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NBC streikt auch im Norden weiter
NBC streikt auch im Norden weiter

NBC streikt auch im Norden weiter

Steffi Balzar
Windhoek/Oshakati (NMH/sb) - Die Mitarbeiter der nationalen Rundfunkanstalt (Namibian Broadcasting Corporation, NBC) in den nördlichen Regionen wollen eigenen Aussagen zufolge Einschüchterungsversuchen des NBC-Vorstandes nicht nachgeben, der von ihnen verlangt, dass sie zur Arbeit zurückkehren. Das Personal der NBC-Abteilung in Oshakati war am 22. April in den Streik getreten und hatte vergangene Woche dem Gouverneur der Oshana-Region, Elia Irimari, eine Petition übereicht.Die Gruppe fordert bessere Arbeitsbedingungen, eine Gehaltserhöhung von 8 %, Nachzahlungen für einen Zeitraum von zwei Jahren sowie die Abschaffung begrenzter Zeitverträge. Ferner wollen sie faire Beförderungen, da das Management ihrer Meinung nach bestimmte Personen bevorzuge.

Laut dem Sprecher der Gruppe, Samuel Shikesho droht der Vorstand den Streikenden damit, dass die Zahlungen ihrer Krankenkassen- und Pensionsbeiträge sowie ihre Wohngeldzuschüsse ausgesetzt werden, sollten sie nicht zur Arbeit zurückkehren. Bisher hätten fünf Angestellte und ein Manager ihre Tätigkeit wieder aufgenommen, allerdings sei bisher kein Radio- und Fernsehsender wieder auf Sendung. 32 weitere Mitarbeiter befänden sich weiterhin im Streik.

Der erfahrene Journalist Oswald Shivute sagte indessen, dass die ländliche Bevölkerung von den geringen Bemühen der Regierung, den Streik abzuwenden, enttäuscht sei. „Viele ältere Menschen, die ihre Nachrichten nur durch die lokalen Radiosendungen der NBC erhalten, fühlen sich nun von der Welt abgeschnitten.“ Shivute zufolge herrscht in Namibia ein monopolisiertes System, das abgeschafft werden sollte, da die Bürger ein Recht auf verschiedene Optionen im Bereich der Radio- und Fernsehanbieter hätten. „Alternativen sind sehr wichtig“, betonte er.

Der Generaldirektor der NBC, Stanley Similo, gab unterdessen an, dass die Gewerkschaft der Streikenden (Namibia Public Workers´ Union, NAPWU) es versäumt habe, ein internes Schlichtungsverfahren durchzuführen und die Sache deshalb nicht in den Zuständigkeitsbereich eines Gerichts falle. NAPWU hatte vergangene Woche in Windhoek einen Antrag bei Gericht eingereicht, der laut Similo jedoch unfundiert sei. „Die Fortsetzung des Streiks unter den oben genannten Umständen ist unangemessen“, sagte er.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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