Namibischer Milchproduzentenverband: „Krise außer Kontrolle“
Wiederholt hatte der namibische Milchproduzentenverband (DPA) davor gewarnt, dass die namibische Milchindustrie seit Jahren nicht aus einer anhaltenden Krise herausfindet. „Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des DPA wurde deutlich, dass diese Krise nun außer Kontrolle geraten ist und dass auf allen Ebenen ernsthafte Interventionen erforderlich sind“, heißt es nun in der jüngsten Mitteilung des namibischen Landwirtschaftsverbandes NAU. Dies sei unter anderem auf billige importierte Milchprodukte, erhöhte Futterkosten, die anhaltenden Dürreperioden und die mit diesen Faktoren verbundene schlechte, wirtschaftliche Situation zurückzuführen. Von früher 45 Produzenten sind zurzeit nur 12 Produzenten übriggeblieben. „Im Jahr 2018 betrug die Rohmilchproduktion für das Jahr rund 24 Millionen Liter. Diese Zahl ging 2019 auf 21 Millionen Liter zurück. Die erwartete Produktionsschätzung für 2020 liegt bei nur 16,7 Millionen Litern“, heißt es in dem Rundschreiben. Foto: Archiv
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Allgemeine Zeitung
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