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Namibisches Team tritt die Heimreise an
Namibisches Team tritt die Heimreise an

Namibisches Team tritt die Heimreise an

Taifun „Hagibis“ zerstört Namibias Hoffnung auf einen ersten Turniererfolg
Sportredakteur
Von Jakob Schulze Pals

Windhoek/Kamaishi

Erst wurde die abschließende Partie der Gruppe B zwischen Namibia und Kanada von 5:15 Uhr auf 12:30 Uhr verlegt, dann schließlich komplett abgesagt. Im Hinterland von Kamaishi sei es zu massiven Erdrutschen gekommen, das Risiko war den Organisatoren zu groß. Damit wurde das Spiel 0:0 gewertet, beide Mannschaften erhielten zwei Punkte. Sehr schade für die Welwitschias, die sich gerne nochmal vor dem Millionenpublikum bei der Weltmeisterschaft präsentiert hätten. Gerade weil die Cannucks aus Kanada leistungstechnisch auf einem Niveau mit der Mannschaft von Trainer Phil Davies anzusiedeln sind. Ein Sieg wäre durchaus möglich gewesen. Und trotzdem bleiben die tapferen Auftritte Namibias nicht unbelohnt - die Mannschaft scheidet als Gruppenvierter der Gruppe aus und lässt die Nordamerikaner so noch hinter sich. Namibia musste „nur“ 141 Zähler gegen sich hinnehmen, Kanada insgesamt 161. Laut Takuya Tasso, Bürgermeister Kamaishis und Regierungsbezirksleiter der Präfektur Iwate, wurden die Teams bereits am Samstag in die Überlegungen des Organisationskomitees eingeweiht, bevor die Partie abgesagt wurde. Die Schlagabtausch hätte im Kamaishi Recovery Memorial Stadium ausgetragen werden sollen, dem kleinsten Stadion dieser Weltmeisterschaft. So saßen am Sonntag vor allem die bereits für das Viertelfinale qualifizierten Teams aus England, Frankreich, Irland, Neuseeland, Südafrika und Australien aufmerksam vor den Fernsehgeräten. Wales sicherte sich mit einem 35:13-Erfolg gegen Uruguay noch vor den Australiern den ersten Platz in Gruppe D und trifft im Viertelfinale nun auf Frankreich. Tonga sicherte sich im Duell mit den USA zwar den ersten Turniersieg (31:19), war aber bereits im Vorfeld der Partie ausgeschieden und muss mit dem vierten Rang in Gruppe C nun die Heimreise antreten. Das abschließende Spiel der Gruppenphase zwischen Gastgeber Japan und Schottland versprach hingegen mehr Brisanz. Die Japaner lagen vor der Partie auf Platz der Gruppe A, hinter Irland. Bei einem Erfolg der Schotten hätten sie allerdings noch auf den undankbaren dritten Rang zurückfallen können. In einem hochklassigen Spiel in Yokohama setzten sich die Kirschblüten nach aufopferungsvollem Kampf mit 28:21 durch und beenden die Gruppe mit vier Siegen aus vier Spiel auf dem ersten Platz. Im Viertelfinale warten die Bokke nun Südafrika. Außerdem spielt England gegen Australien und Irland bekommt es mit Rekordweltmeister und Titelverteidiger Neuseeland zutun.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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