Namibier messen lokale Medien
Mangelnder Zugang zu Informationen behindert Pressefreiheit
Von Frank Steffen, Windhoek
Im Jahr 2018 hatten sich 12 Diskussionsteilnehmer als lokales Gremium zusammengefunden um an einer Umfrage sowie Diskussion teilzunehmen, die sich mit 39 Indikatoren auseinandersetzten und die lokale Medienlandschaft mit dem weltweiten Standard verglichen. Acht Teilnehmer stammten aus den Medien (inklusive des Media-Ombudsmannes John Nakuta) und vier weitere Panellisten waren prominente Vertreter der Zivilgesellschaft (worunter Vertreter von Behinderten-Vereinigungen und der LGBT-Gemeinschaft).
In dem entsprechenden Bericht, der am vergangenen Freitag vorgestellt wurde - es ist inzwischen der sechste dieser Art, unterstützt durch die Friedrich-Ebert-Stiftung - stellen die Diskussionsteilnehmer fest, dass die Pressefreiheit in Namibia weitgehend geschützt ist und die Regierung sich aktiv für ihren Erhalt einsetzt. Allerdings bemängelten die Befragten das Fehlen einer Gewerkschaft für die Medien, denn das Namibische Redakteursforum (EFN) befasse sich im Grunde nur mit dem Standard und dem Erhalt der Medien - es gebe bisher keine Anlaufstelle für Journalisten und sonstige Berichterstatter.
Der Umstand, dass staatliche Medien nicht ihrer Arbeit unabhängig und ohne Einmischung nachgehen können, wurde scharf kritisiert. Ebenfalls kritisiert wurde die Einschränkung der Medienfreiheit durch die ausbleibende Gesetzgebung, die den freien Zugang zu Informationen garantieren soll. Das sei auch von Nachteil für die breite Öffentlichkeit. Gwen Lister vom Namibia Media Trust erklärte unabhängige Medien zur Säule der Demokratie.
Laut dem Bericht hat Namibia vor allem hinsichtlich der Migration auf elektronische Plattformen eine wesentliche Verbesserung verzeichnet. Beachtlich sei dabei, dass manche der Medienhäuser ihre Nachrichten nur noch über das Internet verbreiteten. Die Digitalisierung des nationalen Rundfunks NBC sei auf Fortschritt bedacht, wodurch auch die Radiosender online ausgestrahlt werden. Die Smartphone-Anwendung, die die Ausstrahlung von Fernsehsendungen übers Handy ermöglicht, sei „bemerkenswert“.
Im Jahr 2018 hatten sich 12 Diskussionsteilnehmer als lokales Gremium zusammengefunden um an einer Umfrage sowie Diskussion teilzunehmen, die sich mit 39 Indikatoren auseinandersetzten und die lokale Medienlandschaft mit dem weltweiten Standard verglichen. Acht Teilnehmer stammten aus den Medien (inklusive des Media-Ombudsmannes John Nakuta) und vier weitere Panellisten waren prominente Vertreter der Zivilgesellschaft (worunter Vertreter von Behinderten-Vereinigungen und der LGBT-Gemeinschaft).
In dem entsprechenden Bericht, der am vergangenen Freitag vorgestellt wurde - es ist inzwischen der sechste dieser Art, unterstützt durch die Friedrich-Ebert-Stiftung - stellen die Diskussionsteilnehmer fest, dass die Pressefreiheit in Namibia weitgehend geschützt ist und die Regierung sich aktiv für ihren Erhalt einsetzt. Allerdings bemängelten die Befragten das Fehlen einer Gewerkschaft für die Medien, denn das Namibische Redakteursforum (EFN) befasse sich im Grunde nur mit dem Standard und dem Erhalt der Medien - es gebe bisher keine Anlaufstelle für Journalisten und sonstige Berichterstatter.
Der Umstand, dass staatliche Medien nicht ihrer Arbeit unabhängig und ohne Einmischung nachgehen können, wurde scharf kritisiert. Ebenfalls kritisiert wurde die Einschränkung der Medienfreiheit durch die ausbleibende Gesetzgebung, die den freien Zugang zu Informationen garantieren soll. Das sei auch von Nachteil für die breite Öffentlichkeit. Gwen Lister vom Namibia Media Trust erklärte unabhängige Medien zur Säule der Demokratie.
Laut dem Bericht hat Namibia vor allem hinsichtlich der Migration auf elektronische Plattformen eine wesentliche Verbesserung verzeichnet. Beachtlich sei dabei, dass manche der Medienhäuser ihre Nachrichten nur noch über das Internet verbreiteten. Die Digitalisierung des nationalen Rundfunks NBC sei auf Fortschritt bedacht, wodurch auch die Radiosender online ausgestrahlt werden. Die Smartphone-Anwendung, die die Ausstrahlung von Fernsehsendungen übers Handy ermöglicht, sei „bemerkenswert“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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