NBC hat kaum Antworten
Von Eberhard Hofmann, Windhoek
Der Vorsitzende des Ausschusses, Mike Kavekotora, hatte am Montag zur Vernehmung des NBC-Chefs Stanley Similio sowie dessen führender Buchhalterin, Jantje Daun, eine Reihe von Parlamentariern als Zeugen bestellt. Die Buchhalterin Daun ist jedoch nicht mehr bei der NBC, sondern dient nun im Ministerium für Staatsunternehmen.
Kavekotora hatte einen schriftlichen Fragenkatalog von neun Seiten vorbereitet, von denen er nur einige wenige stellen konnte, so dass er am Ende der Sitzung anordnete, dass das Hearing in einer zweiten Sitzung fortgesetzt werden müsse. Die Fragen stammen aus dem Bericht des Generalbuchprüfers für das Finanzjahr 2012/2013, als der neuer Generalintendant Albertus Aochamub unter dem NBC-Vorsitz von Sven Thieme nach mehreren Jahren der NBC-Krisen ein neues Regime in der Verwaltung und in der Programmgestalltung einführen wollte.
Auch mit neuem Personal wollte ihm das in der Verwaltung scheinbar nicht gelingen, denn Similio, der Aochamubs Nachfolge angetreten hat, und die ehemalige Buchhalterin Daun mussten am Montag auch auf die Auswirkungen der Misswirtschaft vor Aochamub Rede und Antort stehen. Wie bei den meisten Anhörungen und Vernehmungen des Ständigen Ausschusses werden alte Bilanzen von vor drei, vier Jahren behandelt, nach denen häufig Personalwechsel stattgefunden hat, so dass die eigentlich Verantwortlichen nicht mehr geladen werden und die Antwort auf viele eindringende Fragen mehrfach mit „das war vor meiner Zeit“ beantwortet wird.
Bei Widersprüchen zwischen dem Bericht des Generalbuchprüfers und den Aussagen der befragten NBC-Manager rief Kavekotora aus: „Irgendjemand sagt hier nicht die Wahrheit.“ Oder: „In Ihrer Zeit war die NBC ein großes Durcheinander!“ Aus den Aussagen Similios und Dauns ging jedoch hervor, dass sie einen Großteil „des Durcheinanders“ von ihren Vorgängern übernommen hätten. Durch Sanierungsbemühungen ab 2013 seien sie jetzt so weit, dass sie Anfang 2016 die Dokumentation für das Jahr 2015 beim Generalbuchprüfer eingereicht hätten.
Die Hauptfragen richteten sich auf das Einkommen und die Hochrechnung aus Radio- und Fernsehwerbung, aus dem unkontrollierten Verkauf von Fernsehlizenzen und aus fehlender Dokumentation in vielen anderen Bereichen mit Millionenbeträgen.
Der Vorsitzende des Ausschusses, Mike Kavekotora, hatte am Montag zur Vernehmung des NBC-Chefs Stanley Similio sowie dessen führender Buchhalterin, Jantje Daun, eine Reihe von Parlamentariern als Zeugen bestellt. Die Buchhalterin Daun ist jedoch nicht mehr bei der NBC, sondern dient nun im Ministerium für Staatsunternehmen.
Kavekotora hatte einen schriftlichen Fragenkatalog von neun Seiten vorbereitet, von denen er nur einige wenige stellen konnte, so dass er am Ende der Sitzung anordnete, dass das Hearing in einer zweiten Sitzung fortgesetzt werden müsse. Die Fragen stammen aus dem Bericht des Generalbuchprüfers für das Finanzjahr 2012/2013, als der neuer Generalintendant Albertus Aochamub unter dem NBC-Vorsitz von Sven Thieme nach mehreren Jahren der NBC-Krisen ein neues Regime in der Verwaltung und in der Programmgestalltung einführen wollte.
Auch mit neuem Personal wollte ihm das in der Verwaltung scheinbar nicht gelingen, denn Similio, der Aochamubs Nachfolge angetreten hat, und die ehemalige Buchhalterin Daun mussten am Montag auch auf die Auswirkungen der Misswirtschaft vor Aochamub Rede und Antort stehen. Wie bei den meisten Anhörungen und Vernehmungen des Ständigen Ausschusses werden alte Bilanzen von vor drei, vier Jahren behandelt, nach denen häufig Personalwechsel stattgefunden hat, so dass die eigentlich Verantwortlichen nicht mehr geladen werden und die Antwort auf viele eindringende Fragen mehrfach mit „das war vor meiner Zeit“ beantwortet wird.
Bei Widersprüchen zwischen dem Bericht des Generalbuchprüfers und den Aussagen der befragten NBC-Manager rief Kavekotora aus: „Irgendjemand sagt hier nicht die Wahrheit.“ Oder: „In Ihrer Zeit war die NBC ein großes Durcheinander!“ Aus den Aussagen Similios und Dauns ging jedoch hervor, dass sie einen Großteil „des Durcheinanders“ von ihren Vorgängern übernommen hätten. Durch Sanierungsbemühungen ab 2013 seien sie jetzt so weit, dass sie Anfang 2016 die Dokumentation für das Jahr 2015 beim Generalbuchprüfer eingereicht hätten.
Die Hauptfragen richteten sich auf das Einkommen und die Hochrechnung aus Radio- und Fernsehwerbung, aus dem unkontrollierten Verkauf von Fernsehlizenzen und aus fehlender Dokumentation in vielen anderen Bereichen mit Millionenbeträgen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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