Nashörner auf Ghaub gewildert
Gastbetrieb gelobt Belohnung für erfolgreiche Verhaftung
Von Frank Steffen, Windhoek
Gestern berichtete der extrem schockiert und tief enttäuschte Joachim Rust vom Gästebetrieb Ghaub Nature Reserve & Farm, dass er mindestens zwei Nashörner in Folge der Wilderei verloren habe. Insbesondere betroffen zeigte er sich über die verendet-vorgefundene Breitmaulnashornkuh Zanna, die das Ehepaar Rust als Kalb gerettet und mit einer Milchflasche großgezogen hatte. Doch auch die „Große Kuh“, die elendig an den Folgen eines Bauchschusses verreckt war, machte dem Farmer schwer zu schaffen. Rust gelobt nun eine Belohnung in Höhe von 50000 N$ für Hinweise aus der Öffentlichkeit, die zu einer Festnahme und Verurteilung führen.
„Ich weiß gar nicht recht was ich dazu sagen soll, denn keiner wird ohne weiteres verstehen, wie viel Mühe, Zeit und Geld wir in den Erhalt dieser Tiere stecken - und das in einer Zeit, wo die COVID-19-Pandemie uns so schweren Schaden zugefügt hat“, Meinte Rust gegenüber der AZ. Das Weibchen Zanna war als Waise gerettet worden, nachdem ihre Mutter, „die erste Zanna“ (so Rust) nach einem schweren Regenfall auf der Farm in der Gegend vom Waterberg im Schlamm versackt und sich danach derart festgewühlt hatte, dass sie erschöpft verendete. Das Kalb konnte eingefangen und großgezogen werden - das war im Jahr 2014.
Als zweijähriges Jungtier, wurden Zanna und weitere Breitmaulnashörner (Ceratotherium simum) in das der Farm zugehörige Ghaub-Naturschutzgebiet (Privatbesitz) umgesiedelt, wo das Tier am vergangenen Sonntag (16. Mai 2021) erschossen und enthornt im Veld vorgefunden wurde. Verschlimmert wird der Vorfall dadurch, dass ihr knapp einjähriges Kalb bisher unauffindbar ist (Stand am gestrigen Nachmittag).
Indessen wurde bei der Suche nach dem Kalb das weitere Nashornweibchen „Große Kuh“ tot im Busch entdeckt. „Den Spuren nach zu urteilen, ist das Tier durch einen Bauchschuss schwer verletzt vor den Wilderern geflüchtet und hat sich im Busch versteckt, wo es elendig und qualvoll nach zwei Tagen verreckt ist“, schreibt Rust in einer Nachricht an die AZ. Auch diese Kuh hatte ein junges Kalb, das inzwischen allerdings gefunden wurde und zu weiteren Tieren gesellt wurde.
Auch als Breitlippennashorn bekannt, leitet sich der oft benutzte Ausdruck „Weißes Nashorn“ vom englischen Ausdruck „White Rhinoceros“ ab. Dieser wiederum beruht vermutlich auf dem verkehrt verstandenen Wort „wide“, also breit (bezogen auf Breitmaulnashorn). Das Weiße Nashorn wird auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als „fast bedroht“ (near threatened) aufgeführt. Dem gegenüber gilt das Schwarze Nashorn beziehungsweise Spitzmaulnashorn oder auch Spitzlippennashorn (Diceros bicornis) sogar als „kritisch gefährdet“ (critically endangered).
Trotz wiederholter Versuche gestern ein Kommentar seitens der Polizei zu erhalten, blieb diese bis Redaktionsschluss aus.
Gestern berichtete der extrem schockiert und tief enttäuschte Joachim Rust vom Gästebetrieb Ghaub Nature Reserve & Farm, dass er mindestens zwei Nashörner in Folge der Wilderei verloren habe. Insbesondere betroffen zeigte er sich über die verendet-vorgefundene Breitmaulnashornkuh Zanna, die das Ehepaar Rust als Kalb gerettet und mit einer Milchflasche großgezogen hatte. Doch auch die „Große Kuh“, die elendig an den Folgen eines Bauchschusses verreckt war, machte dem Farmer schwer zu schaffen. Rust gelobt nun eine Belohnung in Höhe von 50000 N$ für Hinweise aus der Öffentlichkeit, die zu einer Festnahme und Verurteilung führen.
„Ich weiß gar nicht recht was ich dazu sagen soll, denn keiner wird ohne weiteres verstehen, wie viel Mühe, Zeit und Geld wir in den Erhalt dieser Tiere stecken - und das in einer Zeit, wo die COVID-19-Pandemie uns so schweren Schaden zugefügt hat“, Meinte Rust gegenüber der AZ. Das Weibchen Zanna war als Waise gerettet worden, nachdem ihre Mutter, „die erste Zanna“ (so Rust) nach einem schweren Regenfall auf der Farm in der Gegend vom Waterberg im Schlamm versackt und sich danach derart festgewühlt hatte, dass sie erschöpft verendete. Das Kalb konnte eingefangen und großgezogen werden - das war im Jahr 2014.
Als zweijähriges Jungtier, wurden Zanna und weitere Breitmaulnashörner (Ceratotherium simum) in das der Farm zugehörige Ghaub-Naturschutzgebiet (Privatbesitz) umgesiedelt, wo das Tier am vergangenen Sonntag (16. Mai 2021) erschossen und enthornt im Veld vorgefunden wurde. Verschlimmert wird der Vorfall dadurch, dass ihr knapp einjähriges Kalb bisher unauffindbar ist (Stand am gestrigen Nachmittag).
Indessen wurde bei der Suche nach dem Kalb das weitere Nashornweibchen „Große Kuh“ tot im Busch entdeckt. „Den Spuren nach zu urteilen, ist das Tier durch einen Bauchschuss schwer verletzt vor den Wilderern geflüchtet und hat sich im Busch versteckt, wo es elendig und qualvoll nach zwei Tagen verreckt ist“, schreibt Rust in einer Nachricht an die AZ. Auch diese Kuh hatte ein junges Kalb, das inzwischen allerdings gefunden wurde und zu weiteren Tieren gesellt wurde.
Auch als Breitlippennashorn bekannt, leitet sich der oft benutzte Ausdruck „Weißes Nashorn“ vom englischen Ausdruck „White Rhinoceros“ ab. Dieser wiederum beruht vermutlich auf dem verkehrt verstandenen Wort „wide“, also breit (bezogen auf Breitmaulnashorn). Das Weiße Nashorn wird auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als „fast bedroht“ (near threatened) aufgeführt. Dem gegenüber gilt das Schwarze Nashorn beziehungsweise Spitzmaulnashorn oder auch Spitzlippennashorn (Diceros bicornis) sogar als „kritisch gefährdet“ (critically endangered).
Trotz wiederholter Versuche gestern ein Kommentar seitens der Polizei zu erhalten, blieb diese bis Redaktionsschluss aus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen