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Nationales Fußballturnier für mehr Menschlichkeit
Nationales Fußballturnier für mehr Menschlichkeit

Nationales Fußballturnier für mehr Menschlichkeit

Vorurteile, Ablehnung und Missachtung - geistig behinderten Menschen schlägt in der Öffentlichkeit oft ein raues Klima entgegen. Der Fußballsport soll das ändern. So gehört Namibia mit seinem Komitee der "Special Olympics" (SO) neben Tansania und Botswana zu jenen auserwählten Ländern, die mit dem Internationalen Fußballverband (FIFA) ein Pilotprojekt in Afrika starten. In Windhoek wurde das Vorhaben kürzlich vorgestellt. Das Ziel: Über den Sport können geistig Behinderte zeigen, dass sie nicht die Außenseiter der Gesellschaft sind. "Deshalb ist diese Veranstaltung so wichtig", sagt SO-Vorsitzende Jutta Rohwer.

Die erste Gelegenheit für einen Auftritt vor Publikum bietet sich am 29. September. Mit Unterstützung der FIFA findet im Independence- oder SKW-Stadion ein nationales Fußballturnier statt. Der genaue Austragungsort steht noch nicht fest. Namibias SO-Chefin Rohwer erwartet 300 bis 400 Teilnehmer aus dem ganzen Land.

Schon jetzt erfährt das Pilotprojekt viel Zuspruch. Der Hauptsponsor, ein namibisches Bankinstitut, sicherte für die nächsten vier Jahre insgesamt N$ 1 Million zu. Und organisatorische Hilfe kommt aus Deutschland: 11 Abiturienten einer Gesamtschule aus Köln-Porz reisen nach Windhoek, um bei der Ausrichtung des Fußballturniers mit anzupacken.

Das Projekt dient auch als Generalprobe für die "World Games" 2007 in Schanghai. 17 Fußballer und Leichtathleten aus Namibia mit geistiger Behinderung werden an den Weltspielen in der chinesischen Metropole teilnehmen.

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Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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