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Nasawu droht Louw

Lüderitzbucht/Swakopmund - Die Lüderitzbuchter Firma Marco Fishing hat den Präsidenten der Fischergewerkschaft Nasawu beschuldigt, die Tarifverhandlungen zwischen dem Unternehmen und seinen Angestellten zu sabotieren. Diesen Vorwurf stützt der Arbeitsberater der Firma, Hein Daiber.

Am Wochenende hatte Nasawu-Präsident Paulus Hango im Namen seiner Mitglieder der Firma Marco Fishing mit Streik gedroht, da das Unternehmen die Tarifverhandlungen angeblich nicht in guter Absicht führe. Gestern zeigte sich Apie Louw, der Geschäftsführer von Marco Fishing, "erstaunt" über die Äußerungen, die der Gewerkschaftler gegenüber den Medien gemacht hatte. In der Presseverlautbarung skizzierte Louw zudem detailliert die Gehaltsverhandlungen seines Unternehmens für das Finanzjahr 2002.


Daiber, der Marco Fishing als Arbeitsberater vertritt, habe seit Juli mehrfach versucht, zwecks der Fortsetzung der Tarifgespräche mit Paulus in Kontakt zu treten, erklärte Louw. Zum jüngsten in Lüderitzbucht anberaumten Termin am Montagvormittag sei Paulus in seiner Eigenschaft als Nasawu-Präsident erst gar nicht erschienen.


Nach Version Daibers, der sich ebenfalls in Form einer Presseverlautbarung zu dem Thema äußerte, seien Versuche, den Gewerkschaftler telefonisch zu erreichen, fehlgeschlagen, weil Paulus sein Mobiltelefon abgestellt hatte, "möglicherweise mit dem Ziel, die Kommunikation zu mir zu unterbinden".


Die Tarifgespräche zwischen Marco Fishing und Nasawu hätten im April 2002 begonnen, so Louw. Die Gewerkschaft haben anfangs eine Erhöhung von 55 Prozent im Falle von auf See arbeitenden Kräften und 138 Prozent für Landarbeiter gefordert. Als Marco Fishing die Nasawu-neuen Forderung um Erhöhungen von 48 beziehungsweise 124 Prozent ablehnte, habe die Gewerkschaft einen Arbeitsdisput erklärt. Derzeit fordert die Gewerkschaft 29 respektive 46 Prozent, so Louw.


Marco Fishing biete seinerseits zwischen 23 und 16,9 Prozent für die unterschiedlich gradierten Landarbeiter, während Lkw-Fahrer ein Angebot von 33 Prozent erhalten hätten. Seekräfte sollen gemäß der Firmenofferte mit einer Erhöhung von 11,9 Prozent bedacht werden. Im Falle der Besatzung des im November 2001 in Dienst genommenen Trawlers soll die Bezahlung um 42 Prozent gesteigert werden.


Neben diesem Angebot habe die Firma in diesem Jahr unter anderm bereits einen Rentenfonds für ihre Arbeitnehmer und ein Produktiväts-Anreizprogramm eingeführt, durch das die Fabrikarbeiter bisher eine Gratifikation in Höhe von 20 Prozent verdient haben.


Nach Dafürhalten des Marco-Fishing-Chefs sei die Tiefsee-Fischereibranche derzeit in Bedrängnis, da sich die Fänge in namibischen Gewässern um die Hälfte reduziert haben. Des Weiteren seien in Südafrika Lizenzen zum Fang von 10000 Tonnen Seehecht vergeben worden. Damit herrsche nun auf dem spanischen Frischfischmarkt ein harter Konkurrenzkampf.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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