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NamWater: Hahn zudrehen
NamWater: Hahn zudrehen

NamWater: Hahn zudrehen

Von Dirk Heinrich, Okahandja/Windhoek Bisher haben die Verbraucher so gut wie gar nicht auf die seit Monaten geforderten Aufrufe Wasser zu sparen reagiert. Aus diesem Grund wird NamWater drastische Schritte einführen, um die dramatische Situation etwas zu ändern. „Wir haben bereits unsere Großkunden informiert, dass wir ab dem 1. Mai unsere Lieferungen um 20 Prozent reduzieren werden, wenn die Verbraucher nicht ab sofort 20 Prozent ihres Wasserverbrauchs einsparen“, sagte am vergangenen Freitag der für die zentrale Region Namibias zuständige Manager von NamWater, Cliff Olivier. „Wir haben potenziell sechs Wochen Regenzeit übrig, um unsere Wasservorräte aufzufüllen. Wir können jedoch nichts unternehmen, damit es regnet. Wir können nur hoffen und tun bereits seit Monaten alles in unserer Macht, um die Situation in den Griff zu bekommen. Die Menschen begreifen nicht, dass wir eine häusliche Dürre haben, die viel schlimmer als eine landwirtschaftliche Dürre ist. Jeder einzelne Einwohner dieses Landes ist und wird betroffen sein“, warnte der Chefhydrologe des kommerziellen staatlichen Unternehmens NamWater, André Mostert. Seit fast einem Jahr werden die Verbraucher in Windhoek sowie in den Orten Okahandja, Karibib und Okakarara sowie Verbraucher, die an das zentrale Trinkwasserversorgungsnetz angeschlossen sind, aufgerufen, 15 bzw. 25 Prozent ihres Wasserverbrauchs einzusparen. Bisher wurden höchstens 7,1 Prozent eingespart. „Nur in den Monaten Dezember und Januar konnte Windhoek die erforderlichen Einsparungen aufweisen, aber dies war nur möglich weil die meisten Unternehmen wegen der Sommer- und Weihnachtsferien geschlossen und die meisten Einwohner an der Küste, im Norden oder anderswo im Urlaub verweilten“, betonte Mostert. In den 25 Jahren vor der Unabhängigkeit Namibias im Jahre 1990 wurden der Swakoppforte-Damm mit einem Fassungsvermögen von 63,489 Millionen Kubikmetern Wasser gebaut sowie der Omatako-Damm, der 43,499Mio./m³ fassen kann, als auch der Kanal und die Rohrleitung, in denen Wasser aus dem Bohrlöchern zwischen Grootfontein, Tsumeb und Otavi letztendlich in den 48,560 Mio./m³ fassenden Von-Bach-Damm geleitet wird. Auf die Frage der AZ, was in den 25 Jahren nach der Unabhängigkeit geplant und errichtet wurde, um Trinkwasser für die viel schneller anwachsende Einwohnerzahl Windhoeks zu garantieren, gab NamWater zu, dass keine entsprechende Vorsorge getroffen wurde. Nur die Windhoeker Stadtverwaltung hat ihre Abwasser-Wiederaufbereitungsanlage vergrößert und modernisiert sowie einige weitere Bohrlöcher in Betrieb genommen. Zudem wurde die Auffüllung der Grundwasserreserven via der Bohrlöcher verwirklicht und dieser unterirdische Wasserspeicher soll 107 Millionen Kubikmeter Wasser beinhalten. „Wir haben in den zentralen Landesteilen keine weiteren geeigneten Stellen für einen Dammbau. Vielleicht könnten noch Staudämme im Kuiseb- und Gaubgebiet gebaut werden, aber dies würden sehr kleine Wasserspeicher sein, deren Aufwand und Kosten sich kaum lohnen würden“, meinte Mostert, dessen Abteilung nicht für die Planung zuständig ist.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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