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Namibische Klänge in Sotschi

Praktikant Praktikant

Von Elke Reinauer, Windhoek


Der 6. Juni wird ein großer Tag für die „Cgals“ werden, denn dann nehmen sie in Sotschi an den „World Choir Games“ teil. Für Karen Miller, Organisatorin des Chors, ist es ganz klar: „Wir wollen Gold in Russland holen“, sagt sie. „Wir sind sehr aufgeregt und proben schon intensiv.“ Mit 30 Sängerinnern werden sie die Reise antreten.


Seit zehn Jahren ist Miller mit dabei. Beruflich arbeitet sie als Architektin, ihr Herz schlägt aber auch für die Musik. Miller kümmert sich um alles Organisatorische des Chores. „Ich mache Poster und Flyer und bemale unsere Kaftane“, sagt sie.


2014 nahm der Chor an den „World Choir Games“ in Riga teil und gewann Silber. Chöre aus 70 verschiedenen Ländern waren damals dabei. Die Cgals gewannen Silber in allen vier Kategorien: Musica Sacra, Contemporary Music, Popular Music und Folklore. Nun sind sie wieder eingeladen und freuen sich auf die Teilnahme an den 9. internationalen „World Choir Games“.


Das „Cgals Ladies Ensemble“ wurde 1998 in Swakopmund von Wilna Liebenberg gegründet. Sie ist Dirigentin und Stimm-Coach des Ensembles. Liebenberg dirigierte schon den Chor der Universität von Namibia. Sie schrieb ihre Masterarbeit über traditionelle Lieder der Nama. Über die Jahre wurden die Cgals sehr erfolgreich und nahmen an verschiedenen Konzerten in ganz Namibia teil. Was den Chor so einzigartig macht, ist, dass die Mitgliederinnen aus allen Altersklassen stammen. Der Altersunterschied zwischen dem jüngsten und ältesten Mitglied beträgt 51 Jahre. Ihr Repertoire reicht von geistlicher Musik bis zu traditionellen Liedern und Popmusik.
Interkultur heißt die Organisation, die jährlich weltweit 14 internationale Chor-Wettbewerbe veranstaltet, darunter auch die „World Choir Games“ in Sotschi. Interkultur wurde von Günther Titsch gegründet und will mit Chormusik Brücken zwischen Völkern und Kulturen bauen.


Der Chor probt nun schon intensiv für Russland an zwei bis drei Abenden in der Woche. In verschiedenen Kategorien werden sie geprüft: Intonation, Soundqualität des Chores, die Notentreue jedes einzelnen Stückes und die gesamte künstlerische Präsentation. Auch an der Schlusszeremonie und der Parade der Nationen werden sie teilnehmen.


2014 sorgten ihre vielfältigen und farbenfrohen Kostüme in Riga für Aufsehen. Die Presse interessierte sich sehr für die Kleider der Namibierinnen, die verschiedene Kulturen aus Namibia darstellen. Miller hatte sie mit Tiermotiven handbemalt. Sie knüpften viele Kontakte mit internationalen Chören und freundeten sich mit dem Puk-Chor aus Potchefstroom in Südafrika an. 2015 traten sie gemeinsam auf und der Dirigent des Puk-Chors gab den Cgals einen Workshop.
Auf ihren Silber-Gewinn in Riga sind sie sehr stolz, so Miller. Bevor sie nach Russland reisen, wird es jedoch im Juni noch ein Konzert in Swakopmund geben. Zwei CDs haben sie bereits herausgebracht: „Mama Africa“ und „Remembering the Cgals in Riga“. Sechs feste Songs haben sie in ihrem Repertoire, die sie immer wieder singen, das sind ihre Klassiker. „Wir wollen auf jeden Fall, dass der Chor weiterkommt“, sagt Miller und freut sich schon auf die Teilnahme in Sotschi.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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