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Namibisch-deutsche Theaterproduktion bereitet sich auf Premiere vor

Praktikant WAZon
Windhoek (lke) - Die deutsch-namibische Theater-Kooperation für das groß angelegte Rechercherprojekt „Oshi-Deutsch – Die DDR-Kinder von Namibia“ erzählt das geschichtliche Schicksal von rund 400 namibischen Kindern, die in der DDR zum Sozialismus erzogen wurden. Auf der Grundlage von Interviews mit ehemaligen DDR-Kindern in Namibia und mit ehemaligen Erziehern in Deutschland erarbeiten Regisseure in Namibia und in Deutschland die Produktion. In Deutschland wird momentan der Teil des Theaters einstudiert, der das Leben der namibischen Kinder in Deutschland zeigen wird. Hier in Windhoek konzentrierten sich die Macher auf die Rückkehr der Kinder nach Namibia.

Vergangenen Mittwoch lud das College of the Arts dann zu einer großen Probe ein, bevor das Stück am 27. Mai in Osnabrück Premiere feiert.

Gegen Mittwochabend strömte leise Live-Musik von Elemotho durch den Innenhof der Kunsthochschule. Die Geschichte rund um die DDR-Kinder stieg sanft, aber dennoch emotional ein. „Sei mutig, haben sie mir gesagt. Geh nach Hause, haben sie mir gesagt. Und ich ging zu einem mir fremden Ort“, so eine junge Schauspielerin, die ein DDR-Kind spielt, das von Deutschland wieder nach Namibia gebracht wird. In Windhoek wurde auf Grundlage des Buches „Homecoming: The GDR Kids of Namibia“ der elfte Akt zu einem Theaterstück gemacht.

Sandy Rudd von der Kunsthochschule arbeitete mit dem Dramaturgen Ndinomholo Ndilula zusammen, um die Rückkehr der Kinder so detailliert wie möglich nachzuspielen. „Es war sehr schwer, diese Produktion zu konzipieren, da das Thema so komplex und traurig ist. Wir alle hoffen, dass wir dieser Geschichte rund um die DDR-Kinder gerecht werden konnten“, sagte sie.

Die Zuschauer am Mittwoch erlebten die Kinder im Flugzeug auf dem Weg zurück in ihr ursprüngliches Heimatland und in der Schule, als ihre Namen ausgerufen werden, um die Kinder ihren teils fremden Angehörigen zuzuordnen. Die Macher des Stückes setzen mit dem Stück auf Emotionen. In der Probe, in der viele Szenen noch fehlten, wurden nur negative Aspekte gezeigt. Weinende Kinder, ärmliche Wohnverhältnisse, erzürnte Verwandte, die mit den „neuen“ Angehörigen aus Deutschland noch nicht zurechtkommen. Dies erntete Kritik im Anschluss des Theaters. Eine Frau im Publikum sagte, dass es auch Kinder gegeben habe, die das alles gar nicht so schlimm gefunden hätte. Warum denn nur Negatives ins Theaterstück geflossen sei. Sandy Rudd antwortete darauf, dass es in einer Szene auch um die positiven Dinge der Rückkehr ginge. Weitere konstruktive Vorschläge folgten vom Publikum, in dem auch einige DDR-Kinder saßen. Rudd war dankbar dafür und versicherte, die Vorschläge zu beherzigen. Bis zur Premiere am 27. Mai in Deutschland ist dafür ja auch noch Zeit. Im September kommt die deutsch-namibische Produktion nach Namibia und wird Anfang September in Oshakati und Windhoek aufgeführt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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