Namibischer Aktienmarkt im Aufschwung
Von Clemens von Alten, Windhoek
Das vergangene Jahr war für den Namibia Stock Exchange ein Rekordjahr, wie der NSX-Vorsitzende David Nuyoma im aktuellen Jahresbericht berichtet: „Der Handelsumsatz hat sich von rund 8 Milliarden N$ im Jahr 2014 mehr als verdoppelt und liegt nun bei über 17 Milliarden N$.“ Derweil belaufen sich Gesamtvermögen und Garantiefonds laut Vorstand nun auf mehr als 62 Millionen N$. Außerdem konnte der Aktienmarkt sich unlängst über die Zweitnotierung der Firma Trevo Capital Limited aus Mosambik freuen – mit 3,3 Milliarden N$ die bis dato größte Kapitalbeschaffung.
Indes kündigte der NSX-Vorsitzende eine Verwandlung an: „Der Namibische Aktienmarkt ist eigentlich eine gemeinnützige Mitgliederorganisation, doch wie viele andere Börsen in der Region, sind wir dabei unsere Rechtsform zu ändern und haben vor, uns selbst zu notieren.“ Dies sei dank der Barmittel-Position möglich „und weil wir selbstfinanzierend sind“, so Nuyoma. Einer Internetrecherche konnte die AZ entnehmen, dass sich u.a. die Deutsche Börse in Frankfurt, die australische Wertpapierbörse (Australian Securities Exchange, ASE), die Mehrländerbörse Euronext (Börsenbetreiber in Amsterdam, Brüssel, Lissabon und Paris) sowie der London Stock Exchange (LSE) einer Selbstnotierung unterzogen haben.
Ferner berichtete Nuyoma, dass in diesem Jahr noch eine Instanz ins Leben gerufen werden soll, die hierzulande für die Verwahrung und Übertragung von Wertpapiere verantwortlich ist: Central Securities Deposit (CSD). Die Gründung dieser Gesellschaft beruht auf einer Kooperation mit der Zentralbank (Bank of Namibia, BoN) und wurde laut NSX aus den Reserven der Börse finanziert. „Nach dem CSD-Start erwarten wir, dass es zur Formalisierung des Anleihenmarktes und schlussendlich zur Einführung von Derivaten kommt“, heißt es in dem Bericht des Vorsitzenden.
„Die Gründung eines Zentralverwahrers für Wertpapiere soll den namibischen Markt weiter öffnen und internationales Interesse auf sich ziehen“, so Nuyoma. „Damit steigt die Nachfrage – nicht nur für Aktien, sondern speziell für Anleihen.“ Dem Börsenvorstand hofft mit diesen Initiativen „den Markt zu vertiefen“ bzw. neue Möglichkeiten zu erschließen. „Die Anleiheemission der International Finance Corporation (IFC) (AZ berichtete) hat Namibia vor kurzem als einen von nur drei afrikanischen Märkten hervorgehoben und zeigt das internationale Interesse an der hiesigen Wirtschaft“, so der NSX-Vorsitzende, dem zufolge es notwendig ist, dass weitere namibische Firmen sich dem Markt öffnen und ihre Beteiligung erweitern, um sich der Liquiditätsfrage zu widmen. Ein Weg wurde bereits eingeschlagen, um mehr Marktteilnehmer anzulocken: „Der Namibia Stock Exchange hat seine Gebührenstruktur überarbeitet und damit den Finanzaufwand zur Kapitalaufnahme reduziert“, so Nuyoma im Jahresbericht.
Das vergangene Jahr war für den Namibia Stock Exchange ein Rekordjahr, wie der NSX-Vorsitzende David Nuyoma im aktuellen Jahresbericht berichtet: „Der Handelsumsatz hat sich von rund 8 Milliarden N$ im Jahr 2014 mehr als verdoppelt und liegt nun bei über 17 Milliarden N$.“ Derweil belaufen sich Gesamtvermögen und Garantiefonds laut Vorstand nun auf mehr als 62 Millionen N$. Außerdem konnte der Aktienmarkt sich unlängst über die Zweitnotierung der Firma Trevo Capital Limited aus Mosambik freuen – mit 3,3 Milliarden N$ die bis dato größte Kapitalbeschaffung.
Indes kündigte der NSX-Vorsitzende eine Verwandlung an: „Der Namibische Aktienmarkt ist eigentlich eine gemeinnützige Mitgliederorganisation, doch wie viele andere Börsen in der Region, sind wir dabei unsere Rechtsform zu ändern und haben vor, uns selbst zu notieren.“ Dies sei dank der Barmittel-Position möglich „und weil wir selbstfinanzierend sind“, so Nuyoma. Einer Internetrecherche konnte die AZ entnehmen, dass sich u.a. die Deutsche Börse in Frankfurt, die australische Wertpapierbörse (Australian Securities Exchange, ASE), die Mehrländerbörse Euronext (Börsenbetreiber in Amsterdam, Brüssel, Lissabon und Paris) sowie der London Stock Exchange (LSE) einer Selbstnotierung unterzogen haben.
Ferner berichtete Nuyoma, dass in diesem Jahr noch eine Instanz ins Leben gerufen werden soll, die hierzulande für die Verwahrung und Übertragung von Wertpapiere verantwortlich ist: Central Securities Deposit (CSD). Die Gründung dieser Gesellschaft beruht auf einer Kooperation mit der Zentralbank (Bank of Namibia, BoN) und wurde laut NSX aus den Reserven der Börse finanziert. „Nach dem CSD-Start erwarten wir, dass es zur Formalisierung des Anleihenmarktes und schlussendlich zur Einführung von Derivaten kommt“, heißt es in dem Bericht des Vorsitzenden.
„Die Gründung eines Zentralverwahrers für Wertpapiere soll den namibischen Markt weiter öffnen und internationales Interesse auf sich ziehen“, so Nuyoma. „Damit steigt die Nachfrage – nicht nur für Aktien, sondern speziell für Anleihen.“ Dem Börsenvorstand hofft mit diesen Initiativen „den Markt zu vertiefen“ bzw. neue Möglichkeiten zu erschließen. „Die Anleiheemission der International Finance Corporation (IFC) (AZ berichtete) hat Namibia vor kurzem als einen von nur drei afrikanischen Märkten hervorgehoben und zeigt das internationale Interesse an der hiesigen Wirtschaft“, so der NSX-Vorsitzende, dem zufolge es notwendig ist, dass weitere namibische Firmen sich dem Markt öffnen und ihre Beteiligung erweitern, um sich der Liquiditätsfrage zu widmen. Ein Weg wurde bereits eingeschlagen, um mehr Marktteilnehmer anzulocken: „Der Namibia Stock Exchange hat seine Gebührenstruktur überarbeitet und damit den Finanzaufwand zur Kapitalaufnahme reduziert“, so Nuyoma im Jahresbericht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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