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NAU lobt das "resolute Auftreten" der Regierung

Windhoek - Der Präsident des Namibischen Landwirtschaftsverbands (NLU), Jan de Wet, hat die angedrohte und wieder abgesagte Besetzung von 15 Farmen als "sehr ernst" beschrieben und gleichzeitig der Regierung für ihr "resolutes Auftreten" gegenüber den Initiatoren dieses Vorhabens gratuliert.

"Ich möchte die Regierung ausdrücklich dafür loben, dass sie eine illegale Landnahme in Namibia ausgeschlossen und damit nicht nur die Farmer des Landes, sondern auch die internationale Gemeinschaft beruhigt hat", sagte De Wet am Freitag während einer Pressekonferenz. Mit dieser Aussage reagierte er auf eine Mitteilung des Staatssekretärs im Ministerium für Rundfunk und Information, Mocks Shivute, in der dieser betont hatte, die Regierung werde "keine Gesetzlosigkeit oder Alleingänge tolerieren, die die Fortschritte rückgängig machen könnten, die bisher bei der Bodenreform erzielt wurden".


De Wet zufolge sei diese Klarstellung wichtig, weil die Regierung damit erneut deutlich gemacht habe, dass sie Eigentumsrechte in Namibia schützen und hier zu Lande keine unrechtmäßige Landnahme zulassen werde. Diese Garantie sei nicht nur für Landbesitzer und deren Angestellte, sondern für das gesamte Land von großer Bedeutung, weil "sich Namibia nicht ohne Stabilität entwickeln kann und eine illegale Land-Invasion diese Stabilität beeinträchtigen wird".


Nach Einschätzung des NLU-Präsidenten hat das Beispiel anderer afrikanischer Länder wie Simbabwe gezeigt, dass eine ungeordnete Umverteilung von Grund und Boden zu großer Verunsicherung bei potenziellen Investoren und Touristen führe und auch in Namibia negative Folgen für den Fremdenverkehr haben würde. So habe die von der Gewerkschaft namibischer Farmarbeiter (Nafwu) angedrohte Landnahme bei der NLU zahlreiche Anrufe besorgter Ausländer ausgelöst, die "wissen wollten, ob wir denselben Weg wie in Simbabwe einschlagen".


De Wet zufolge fühlen sich die Mitglieder der NLU bedingungslos verpflichtet, die Regierung im Prozess der Landreform zu unterstützen. Diese Hilfestellung solle abgesehen von dem Verkauf von Farmland auch in Ausbildungsprogrammen bestehen, über die Mitglieder der NLU angehenden Landwirten beibringen wollten, wie sie ihren neu erworbenen Grund und Boden produktiv nutzen könnten. Ein solcher Erfahrungsaustausch sei wichtig, weil "man sich eine effiziente Farmnutzung nicht aus dem Lehrbuch beibringen kann".


De Wet sprach ferner die Überzeugung aus, dass die Umverteilung von Grund und Boden entgegen der Darstellung von Seiten der Nafwu nicht schleppend verlaufe. So hätten seit der Unabhängigkeit bereits über 1000 Farmen den Besitzer gewechselt und seien zahlreiche weitere der Regierung zum Kauf angeboten worden.


"Wir müssen Konfrontationen vermeiden und den Dialog fördern", sagte De Wet. In diesem Sinne hat er nach eigenen Angaben am Freitag während eines Treffens mit dem Präsidenten der Nafwu, Alfred Angula, ein weiteres Gespräch mit diesem für den 24. November vereinbart. Im Interesse der "Harmonie und Stabilität" forderte De Wet die Farmer des Landes ferner auf, im Falle einer Landbesetzung das Gesetz nicht in eigene Hände zu nehmen, sondern sich der Polizei anzuvertrauen, die ihm gegenüber versichert habe, sie werde jegliche illegale Landnahme unterbinden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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