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NAPWU über Telecom empört

Windhoek - Die Pressekonferenz von Telecom in der vergangenen Woche zeigt laut der namibischen Gewerkschaft für Angestellte des öffentlichen Dienstes (NAPWU) die hoffnungslose Lage des Unternehmens. "Wir können nicht mehr zur Tagesordnung übergehen, da jetzt der Schleier öffentlich gelüftet wurde und die internen Umstände zum Vorschein gekommen sind", erklärte NAPWU-Repräsentantin Juliene Garises am Freitag in Windhoek. So seien schließlich ernsthafte Leistungsschwächen in der Firmenleitung offengelegt worden.

Dies würde auch der Rückzug aus den Investitionen/Anteilen bei Neotel (Südafrika) und Mundo Startel (Angola) zeigen. Nachdem dort mehr als einer halbe Milliarde Namibia-Dollar investiert wurde, zog sich Telecom wegen andauernder Verluste "verantwortungsvoll" zurück (AZ berichtete). "Telecom ist ein 100%-iges Staatsunternehmen, so wie GIPF und Namcor. Auch hier gab es Millionenverluste, woraufhin der Generaldirektor von GIPF und der Geschäftsführer von Namcor entlassen wurden", erklärte Garises. So fordere NAPWU auch im Falle von Telecom harte Konsequenzen für den Vorstand des Telefonanbieters. Dies sei äußerst wichtig, da der Vorstand im Namen der Regierung Entscheidungen über Investitionen wie Neotel und Mundo Startel treffe.

Die Umstrukturierung Telecoms gehe den Angestellten und der Gewerkschaft zufolge nicht korrekt vonstatten. So sei NAPWU nie eine Struktur der ersten Angestelltenebene überreicht worden. Die Gewerkschaft habe lediglich einen Entwurf erhalten, der allerdings nicht vom Telecom-Vorsitzenden unterschrieben worden sei. Ferner soll Telecom bereits vorher mit rechtlichen Schwierigkeiten bei der Umstrukturierung gerechnet und einige rechtliche Berater zur Hilfe geholt haben. Hierfür habe Telecom "etliche Namibia-Dollar gezahlt". "Das Unternehmen wusste, dass wenn einige Angestellte nicht weiter beschäftigt werden, diese Telecom verklagen würden", so Garises.

Telecom hat laut NAPWU nur "neue Posten" ausschreiben und die Inhaber bestehender Stellen bestätigen sollen. Trotzdem habe Telecom rund 240000 Namibia-Dollar für eine Anzeigenkampagne ausgegeben, um Anwärter auf diese Stellen anzuwerben. Ferner seien die Positionen mit Arbeitsplatzerfordernissen annonciert worden, welche die jetzigen Posteninhaber nicht erfüllen würden. "Sind das Menschen, die wissen was sie tun?", fragte Garises rhetorisch. Viele Bewerber hätten den Anforderungen entsprochen, seien aber ausgeschlossen worden, nur weil sie nicht beim Namibischen Ingenieursrat registriert seien. "Wie kann eine Registrierung wichtiger sein als ausreichende Erfahrung?", so Garises.

Die Gewerkschaftlerin erklärte weiter, dass Betriebsleiter Heinrich Bader und Finanzleiter Robert Offner die annoncierten Arbeitsplatzvoraussetzungen nicht erfüllen würden. Des Weiteren habe NAPWU gefordert, dass alle leitenden Positionen an einen Fünf-Jahres-Vertrag gekoppelt sein sollen, dies sei auch mit dem Telecom-Vorstand abgesprochen gewesen. Auch dieser Einigung sei der Telefonanbieter nicht nachgekommen. Außerdem sei Telecom mehrmals der Gewerkschaft mit "unrealistischen und bodenlosen Begründungen" ausgewichen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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