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NamPower-Angestellte streiken ab heute

Windhoek - Weit mehr als 500 Angestellte des namibischen Stromversorgers NamPower wollen ab dem heutigen Donnerstag die Arbeit niederlegen. "Der Streik ist beschlossene Sache", bestätigte gestern in Windhoek Mbanjanda Winston Nguvauva von der Minenarbeiter-Gewerkschaft (Mineworkers Union of Namibia, MUN) im exklusiven AZ-Gespräch. Ab 6 Uhr in der Früh wolle man mit dem Ausstand beginnen. Laut Angaben von NamPower bedroht der Streik die Aufgabe des Unternehmens, Elektrizität zu generieren, weiterzuleiten und diese landesweit zu liefern.

NamPower zufolge konnte man sich insbesondere beim Punkt einer kompletten Übernahme der Krankenkasse-Beiträge durch den Arbeitgeber - bis in die Rente - nicht einigen. "Wir fordern eine Gehaltserhöhung von zehn Prozent sowie 20 Prozent mehr Wohnzuschuss für Alle", sagte der Gewerkschafter. Wie NamPower schriftlich erklärte, sei man allerdings "nur" bereit, eine Gehaltserhöhung von neun Prozent für die Gehaltsklassen zehn bis 18 zu zahlen. Der Angestellten-Kategorie eins bis neun biete der Stromversorger eine Gehaltserhöhung zwischen 6,5 und 7,5 Prozent an. Darüberhinaus wolle man den Gehaltsgruppen zehn bis 18 zwischen zehn und 35 Prozent mehr Wohnzuschuss zahlen. Ebenso sei vereinbart worden, dass NamPower für arbeitsunfähige Angestellte 100 Prozent der Kosten trägt, wenn der Angestellte sich die Behinderung während der Arbeit zugezogen hat.

Allerdings seien NamPower und die Gewerkschaft hauptsächlich in dem Punkt der Krankenkassen-Beiträge aneinander gestoßen. So verlange die Gewerkschaft, dass NamPower die gesamten Beitragskosten übernehme und diese auch nach Eintritt des Angestellten in den Ruhestand weiter zahle. Ein unabhängiger Berater habe vor diesem Hintergrund zuvor bereits erklärt, dass dies nicht in Frage käme, da es sich "negativ auf die Unternehmensbilanz auswirken" würde. "Die zusätzlichen Kosten würden allein für 2012 rund 90 Millionen Namibia-Dollar betragen", erklärte NamPower-Geschäftsführer Paulinus Shilamba in der Mitteilung.

Laut Erklärung von NamPower sind die Forderungen der Gewerkschaft haltlos. Die durchschnittliche Erhöhung der Gehälter für 2012 in Namibia habe acht Prozent und die Inflation habe 6,7 Prozent betragen - das Angebot von NamPower liege mit neun Prozent deutlich über diesen Werten. "Unserer Ansicht nach gibt es in Namibia - oder sonst wo in der Welt - keinen Arbeitgeber, der die gesamten Kosten für die Krankenkasse seiner Angestellten während der Anstellung und im Ruhestand trägt", so Shilamba.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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