Nampost entschuldigt sich bei den Kunden
Windhoek - Am Montag nahm die Nampost das erste Mal öffentlich Stellung zu den zahlreichen Beschwerden der letzten Zeit. Unternehmenssprecherin Sandra Williams sagte auf einer Pressekonferenz: "Oft in der letzten Zeit haben wir gehört, dass die Verspätungen bei der Auslieferung von Post noch nie so schlimm gewesen seien wie in den letzten Monaten. Dies betrifft in besonderem Maße die Post aus und nach Deutschland." Die Nampost teile die Frustration der betroffenen Kunden und arbeite hart daran, die bestehenden Probleme zu lösen.
Der Geschäftsführer der Nampost, Hermanus Kasper, erklärte, er werde noch im Juni Deutschland besuchen und bei einem Treffen mit Vertretern der Deutschen Post nach Wegen suchen, die Verspätungen in den Griff zu bekommen. Aber, so betonen die Nampost-Offiziellen, die Probleme entstünden nicht in Namibia, sondern zu einem großen Teil am Hauptumschlagplatz für Post ins südliche Afrika, am Internationalen Flughafen von Johannesburg. Während man z.B. mit den Niederländern eine Regelung habe, Post ausschließlich auf direktem Wege mit der Air Namibia zu befördern, würde es so eine Regelung mit der Deutschen Post nicht geben: "Seitdem die Direktflüge der Lufthansa und der SAA (South African Airways) eingestellt wurden, geht ein großer Teil der Post aus Deutschland mit der Lufthansa zuerst nach Südafrika." Und da würden dann Sammelpostsäcke für das ganze südliche Afrika geöffnet und umsortiert werden. Dies, so die Nampost-Sprecherin, würde einer Falschsortierung oder Verlust Tür und Tor öffnen. Auch sei es die Erklärung für das Phänomen, warum so viele Briefe, die erst Wochen später in Deutschland losgeschickt werden, vorangegangene Briefe "überholen". Der schnellere sei vermutlich direkt mit der Air Namibia befördert worden, der verspätete dagegen über das Umschlagzentrum in Südafrika eingetroffen.
Zu den Verlusten von Briefen und Postpaketen hat Alfons Hannibal, der Manager des Frachtzentrums von Windhoek, ebenfalls Südafrika in Verdacht: "Wenn die Post von Südafrika weitergeleitet wird, sind die Postsäcke versiegelt und werden erst hier im Frachtzentrum wieder geöffnet. Ein Diebstahl bei uns ist seit den Vorfällen im November dagegen so gut wie ausgeschlossen". Im November 2002 waren dort sechs Männer verhaftet worden, die Postsäcke aus Übersee gestohlen und später nach Wertsachen untersucht hatten. Wessen Briefe sich in den Postsäcken befanden, werde sich aber wohl niemals klären lassen. "Die Polizei, die die gestohlenen Postsäcke bis zum Ende der Ermittlungen verwahrt, hat uns inzwischen mitgeteilt, dass die Briefe darin durch die Witterungseinflüsse zerstört wurden. Eine Identifizierung ist nicht mehr möglich, was uns sehr leid tut." Alfons Hannibal schließt solche Verluste aber inzwischen aus, da die Sicherheitsmaßnahmen nach den Diebstählen drastisch verschärft worden seien. So habe man Taschenkontrollen an den Ausgängen eingeführt und Überwachungskameras installiert. "Bei uns wird nichts mehr wegkommen", ist Hannibal sich sicher.
Sandra Williams und Alfons Hannibal von der Nampost untersuchen neu eingetroffene Post nach Verspätungen.
Der Geschäftsführer der Nampost, Hermanus Kasper, erklärte, er werde noch im Juni Deutschland besuchen und bei einem Treffen mit Vertretern der Deutschen Post nach Wegen suchen, die Verspätungen in den Griff zu bekommen. Aber, so betonen die Nampost-Offiziellen, die Probleme entstünden nicht in Namibia, sondern zu einem großen Teil am Hauptumschlagplatz für Post ins südliche Afrika, am Internationalen Flughafen von Johannesburg. Während man z.B. mit den Niederländern eine Regelung habe, Post ausschließlich auf direktem Wege mit der Air Namibia zu befördern, würde es so eine Regelung mit der Deutschen Post nicht geben: "Seitdem die Direktflüge der Lufthansa und der SAA (South African Airways) eingestellt wurden, geht ein großer Teil der Post aus Deutschland mit der Lufthansa zuerst nach Südafrika." Und da würden dann Sammelpostsäcke für das ganze südliche Afrika geöffnet und umsortiert werden. Dies, so die Nampost-Sprecherin, würde einer Falschsortierung oder Verlust Tür und Tor öffnen. Auch sei es die Erklärung für das Phänomen, warum so viele Briefe, die erst Wochen später in Deutschland losgeschickt werden, vorangegangene Briefe "überholen". Der schnellere sei vermutlich direkt mit der Air Namibia befördert worden, der verspätete dagegen über das Umschlagzentrum in Südafrika eingetroffen.
Zu den Verlusten von Briefen und Postpaketen hat Alfons Hannibal, der Manager des Frachtzentrums von Windhoek, ebenfalls Südafrika in Verdacht: "Wenn die Post von Südafrika weitergeleitet wird, sind die Postsäcke versiegelt und werden erst hier im Frachtzentrum wieder geöffnet. Ein Diebstahl bei uns ist seit den Vorfällen im November dagegen so gut wie ausgeschlossen". Im November 2002 waren dort sechs Männer verhaftet worden, die Postsäcke aus Übersee gestohlen und später nach Wertsachen untersucht hatten. Wessen Briefe sich in den Postsäcken befanden, werde sich aber wohl niemals klären lassen. "Die Polizei, die die gestohlenen Postsäcke bis zum Ende der Ermittlungen verwahrt, hat uns inzwischen mitgeteilt, dass die Briefe darin durch die Witterungseinflüsse zerstört wurden. Eine Identifizierung ist nicht mehr möglich, was uns sehr leid tut." Alfons Hannibal schließt solche Verluste aber inzwischen aus, da die Sicherheitsmaßnahmen nach den Diebstählen drastisch verschärft worden seien. So habe man Taschenkontrollen an den Ausgängen eingeführt und Überwachungskameras installiert. "Bei uns wird nichts mehr wegkommen", ist Hannibal sich sicher.
Sandra Williams und Alfons Hannibal von der Nampost untersuchen neu eingetroffene Post nach Verspätungen.
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Allgemeine Zeitung
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