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NBL-Bier erobert die Welt

Windhoek - Es sei "einer dieser unglaublichen und historischen Tage", schwärmte Sven Thieme, NBL-Vorstandschef und Aufsichtsratsvorsitzender der Ohlhaver&List-Gruppe (O&L), zu der die Brauerei gehört, am Freitag in Windhoek. Am Tag zuvor war er Gast bei der offiziellen Inbetriebnahme der Sedibeng-Brauerei in Alberton/Südafrika (südlich von Johannesburg), in der Windhoek Lager gebraut wird. Das Besondere: "Erstmals wird Windhoek Lager außerhalb von Windhoek gebraut", sagte Thieme nicht ohne Stolz und mit Verweis auf die Gründung der heutigen Namibischen Brauerei, die sich im Oktober zum 90. Mal jährt.

Die Sedibeng-Brauerei verfüge "über modernste Technologien", sagte NBL-Geschäftsführer Desmond van Jaarsveld. Eigentümer sind Heineken (75%) und Diageo (25%), die Braukapazität wird mit vier Millionen Hektoliter pro Jahr angegeben. Dort werden hauptsächlich die Marken Amstel und Heineken, aber eben auch Windhoek Lager hergestellt. Damit baut NBL seine Präsenz im von SABMiller dominierten Biermonopol Südafrika, das neben dem eigenen Land den wichtigsten Markt darstellt, weiter aus. Es laufe dort "ausgezeichnet", freute sich Thieme.

Nach Angaben des Brauerei- und O&L-Chefs würden 43 Prozent des NBL-Bieres in Namibia und 47 Prozent in Südafrika verkauft, die restlichen zehn Prozent würden in weitere Länder exportiert. Dazu gehört seit kurzem auch Kamerun, wo Windhoek Lager seit Mitte Februar erhältlich ist (AZ berichtete). Ab dem kommenden Monat soll NBL-Bier dann auch in Kenia und Uganda erhältlich sein. Als entscheidender Schritt wird indes der Export nach Großbritannien angesehen, der ab Ende April im großen Stil beginnen soll.

Zwar sei Windhoek Lager bereits seit zehn Jahren in dem Königreich erhältlich, doch nun habe man mit dem Partner Diageo durch verschiedene Kampagnen massiv in den Markt investiert. Dies habe "knapp fünf Millionen Namibia-Dollar" gekostet, sagte NBL-Marketingchef John Fitzgerald auf AZ-Nachfrage. Das heißt, dass deutlich mehr Volumen (25000 Hektoliter im ersten Jahr) nach Großbritannien exportiert wird und dass Windhoek Lager dort landesweit in deutlich mehr Bars und Restaurants erhältlich sein werde. "Die ersten Anzeichen sehen gut aus", so Thieme.

Erst vergangene Woche hatte die Brauerei ihre Halbjahresergebnisse des Geschäftsjahres 2009/10 (bis 31.12.) vorgestellt. Demnach wurde ein Umsatz von 948,4 Mio. N$ und somit 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum erreicht. Der Betriebsgewinn wurde mit 166,7 Mio. N$ angegeben, was eine Steigerung um 21 Prozent bedeutet. Der Profit (vor Besteuerung) liegt nach Unternehmensangaben bei 125,9 Mio. N$ und somit um sieben Prozent höher als im Vergleichszeitraum (AZ berichtete). Am Standort Windhoek braucht NBL derzeit rund 2,2 Millionen Hektoliter pro Jahr, womit die Kapazität nahezu ausgeschöpft ist.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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