NBC zensiert Karnevals-Witz
Die Namibian Broadcasting Corporation hat am vergangenen Sonntag die Ausstrahlung der zweiten Folge einer neuen namibischen Fernsehserie kurzfristig aus dem Programm gestrichen. Der Grund: Die Doku über den deutschen Karneval enthielt einen Witz über Robert Mugabe, den die NBC als "beleidigend" bezeichnete.
Laut Filmemacher Vickson Hangula hatte die NBC ihm am Freitag vergangener Woche kurzfristig mitgeteilt, dass die zweite Folge seiner neuen Serie "This is us" am Sonntag nicht ausgestrahlt werden könne. Die verantwortliche Abteilung des NBC Fernsehens hatte Anstoß an der Rede eines Karnevalisten genommen, der über die enge Freundschaft von Namibia und Simbabwe witzelte und darüber, dass man Robert Mugabe als Berater für die namibische Landreform ins Land holen könne. Peter Denk, Leiter der NBC-Abteilung "Commissioning", war gestern bis Redaktionsschluss nicht erreichbar für einen Kommentar.
Vickson Hangulas Firma Homebrewed Productions ist eine von drei namibischen Filmproduktionsfirmen, die von der Namibian Broadcasting Corporation beauftragt wurden, eine Serie zu produzieren, mit der nach Anordnung des Präsidenten Sam Nujoma der Lokalgehalt des NBC-Fernsehens erhöht werden soll. Hangulas Serie mit dem Titel "This is us" hatte vor drei Wochen Premiere mit einer vielbeachteten Folge über das jährliche Gedenken der Baster-Gemeinde von Rehoboth an die historische Schlacht von Sam-Khubis. Die zweite Folge der Serie hatte den deutschen Karneval in Namibia zum Thema, wie er in Windhoek und Swakopmund gefeiert wird.
"This is us" stellt die Kultur und Traditionen der verschiedenen Völker Namibias vor. "Es geht letztendlich um Toleranz", sagt Filmemacher Vickson Hangula. "Ich glaube, dass wir in Namibia friedlicher miteinander leben können, wenn wir die Kultur und Tradition der anderen Menschen kennen und verstehen."
Wann und wie die Folge über den deutschen Karneval gezeigt wird, steht laut Hangula noch nicht fest. "Ich empfinde den Witz über Mugabe nicht als beleidigend, und ich würde ihn gerne drin lassen. Mit der Publicity, die der Film nun durch diese Zensur erhalten hat, schneidet sich die NBC eigentlich ins eigene Fleisch. Aber ich möchte keinen Krieg mit meinem Arbeitgeber", gibt sich Hangula kompromissbereit.
Laut Filmemacher Vickson Hangula hatte die NBC ihm am Freitag vergangener Woche kurzfristig mitgeteilt, dass die zweite Folge seiner neuen Serie "This is us" am Sonntag nicht ausgestrahlt werden könne. Die verantwortliche Abteilung des NBC Fernsehens hatte Anstoß an der Rede eines Karnevalisten genommen, der über die enge Freundschaft von Namibia und Simbabwe witzelte und darüber, dass man Robert Mugabe als Berater für die namibische Landreform ins Land holen könne. Peter Denk, Leiter der NBC-Abteilung "Commissioning", war gestern bis Redaktionsschluss nicht erreichbar für einen Kommentar.
Vickson Hangulas Firma Homebrewed Productions ist eine von drei namibischen Filmproduktionsfirmen, die von der Namibian Broadcasting Corporation beauftragt wurden, eine Serie zu produzieren, mit der nach Anordnung des Präsidenten Sam Nujoma der Lokalgehalt des NBC-Fernsehens erhöht werden soll. Hangulas Serie mit dem Titel "This is us" hatte vor drei Wochen Premiere mit einer vielbeachteten Folge über das jährliche Gedenken der Baster-Gemeinde von Rehoboth an die historische Schlacht von Sam-Khubis. Die zweite Folge der Serie hatte den deutschen Karneval in Namibia zum Thema, wie er in Windhoek und Swakopmund gefeiert wird.
"This is us" stellt die Kultur und Traditionen der verschiedenen Völker Namibias vor. "Es geht letztendlich um Toleranz", sagt Filmemacher Vickson Hangula. "Ich glaube, dass wir in Namibia friedlicher miteinander leben können, wenn wir die Kultur und Tradition der anderen Menschen kennen und verstehen."
Wann und wie die Folge über den deutschen Karneval gezeigt wird, steht laut Hangula noch nicht fest. "Ich empfinde den Witz über Mugabe nicht als beleidigend, und ich würde ihn gerne drin lassen. Mit der Publicity, die der Film nun durch diese Zensur erhalten hat, schneidet sich die NBC eigentlich ins eigene Fleisch. Aber ich möchte keinen Krieg mit meinem Arbeitgeber", gibt sich Hangula kompromissbereit.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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