Loading svg Please wait while we translate the article
Namibier in die Irre geführt
Namibier in die Irre geführt

Namibier in die Irre geführt

Fischereiminister Bernhard Esau und Matti Amukwa, der alle namibischen Fischverbände vertritt, sind sauer. Beide Personen haben sich am Mittwoch in Walvis Bay zu den jüngsten Aussagen der Firma Namibia Marine Phopshate (NMP) geäußert. „Es ist reine Politik. NMP hat zwar eine Minenlizenz erhalten, dennoch ist diese nur gültig, wenn die EIA (Umweltstudie , die Red.) gutgeheißen wird. Die Firma versucht jetzt, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen“, sagte Esau. Am Abend hatte Amukwa eine Pressekonferenz einberufen und ins gleiche Horn geblasen: „NMP füttert die Öffentlichkeit mit irreführenden Informationen.“ Uugwanga hatte am Montag in Windhoek auf einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer (NCCI) gesprochen. Dabei sagte er, dass Namibia Marine Phosphate 14 Millionen Namibia-Dollar investiere, um die ursprüngliche Umweltverträglichkeitsstudie (EIA) des Sandpiper-Phosphatprojekts zu überprüfen. Die EIA wurde wegen verschiedener Mängel zurückgewiesen. Besonders empört sind der Minister und die Fischverbände über Uugwangas Aussage, dass „die Firma eine solide und umfangreiche Meeres-EIA eingereicht hat und nur noch auf die Freigabe wartet, um mit der vollständigen Entwicklung zu beginnen.“ „Als Fischindustrie sind wir über solche Aussagen besorgt, weil wir glauben, dass NMP die Öffentlichkeit verwirrt“, sagte Amukwa. Und: „Die EIA ist eine reine Schreibtischstudie und es wurden noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen vor Ort gemacht. Wir sind besorgt, weil NMPs Untersuchungen nicht auf die erforderlichen Informationen fußt.“ Hinsichtlich der Investition zur Überprüfung der Studie zeigte sich Amukwa skeptisch. „NMP kann einen Wissenschaftler anstellen, der die erwünschte Antwort gibt“, sagte er. Und: „Um wirklich transparent zu sein, sollte NMP einen unabhängigen Wissenschaftler beauftragen. NMP kann nicht der Schiedsrichter und der Spieler zugleich sein.“ Amukwa stellte zudem mehrere Fragen und fordert Antworten von NMP. „Gibt es überhaupt ein Mandat (Terms of Reference) für diese Überprüfung?“, fragte er. Abschließend warnte er sogar NMP: „Die Firma sollte aufhören, Gedankenspiele zu spielen und die Intelligenz der Namibier zu unterschätzen. Wir haben eine Industrie (Fischerei) aufgebaut, auf die wir nicht nur stolz sein können, sondern die wir auch schützen sollten.“ Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!