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NAPWU erhöht den Druck auf die NBC

Die Gewerkschaft für Angestellte des öffentlichen Dienstes (NAPWU) hat gestern beim Arbeitsgericht eine Beschwerde gegen die Namibische Rundfunkgesellschaft (NBC) eingereicht, um diese zur Durchsetzung einer vorher vereinbarten Gehaltserhöhung zu zwingen.

Windhoek - Wie der Generalsekretär der NAPWU, Petrus Nevonga, gestern mitteilte, habe sich seine Gewerkschaft am 17. Dezember 2004 mit der NBC auf eine Gehaltserhöhung von 16 Prozent für alle NBC-Angestellten in den Tarifklassen 8-18 (also exklusive Management) verständigt. Im Zuge der Abmachung sei vereinbart worden, dass dieser Lohnangleich in zwei Phasen erfolgen sollte, wobei 7 Prozent rückwirkend ab dem 1. Oktober 2004 und weitere 9 Prozent ab dem 1. April 2005 fällig werden sollten.

Nevonga zufolge habe die NBC die 7 Prozent Lohnsteigerung wie abgemacht am 1. Oktober 2004 in Kraft gesetzt. Bisher habe es die Firma jedoch versäumt, die zusätzlichen 9 Prozent zu gewähren, die ab dem 1. April vereinbart waren.

Damit sei die NBC "vertragsbrüchig" geworden, weshalb die NAPWU beim Arbeitsgericht juristische Schritte eingeleitet habe. "Die NBC hat uns mitgeteilt, dass sie die versprochene Gehaltserhöhung nicht umsetzen werde und uns damit keine andere Wahl gelassen, als unsere Anwälte zu bemühen", sagte Nevonga.

Der Intendant der NBC, Gerry Munyama, reagierte gestern mit "Enttäuschung" auf die Maßnahme der Gewerkschaft. "Es ist bedauerlich, dass die NAPWU das Arbeitsgericht angerufen haben, weil es vor diesem Schritt noch andere Kompromissmöglichkeiten gegeben hätte", sagte er auf Anfrage.

Munyama bestätigte zwar den Inhalt des Tarifvertrags, wies jedoch auf eine darin aufgenommene Klausel hin, nach der die Gehaltserhöhung "von vorhandenen Ressourcen" abhängig sei. Diese Mittel seien derzeit sehr begrenzt, weil der Haushalt der NBC in diesem Finanzjahr um 24,7 Prozent gekürzt worden sei. Die NBC habe NAPWU frühzeitig auf diesen Umstand hingewiesen und der Gewerkschaft deutlich gemacht, dass für die vereinbarte Gehaltserhöhung kein Geld vorhanden sei.

"Man kann einem nackten Mann nicht in die Tasche greifen", erklärte Munyama mit Hinweis auf die akute Finanznot bei der NBC. Gleichzeitig hob er hervor, diese Geldknappheit werde andauern, "solange wir keine zusätzlichen Einnahmequellen erschließen können".

Nach Darstellung des Intendanten sei sich die NAPWU der prekären Finanzlage bei der NBC bewusst, weil sie auf dem Haushaltskomitee des Unternehmens vertreten sei. Deshalb sei es "verwunderlich", dass die Gewerkschaft "wahrscheinlich aus Frustration" den Rechtsweg eingeschlagen habe.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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