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Namibias Spiel mit Licht und Schatten

Windhoek - Die zweite Teilnahme der namibischen Fußballnationalmannschaft beim Afrikapokal der Nation war eine Veranstaltung mit Licht und Schatten. Vor allem zu Beginn ließ sich Namibia im ersten Vorrundenspiel gegen Marokko förmlich über den Haufen rennen und übertrug sich durch die 1:5-Niederlage eine Last, die nur schwer durch das Turnier zu tragen war. Hier eine ausgeglichene Partie mit erträglicher Tordifferenz und am Ende hätte es gegen Guinea im Kampf um die Qualifikation für das Viertelfinale noch einmal spannend werden können. So bleiben unterm Strich zwei Gruppenspiele gegen Ghana (0:1) und Guinea, in denen sich Namibia ordentlich präsentierte und wenigstens eine seriöse Visitenkarte im Kreise der anderen Nationen hinterlegen konnte.

Wie Oliver Risser beim 1:1-Ausgleichstreffer gegen Guinea spontan die Arme nach oben riss, wie Brian Brendell seinen zweiten Turniertreffer mit ausgebreiteten Armen ausgelassen feierte, zeigte auch, wie erleichtert die Spieler ob des erkämpften Punktgewinnes waren. Auch Brendell gehörte mit Sicherheit zu den auffälligsten Akteuren Namibias. Seine beiden erzielten Tore werden die Beobachter interessierter Vereine mit Wohlwollen registriert haben. Sogar ein dritter Treffer im Spiel gegen Ghana wäre möglich gewesen, als Brendel mehrmals den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Dennoch bleibt generell auffällig, dass Namibia vor allem durch den zuletzt defensiveren Einsatz von Collin Benjamin in der Abwehr mit viel Einsatz kompakt stehen kann, jedoch der Spielaufbau noch stark zu verbessern ist. Auch hat Namibias Offensivabteilung noch Schwächen in der Erarbeitung von Torchancen. Sportlicher Verlierer des Turniers dürfte Abisai Shiningayamwe sein. Der Torwart von Jomo Cosmos aus Südafrika zählte vor Turnierbeginn zum Stammpersonal Namibias, irrte aber gegen Marokko derart unsicher durch seinen Strafraum, dass Trainer Arie Schans in den folgenden Partien auf Ersatzmann Athiel Mbaha vertraute.

Verlierer der Stippvisite Namibias in Ghana dürfte auch der Afrikapokal selbst sein. Nur wenn Gastgeber Ghana aufspielt oder Mannschaften wie die Elfenbeinküste wie Stars wie Didier Drogba vom FC Chelsea auflaufen, füllen sich die Stadien. Namibias Mannschaft agierte gegen Guinea und Marokko in leeren Arenen. "Das hat mich wirklich enttäuscht. Spiele vor gerade einmal 500 Zuschauern sind nicht gerade das, was man sich unter einem Afrikapokal vorstellt" gab sich Trainer Schans auch entsprechend verwundert. Dessen Zukunft ist indes noch ungewiss.

Nachdem Ausrutscher gegen Ghana haben die Leistungen Namibias gezeigt, dass eine längere Zusammenarbeit mit dem Niederländer durchaus Sinn machen würde. Die junge Mannschaft Namibias scheint zumindest das Potenzial zu haben, in den Kampf um den kommenden Afrikapokal 2010 in Angola eingreifen zu können. Zudem steht die bedeutungsvolle Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika vor der Tür. Bereits ab Mai muss sich Namibia in einer ersten Qualifikationsrunde mit Kenya, Simbabwe und erneut Guinea auseinandersetzen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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