förderer Jacksons, eine Seite mit dem Lebenslauf des Künstlers und der Verlag (Jackson Kaujeua Music Spectacle and Partner cc) sind neu. "Ich will mit dem Buch auch andere zum Schreiben anspornen", erklärt Kaujeua, der insgesamt sieben Sprachen spricht.
Außerdem ist dem neuen Buch eine Musik-DVD beigefügt. Den Song "Kalahari" gibt es schon länger. Weil ihn diese Wüste, durch die er auch ins Exil gegangen ist, aber so fasziniert, hat er im März nun noch ein Video dazu gedreht. In dem ist der Herero zum einen im San-Outfit mit Gitarre und zwei Jungen in der Kalahari zu sehen, zum anderen mit schwarzem Zylinder in einem weißen Studio.
Gezeigt wurde das Video auch auf dem Relaunch in einem vollen Saal vor rund 150 Gästen, darunter auch der deutsche Botschafter Egon Kochanke. Jackson, der im schwarzen Zylinder wie im Video erschien, erhielt Applaus dafür. Später las er ein Stück aus seiner Autobiographie vor.
Um diese zu promoten, aber auch um Namibia weiter bekannt zu machen und ein paar Konzerte zu geben, reist Jackson Kaujeua am 8. Juni nach Deutschland. Dort ist er zum Beispiel in der Berliner Literaturwerkstatt zu Gast oder tritt beim 1. Festival für Vielfalt, Toleranz und Kreativität in Bremen auf. In Namibia zurück liest er am 14. Juli im Windhoeker Goethe-Zentrum.
Und auch seine weiteren Pläne stehen schon fest: So will er im nächsten Jahr nicht nur eine Gospel-CD herausbringen ("Ich bin ein religiöser Mensch"), sondern auch eine Fortsetzung seines Buches. Darin will er die Geschichte vom Exil (Botswana, Sambia, Großbritannien, Angola, Schweden) bis zur Gegenwart erzählen; die ersten Ideen sind schon zu Papier gebracht. "Das Buch wird wohl dicker, weil gerade im Exil so viel passiert ist", blickt Kaujeua schonmal voraus.
Ob in Teil 2 auch Namibias Wahljahr 2009 eine Rolle spielt, hängt wohl vom weiteren Verlauf ab. Kaujeua ist optimistisch, dass die Wahlen friedlich ablaufen. "Seid tolerant, akzeptiert andere Sichtweisen. Wir alle sind Namibier." AZ
Jackson Kaujeuas "Tears over the Deserts" kostet inklusive der "Kalahari"-DVD 120 Namibia-Dollar (Verlagspreis!, DVD allein kostet 50 Dollar) und ist unter anderem direkt beim Verlag erhältlich unter Telefon 00264-81-3656928.
Internet: www.nammusic.com.na (ab Ende Mai)
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Allgemeine Zeitung
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