Namibische Geschichte bald im Messner-Mountain-Museum in Südtirol
Eine solche Hütte sowie verschiedene Alltagsgegenstände aus dem traditionellen Leben der Damara soll demnächst in dem neuen und fünften Teil des MMM Museums von Reinhold Messner, genannt MMM Ripa, seinen Platz finden.
Das Messner-Mountain-Museum (kurz MMM) ist ein Museumsprojekt von dem bekannten Bergsteiger Reinhold Messner in den italienischen Provinzen Südtirol und Belluno. Fünf verschiedene Standorte bilden dabei ein Bergmuseum. Das Zentrum stellt das Museum in Schloss Sigmundskron dar. Im MMM Firmian befindet sich jedoch nicht nur Verwaltung und Organisation, auch die Ideenwerkstatt und das Herzstück für Veranstaltungen haben hier ihren Platz. Der Fokus in diesem Museum bezieht sich auf Berge in der Kunst und der Geschichte der Bergbesteigung. Im MMM Juval, das unter dem Thema "Mythos Berg" steht, werden verschiedene Exponate von Reinhold Messer rund um die Mythen der Berge ausgestellt. Das MMM Dolomites auf dem Monte Rite südlich von Cortina beschäftigt sich mit dem Thema "Die vertikale Welt" der Dolomiten. Tief im Vinschgau hingegen, im MMM Ortles, dreht sich die Welt um den berühmten Ortler-Gipfel. Das Museum nennt sich auch "Gletscherwelten".
Mit Abschluss der Restaurierungsarbeiten auf Schloss Bruneck im Pustertal (Südtirol) soll im Frühjahr 2011 das fünfte Messner Mountain Museum zum Thema Bergvölker seine Tore öffnen. In dem neuen Museum behandelt Reinhold Messner nun den letzten Aspekt der Auseinandersetzung zwischen Berg und Mensch; das Erbe der Berge sowie die Menschen, die seit jeher die Gebirge beleben. Anhand unzähliger Exponaten aus dem damaligen Alltag werden die Lebensweisen der wichtigsten Bergkulturen der Welt aufgezeigt. Auch die traditionelle Lebensweise der (Berg-) Damara soll hier den Besuchern nahe gebracht werden.
Der Bergsteiger Reinhold Messner hatte auch von den so genannten Bergdamara in Namibia gehört. Bei einem Messebesuch in Deutschland lernte er Carsten Möhle von dem namibischen Tourismusunternehmen Bwana Tucke Tucke kennen. Messner suchte Informationen und Anschauungsmaterial über die Damaras, weil er sie in sein neues Museum integrieren wollte.
Die Damaras sind allerdings kein Bergvolk im eigentlichen Sinne. Sie haben sich nur nach der Bantu-Einwanderungswelle aufgrund der Unterdrückung von anderen einheimischen Völkern in schwer zugängliche Gebiete wie der Gegend um den Brandberg und Twyfelfontein zurückgezogen. Dort haben sie lange Zeit gelebt und sich den schweren Bedingungen angepasst. Deshalb sollen sie nun auch Teil des Museums von Reinhold Messner sein. Möhle vermittelte den Kontakt zur Living Culture Foundation Namibia (LCFN). Diese Organisation hat bereits mehrere Lebende Museen in Namibia initiiert, um die Traditionen namibischer Völker zu erhalten. "Natürlich haben sich die Damara riesig gefreut, als sie gehört haben, dass sie für das Museum in Tirol eine Hütte und verschiedene Gegenstände bauen sollen", erzählt Sebastian Dürrschmidt von der LCFN. Mittlerweile ist die Hütte fertig gestellt und wartet in Windhoek auf den Transport nach Südtirol. Wegen der erhöhten Niederschläge in den vergangenen Wochen musste diese allerdings erst mal in Einzelteile zerlegt werden und durchtrocknen, bevor sie auf die Reise geschickt werden kann. Außerdem müssen aufgrund der natürlichen Bestandteile noch Genehmigungen von verschiedenen namibischen Behörden eingeholt werden, die den Export der Hütte ins Ausland erlauben.
Dann soll die traditionelle Unterkunft der Damara sowie viele Alltagsgegenstände und Informationen über die LCFN im MMM zu sehen sein und ein Stück namibische Geschichte in die Welt hinaustragen.
Das interaktiv angelegte Museums-Projekt von Messner soll zu einem Treffpunkt der Bergvölker werden, die Türen zum Verständnis der anderen Lebensweisen öffnen und gemeinsam mit Gästen aus den verschiedenen Bergregionen der Welt zum Erfahrungsaustausch anregen.
Durch das Ansprechen von Thematiken, die das Alltagsleben der Bergmenschen bestimmen, wie Natur, Religion, Tradition, Kultur und Tourismus, können Gemeinsamkeiten, Gegensätze und Entwicklungen beobachtet werden.
Das Messner-Mountain-Museum (kurz MMM) ist ein Museumsprojekt von dem bekannten Bergsteiger Reinhold Messner in den italienischen Provinzen Südtirol und Belluno. Fünf verschiedene Standorte bilden dabei ein Bergmuseum. Das Zentrum stellt das Museum in Schloss Sigmundskron dar. Im MMM Firmian befindet sich jedoch nicht nur Verwaltung und Organisation, auch die Ideenwerkstatt und das Herzstück für Veranstaltungen haben hier ihren Platz. Der Fokus in diesem Museum bezieht sich auf Berge in der Kunst und der Geschichte der Bergbesteigung. Im MMM Juval, das unter dem Thema "Mythos Berg" steht, werden verschiedene Exponate von Reinhold Messer rund um die Mythen der Berge ausgestellt. Das MMM Dolomites auf dem Monte Rite südlich von Cortina beschäftigt sich mit dem Thema "Die vertikale Welt" der Dolomiten. Tief im Vinschgau hingegen, im MMM Ortles, dreht sich die Welt um den berühmten Ortler-Gipfel. Das Museum nennt sich auch "Gletscherwelten".
Mit Abschluss der Restaurierungsarbeiten auf Schloss Bruneck im Pustertal (Südtirol) soll im Frühjahr 2011 das fünfte Messner Mountain Museum zum Thema Bergvölker seine Tore öffnen. In dem neuen Museum behandelt Reinhold Messner nun den letzten Aspekt der Auseinandersetzung zwischen Berg und Mensch; das Erbe der Berge sowie die Menschen, die seit jeher die Gebirge beleben. Anhand unzähliger Exponaten aus dem damaligen Alltag werden die Lebensweisen der wichtigsten Bergkulturen der Welt aufgezeigt. Auch die traditionelle Lebensweise der (Berg-) Damara soll hier den Besuchern nahe gebracht werden.
Der Bergsteiger Reinhold Messner hatte auch von den so genannten Bergdamara in Namibia gehört. Bei einem Messebesuch in Deutschland lernte er Carsten Möhle von dem namibischen Tourismusunternehmen Bwana Tucke Tucke kennen. Messner suchte Informationen und Anschauungsmaterial über die Damaras, weil er sie in sein neues Museum integrieren wollte.
Die Damaras sind allerdings kein Bergvolk im eigentlichen Sinne. Sie haben sich nur nach der Bantu-Einwanderungswelle aufgrund der Unterdrückung von anderen einheimischen Völkern in schwer zugängliche Gebiete wie der Gegend um den Brandberg und Twyfelfontein zurückgezogen. Dort haben sie lange Zeit gelebt und sich den schweren Bedingungen angepasst. Deshalb sollen sie nun auch Teil des Museums von Reinhold Messner sein. Möhle vermittelte den Kontakt zur Living Culture Foundation Namibia (LCFN). Diese Organisation hat bereits mehrere Lebende Museen in Namibia initiiert, um die Traditionen namibischer Völker zu erhalten. "Natürlich haben sich die Damara riesig gefreut, als sie gehört haben, dass sie für das Museum in Tirol eine Hütte und verschiedene Gegenstände bauen sollen", erzählt Sebastian Dürrschmidt von der LCFN. Mittlerweile ist die Hütte fertig gestellt und wartet in Windhoek auf den Transport nach Südtirol. Wegen der erhöhten Niederschläge in den vergangenen Wochen musste diese allerdings erst mal in Einzelteile zerlegt werden und durchtrocknen, bevor sie auf die Reise geschickt werden kann. Außerdem müssen aufgrund der natürlichen Bestandteile noch Genehmigungen von verschiedenen namibischen Behörden eingeholt werden, die den Export der Hütte ins Ausland erlauben.
Dann soll die traditionelle Unterkunft der Damara sowie viele Alltagsgegenstände und Informationen über die LCFN im MMM zu sehen sein und ein Stück namibische Geschichte in die Welt hinaustragen.
Das interaktiv angelegte Museums-Projekt von Messner soll zu einem Treffpunkt der Bergvölker werden, die Türen zum Verständnis der anderen Lebensweisen öffnen und gemeinsam mit Gästen aus den verschiedenen Bergregionen der Welt zum Erfahrungsaustausch anregen.
Durch das Ansprechen von Thematiken, die das Alltagsleben der Bergmenschen bestimmen, wie Natur, Religion, Tradition, Kultur und Tourismus, können Gemeinsamkeiten, Gegensätze und Entwicklungen beobachtet werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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