Nangof bleibt eine Stiftung

Windhoek - Der Dachverband der namibischen Zivilgesellschaft (Nangof) wird seine Struktur nicht ändern und somit eine Stiftung bleiben. Das wurde gestern auf der Jahreshauptversammlung in Windhoek beschlossen.

"Es wurde auch ein Komitee gebildet, das sich mit den geäußerten Bedenken beschäftigen und Lösungswege suchen soll", erklärte Nangof-Geschäftsführerin Anna Beukes gestern auf AZ-Nachfrage. Bereits in dieser Woche soll sich das Gremium erstmals treffen. Laut Beukes hat es in der Vergangenheit "Druck von Mitgliedern" gegeben, die hinterfragt hätten, ob Nangof sie als Stiftung auch richtig repräsentieren würde. Deshalb habe man auch über eine neue Struktur nachgedacht, zum Beispiel in Form einer gemeinnützigen Gesellschaft. Bereits vergangene Woche sollte darüber in der Jahreshauptversammlung abgestimmt werden; diese wurde jedoch verschoben, weil es noch rechtliche Dinge zu klären gab (AZ berichtete).

Wie die Geschäftsführerin weiter berichtete, seien fünf neue Mitglieder in den Nangof-Vorstand gewählt worden, der nun aus 14 Personen bestehe. Der Vorstand soll demnächst über eine (Neu-)Besetzung der Posten des Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und Schatzmeisters entscheiden, fügte sie hinzu.

Der Dachverband hat nach eigenen Angaben derzeit 60 Mitglieder. Nangof spricht davon, dass es in Namibia rund 330 angemeldete NGOs sowie 50 Kirchenorganisationen (Faith Based Organisations, FBOs) und ca. 200 Gemeinwesen-Organisationen (Community Based Organisations, CBOs) gibt.