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NamWater reagiert auf Kritik

Der halbstaatliche Wasserversorger NamWater hat am Samstag scharfe Kritik aus der monatlichen Sitzung des Stadtrates von Windhoek in der letzten Woche zurückgewiesen.

Windhoek - NamWater war im Rat gleich zweimal unter Beschuss gekommen. "NamWater hat während der letzten Jahre nicht genug für die Industrie getan. Außer Planungsvorhaben ist nichts geschehen", protestierte Graf Björn Finck von Finckenstein, Vorsitzender der städtischen Exekutive.


Dazu beschuldigt der Rat die Körperschaft außerdem grober Nachlässigkeit, dass sie die Ankündigung ihrer jüngsten Erhöhung des Bruttotarifs um 14 Prozent pro Kubikmeter (N$ 3,67 auf N$ 4,19) unsachgemäß vorgenommen habe, hieß es auf der Tagesordnung. NamWater habe das Pferd von hinten aufgezäumt, indem die Erhöhung ohne Beratung mit dem zuständigen Minister und ohne vorschriftsmäßige Ankündigung im Amtsblatt erfolgt sei. Es handelt sich offensichtlich um ein wiederkehrendes Versäumnis. Stadtdirektor Martin Shipanga sowie sein Leiter für Wasserversorgung haben den Geschäftsführer von NamWater, Dr. Vaino Shivute - letzterer war bei der Ratssitzung anwesend - schon schriftlich gemahnt und die Bestürzung des Stadtrats über "wiederholte, nicht akzeptable Kommunikation über Tariferhöhungen" ausgedrückt.


NamWater-Sprecher Johannes Shigwedha reagierte am Samstag auf Anfrage der AZ, dass die Gesellschaft "sich schon lange nach zusätzlicher Wasserzufuhr" umsehe. "NamWater hat die Kapazität, die Infrastruktur für Wasser innerhalb von 18 Monaten für den Bedarfsfall hinreichend weiter auszubauen." Die Belastung des Kuiseb sieht NamWater laut Shigwedha derzeit nicht als schlimm. "Das Projekt Entsalzungsanlage liegt erst einmal auf Eis." (D. Red. wörtlich: "on stand by").


Für den falschen Vorgang zur Tariferhöhung rächt sich die Stadt Windhoek an NamWater mit der Ankündigung, dass sie die Erhöhung erst dann anerkennen und von den Verbrauchern einfordern wird, wenn NamWater die vorschriftsmäßige Veröffentlichung im Amtsblatt vollzogen hat. Laut Von Finckenstein kann dieser Vorgang noch ein bis zwei Monate dauern.


Der Exekutiv-Vorsitzende erinnerte zum Ratsbeschluss über die künstliche Anfüllung Windhoeker Bohrlöcher an drei Perioden der Wasserknappheit, die die Stadt Windhoek seit 1994 abfangen musste. "Ramatex benötigt über den normalen städtischen Verbrauch hinaus 4,6 Millionen Kubikmeter im Jahr. 1994 hätten die Windhoeker 19 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht und kämen jetzt (2003) durch Sparmaßnahmen immer noch mit der gleichen Menge aus, so Von Finckenstein. "Die Einwohner und die Industrie können kaum mehr sparen." NamWater habe außer Plänen nichts vorzuweisen und müsse jetzt Maßnahmen ergreifen, um Windhoek als Industriestandort zu fördern.


Der Stadtrat überarbeitet jetzt seinen Wasser-Managementplan von 1994. Damit lässt er auch neue Bohrlöcher schlagen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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