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Nampa in finanzieller Klemme

Windhoek - Den Löwenanteil machten dabei Schulden in Höhe von 1,9 Millionen Namibia-Dollar bei der Steuerbehörde aus. Einer Revision des General-Buchprüfers zufolge musste Nampa (Namibia Press Agency) zum März 2005 Lohnsteuer in Höhe von 1,3 Millionen Namibia-Dollar und Mehrwertsteuer in Höhe von rund 600 000 Namiba-Dollar nachzahlen. Da die Agentur jedoch Liquiditätsprobleme habe, könnte eine Zahlung dieser Schulden den laufenden Betrieb gefährden. Der General-Buchprüfer empfiehlt Nampa daher, ,,einen angemessenen Tilgungsplan mit dem Finanzministerium auszuhandeln."

Neben den Schulden- und Liquiditätsproblemen hat die Agentur in den letzten Jahren auch kontinuierlich rote Zahlen geschrieben. So betrug der Nettoverlust im Finanzjahr 2005 rund 1,7 Millionen Namibia-Dollar (Vorjahresergebnis: 1,4 Millionen Namibia-Dollar Verlust). Obwohl der Umsatz in dem betreffenden Finanzjahr 2,5 Millionen Namibia-Dollar betrug und im Vergleich zu 2004 fast verdoppelt wurde, zeigt die Gewinn- und Verlust-Rechnung Betriebskosten in Höhe von fast elf Millionen Namibia-Dollar. Ohne eine Finanzspritze der Regierung in Höhe von fast acht Millionen Namibia-Dollar wäre demnach das Betriebsergebnis noch weitaus verheerender ausgefallen als es ohnehin schon der Fall ist. Trotzdem beschwert sich das Management von Nampa in der Revision, dass der Staat seit Jahren nicht genug investiert habe, um die Agentur auf eine solide finanzielle Grundlage zu bringen. Es sei auch unmöglich neue Kredite aufzunehmen, weil die Regierung hierfür keine Garantien mehr zur Verfügung stellen würde.

Unterm Strich ist die Situation bei der Agentur, die unter anderem die hiesigen Medien mit Inhalten internationaler Nachrichtendienste wie Reuters, AFP und Sapa versorgt, alles andere als rosig. Dementsprechend düster fällt auch das Revisionsurteil der General-Buchprüfers aus: ,,Falls nicht demnächst strategische Entscheidungen gefällt werden, um die Abhängigkeit von Staatsgeldern zu reduzieren, das Einkommen zu erhöhen und die Ausgaben zu verringern, steuert die Agentur einer fraglichen Zukunft hingegen." Den Zahlen des Finanzjahres 2005 zufolge sei Nampa kommerziell insolvent und könnte als laufender Betrieb aufhören zu existieren, wenn nicht dringend umgedacht werde.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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