NamWater: Optionen gehen aus
Stadt Windhoek könnte auch mit entsalztem Wasser versorgt werden
Von Erwin Leuschner
Swakopmund/Windhoek
Die Wasserknappheit bleibt eine Bedrohung für Windhoek“, sagte Abraham Nehemia, Geschäftsführer des staatlichen Wasserversorgers NamWater, diese Woche in der Hauptstadt. Er ergänzte: „Wir haben keine Optionen mehr, um die zentralen Landesteile mit Wasser zu versorgen.“
Anlass für die zweitägige Zusammenkunft zahlreicher Experten aus diesem Bereich ist eine im Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie, in der langfristige Lösungen erforscht werden, um die Wasserversorgung der zentralen Küste und der Hauptstadt Windhoek zu garantieren. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit der deutschen KfW-Entwicklungsbank verfasst.
Bei dem Workshop verdeutlichte Nehemia die Dringlichkeit einer Entsalzungsanlage: „Wir hätten sie schon gestern gebraucht.“ Allerdings würde ein derartiges Unterfangen besonders kostenaufwändig sein, er bezifferte das Entsalzungsprojekt auf zehn Milliarden Namibia-Dollar. „Wir erwägen aber alle Möglichkeiten“, sagte Nehemia bei dem Workshop.
„Die Bundesregierung unterstützt Namibia bei der Suche nach Möglichkeiten zur Entsalzung von Meerwasser als zuverlässige und nachhaltige Trinkwasserquelle“, teilte die deutsche Botschaft in Namibia anlässlich des Workshops mit. Namibia sei das trockenste Land in Afrika südlich der Sahara und stehe angesichts seiner Wasserressourcen vor einzigartigen Herausforderungen. „Windhoek sowie die Küstenstädte Walvis Bay und Swakopmund stehen unter Druck, den steigenden Bedarf an Wasserversorgung in einer Zeit zu decken, in der die vorhandenen Ressourcen immer unzuverlässiger werden und die Nutzung bestehender Reserven über einen längeren Zeitraum nicht nachhaltig ist“, heißt es weiter.
Dank der Entsalzungsanlage bei Wlotzkasbaken, die ursprünglich von Orano Mining Namibia (damals Areva Resources Namibia) für die eigene Wasserversorgung der Trekkopje-Mine gebaut wurde, ist die Wasserversorgung an der Küste garantiert. Dort werden zurzeit zwölf Millionen Kubikmeter Trinkwasser im Jahr produziert – die Höchstleistung der Anlage liegt bei 20 Mio. m³ pro Jahr. „Die Entsalzungsanlage spielt bereits eine wichtige Rolle bei der Wasserversorgung“, sagte Hilifa Mbako, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Orano, gestern der AZ. Er schätzt, dass 75 Prozent des Trinkwassers in Swakopmund, der nahe gelegenen Uranminen und andere Industriezweige aus der Entsalzungsanlage stammen würden.
„Die Kapazität der aktuellen Entsalzungsanlage kann auf 45 Mio. m³ erhöht werden, wonach die gesamte Küste, die Minen und Windhoek versorgt werden können“, fügte er hinzu. Aber: „Langfristig wird aber der Bau einer zweiten Entsalzungsanlage erwägt.“ Zurzeit verhandele Orano mit NamWater um einen langfristigen Trinkwasserversorgungsvertrag.
Swakopmund/Windhoek
Die Wasserknappheit bleibt eine Bedrohung für Windhoek“, sagte Abraham Nehemia, Geschäftsführer des staatlichen Wasserversorgers NamWater, diese Woche in der Hauptstadt. Er ergänzte: „Wir haben keine Optionen mehr, um die zentralen Landesteile mit Wasser zu versorgen.“
Anlass für die zweitägige Zusammenkunft zahlreicher Experten aus diesem Bereich ist eine im Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie, in der langfristige Lösungen erforscht werden, um die Wasserversorgung der zentralen Küste und der Hauptstadt Windhoek zu garantieren. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit der deutschen KfW-Entwicklungsbank verfasst.
Bei dem Workshop verdeutlichte Nehemia die Dringlichkeit einer Entsalzungsanlage: „Wir hätten sie schon gestern gebraucht.“ Allerdings würde ein derartiges Unterfangen besonders kostenaufwändig sein, er bezifferte das Entsalzungsprojekt auf zehn Milliarden Namibia-Dollar. „Wir erwägen aber alle Möglichkeiten“, sagte Nehemia bei dem Workshop.
„Die Bundesregierung unterstützt Namibia bei der Suche nach Möglichkeiten zur Entsalzung von Meerwasser als zuverlässige und nachhaltige Trinkwasserquelle“, teilte die deutsche Botschaft in Namibia anlässlich des Workshops mit. Namibia sei das trockenste Land in Afrika südlich der Sahara und stehe angesichts seiner Wasserressourcen vor einzigartigen Herausforderungen. „Windhoek sowie die Küstenstädte Walvis Bay und Swakopmund stehen unter Druck, den steigenden Bedarf an Wasserversorgung in einer Zeit zu decken, in der die vorhandenen Ressourcen immer unzuverlässiger werden und die Nutzung bestehender Reserven über einen längeren Zeitraum nicht nachhaltig ist“, heißt es weiter.
Dank der Entsalzungsanlage bei Wlotzkasbaken, die ursprünglich von Orano Mining Namibia (damals Areva Resources Namibia) für die eigene Wasserversorgung der Trekkopje-Mine gebaut wurde, ist die Wasserversorgung an der Küste garantiert. Dort werden zurzeit zwölf Millionen Kubikmeter Trinkwasser im Jahr produziert – die Höchstleistung der Anlage liegt bei 20 Mio. m³ pro Jahr. „Die Entsalzungsanlage spielt bereits eine wichtige Rolle bei der Wasserversorgung“, sagte Hilifa Mbako, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Orano, gestern der AZ. Er schätzt, dass 75 Prozent des Trinkwassers in Swakopmund, der nahe gelegenen Uranminen und andere Industriezweige aus der Entsalzungsanlage stammen würden.
„Die Kapazität der aktuellen Entsalzungsanlage kann auf 45 Mio. m³ erhöht werden, wonach die gesamte Küste, die Minen und Windhoek versorgt werden können“, fügte er hinzu. Aber: „Langfristig wird aber der Bau einer zweiten Entsalzungsanlage erwägt.“ Zurzeit verhandele Orano mit NamWater um einen langfristigen Trinkwasserversorgungsvertrag.
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Allgemeine Zeitung
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