NBC wechselt Krankenkasse
Similo versichert, Außenstände bei NMC komplett zu begleichen
Von Marc Springer und Stefan Fischer, Windhoek
Nachdem NBC-Intendant Stanley Similo der Krankenkasse NMC indirekt vorgeworfen hatte, dem staatlichen Rundfunk nur in wirtschaftlich guten Zeiten die Treue gehalten und sie in einer ökonomisch schweren Phase sofort fallen gelassen zu haben, kündigte er am Freitag mit Genugtuung an, dass man zum Konkurrenten Renaissance Health gewechselt sei. Dort sei das gesamte NBC-Personal samt Angehöriger rückwirkend zum 1. Juli komplett krankenversichert.
Er betonte während der Fernseh-Nachrichten am Freitag in eigener Sache jedoch auch, die NBC werde ihre Außenstände bei NMC (Namibia Medical Care) vollständig begleichen, ohne zu sagen, wie und wann dies geschehen werde. Die Schulden bestehen aus Versicherungsgebühren an NMC, die die NBC zuletzt wegen akuter Finanznot nicht mehr zahlen konnte. Dass erstere darauf hin gedroht hatte, der NBC die Mitgliedschaft zu entziehen, bezeichnete Similo als “befremdlich“, weil man zuvor “religiös“ seine Beiträge bezahlt und darauf gehofft habe, NMC werde einem angesichts der Liquiditätsprobleme “wenigstens vorübergehend“ entgegenkommen.
Unterdessen hat Finanzminister Calle Schlettwein am Donnerstag auf Mediennachfrage mit Unverständnis und Besorgnis auf die jüngsten Finanzprobleme der NBC reagiert. Wenn Arbeitgeber ihre Beiträge nicht zahlen würden, sei das „wie Diebstahl“. Die Beiträge für die Krankenversicherung seien „Teil des Gehalts, für das komplett budgetiert wurde“, führte der Minister aus und bezeichnete die Lage als „unverantwortlich“. Es sei „etwas verkehrt“ mit manchen Staatsbetrieben, dafür habe er jedenfalls „keine Sympathie“. Das Finanzministerium sei vom zuständigen Fachministerium für Information und Rundfunk „noch nicht angesprochen“ worden, um die Außenstände bei der Krankenkasse zu tilgen, sagte Schlettwein abschließend.
Dass sich die NBC nun endgültig von NMC getrennt hat, wundert angesichts der Tatsache nicht, dass sich die beiden Parteien zuletzt öffentlich Vorwürfe gemacht hatten. So hatte sich Similo zum Beispiel darüber verärgert gezeigt, dass man von dem drohenden Verlust des Versicherungsschutzes aus sozialen Medien erfahren und dafür keine offizielle Bestätigung der NMC erhalten habe. Ferner hatte er betont, dass die NBC bereits seit vielen Jahren Mitglied bei NMC sei und sich von jener etwas mehr Verständnis für die derzeit angespannte Finanzlage erwartet habe, zumal die NBC wöchentlich rund 50000 N$ zur Schuldentilgung bei NMC habe leisten zu wollen.
Vor diesem Hintergrund sei man über die „unnötigen Verdächtigungen“ gegen die NBC verärgert, die sich bisher als gleichberechtigter Partner der Krankenkasse verstanden habe. Ferner hatte Similo unterstrichen, die schwierige Lage der NBC sei nicht selbstverschuldet, sondern Folge von Jahren unzureichender Finanzierung. Obwohl die NBC eigene Einnahmen um 21 Prozent auf 84 Millionen N$ habe steigern können, habe die Gesellschaft wegen der anhaltenden Rezession schwer zu leiden, die unter anderem dazu geführt habe, dass die Regierung ihre Subventionierung von 252 Millionen N$ auf 179 Millionen N$ reduziert habe.
Nachdem NBC-Intendant Stanley Similo der Krankenkasse NMC indirekt vorgeworfen hatte, dem staatlichen Rundfunk nur in wirtschaftlich guten Zeiten die Treue gehalten und sie in einer ökonomisch schweren Phase sofort fallen gelassen zu haben, kündigte er am Freitag mit Genugtuung an, dass man zum Konkurrenten Renaissance Health gewechselt sei. Dort sei das gesamte NBC-Personal samt Angehöriger rückwirkend zum 1. Juli komplett krankenversichert.
Er betonte während der Fernseh-Nachrichten am Freitag in eigener Sache jedoch auch, die NBC werde ihre Außenstände bei NMC (Namibia Medical Care) vollständig begleichen, ohne zu sagen, wie und wann dies geschehen werde. Die Schulden bestehen aus Versicherungsgebühren an NMC, die die NBC zuletzt wegen akuter Finanznot nicht mehr zahlen konnte. Dass erstere darauf hin gedroht hatte, der NBC die Mitgliedschaft zu entziehen, bezeichnete Similo als “befremdlich“, weil man zuvor “religiös“ seine Beiträge bezahlt und darauf gehofft habe, NMC werde einem angesichts der Liquiditätsprobleme “wenigstens vorübergehend“ entgegenkommen.
Unterdessen hat Finanzminister Calle Schlettwein am Donnerstag auf Mediennachfrage mit Unverständnis und Besorgnis auf die jüngsten Finanzprobleme der NBC reagiert. Wenn Arbeitgeber ihre Beiträge nicht zahlen würden, sei das „wie Diebstahl“. Die Beiträge für die Krankenversicherung seien „Teil des Gehalts, für das komplett budgetiert wurde“, führte der Minister aus und bezeichnete die Lage als „unverantwortlich“. Es sei „etwas verkehrt“ mit manchen Staatsbetrieben, dafür habe er jedenfalls „keine Sympathie“. Das Finanzministerium sei vom zuständigen Fachministerium für Information und Rundfunk „noch nicht angesprochen“ worden, um die Außenstände bei der Krankenkasse zu tilgen, sagte Schlettwein abschließend.
Dass sich die NBC nun endgültig von NMC getrennt hat, wundert angesichts der Tatsache nicht, dass sich die beiden Parteien zuletzt öffentlich Vorwürfe gemacht hatten. So hatte sich Similo zum Beispiel darüber verärgert gezeigt, dass man von dem drohenden Verlust des Versicherungsschutzes aus sozialen Medien erfahren und dafür keine offizielle Bestätigung der NMC erhalten habe. Ferner hatte er betont, dass die NBC bereits seit vielen Jahren Mitglied bei NMC sei und sich von jener etwas mehr Verständnis für die derzeit angespannte Finanzlage erwartet habe, zumal die NBC wöchentlich rund 50000 N$ zur Schuldentilgung bei NMC habe leisten zu wollen.
Vor diesem Hintergrund sei man über die „unnötigen Verdächtigungen“ gegen die NBC verärgert, die sich bisher als gleichberechtigter Partner der Krankenkasse verstanden habe. Ferner hatte Similo unterstrichen, die schwierige Lage der NBC sei nicht selbstverschuldet, sondern Folge von Jahren unzureichender Finanzierung. Obwohl die NBC eigene Einnahmen um 21 Prozent auf 84 Millionen N$ habe steigern können, habe die Gesellschaft wegen der anhaltenden Rezession schwer zu leiden, die unter anderem dazu geführt habe, dass die Regierung ihre Subventionierung von 252 Millionen N$ auf 179 Millionen N$ reduziert habe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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