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Namibias plötzlicher Tod in der Verlängerung
Namibias plötzlicher Tod in der Verlängerung

Namibias plötzlicher Tod in der Verlängerung

Sportredakteur
Windhoek (omu) - Die Spieluhr zeigte 19:04 Minuten im zweiten Spielabschnitt, als Trainer Brian Sobel seine Schützlinge bei einer Auszeit zu sich bat. Die namibische Inlinehockey-Auswahl sah für 56 Sekunden schon den Gewinner des World Skate Gold Cups, doch es kam anders. Der Trainer der Argentinier, Gustavo Rios, gegen die Namibia noch in der Vorrunde mit einem Last-Minute-Tor gewonnen hatte, nutzte die Unterbrechung, um seinen Torhüter gegen einen weiteren Feldspieler zu ersetzen. Der Plan ging auf. Owen Haiek glich bei noch 53 zu spielenden Sekunden zum 1:1 aus. Luca Arved Mentzel hatte die bis kurz vor dem Schluss andauernde Führung mit einem sehenswerten Treffer fast von der Grundlinie aus in Halbzeit (19:34 Minuten) eins erzielt.

Der Ausgleich bedeutete zehn Minuten Verlängerung, bei der das Team gewinnt, welches den ersten Treffer erzielt. Noch sichtlich geschockt von dem späten Treffer der Argentinier, war das Spiel dann für die Sobel-Truppe auch schnell vorbei. Nach rund eineinhalb Minuten netzte Hernán Insua Shanly ein und gab der Auswahl des Namibischen Eis- und Inlinehockey Verbands (NIIHA) den entscheidenden Dolchstoß.

Bereits in der Vorrunde hatten Sobels Mannen gegen Argentinien gewonnen und damit die Grundstein für die Runde der besten Acht gelegt. Geradezu bezeichnend, dass Namibia in der Partie den Siegtreffer 42 Sekunden vor Schluss erzielten. Die Partie endete 1:0. Nach dem Ausscheiden im Achtelfinale der Weltmeisterschaft gegen die Slowakei (3:6), war das NIIHA-Team automatisch für den World Skate Cup qualifiziert. Mit Silber tritt die Mannschaft nun die Rückreise in die Heimat an - so nah dran und doch so weit entfernt. Alles in allem hat Sobels Mannschaft sich bei diesem Turnier mit sehr guten und überzeugenden Leistungen präsentiert.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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