NBL erklärt vorläufige Dividende von 42 Cent
Halbjahresbericht entspricht der 2019-Strategie - Sedibeng dezimiert Geldreserven
Von Frank Steffen, Windhoek
Am Freitag machten die Namibische Brauereien Limited (NBL) ihre Halbjahresresultate zum 31. Dezember 2016 bekannt. Die Zahlen scheinen zur Zeit der wirtschaftlichen Stagnation vielversprechend, zumal sie zum ersten Mal aus einer Zeit berichten, in der die neue NBL-Strategie in Südafrika Fuß fasst. Die Umsätze aus dieser Zeitspanne stehen mit knapp 1,5 Milliarden N$ um 13,6% besser da als die 1,3 Milliarden N$ der ersten sechs Monate Juli bis Dezember 2015. Der Betriebsgewinn ist mit 6,5% in die Höhe geschossen und beträgt 326 Millionen N$, doch wird ein wesentlicher Teil dieser Einnahmen von den Auswirkungen der Loslösung der NBL aus dem vorigen Gemeinschaftsunternehmen zwischen Diageo, Heineken und NBL verschluckt. Einerseits berichtet die NBL von einer einmaligen Wertadjustierung zu dem Betrag von 68,5 Millionen N$, welches einer Netto-Neuerfassung der Aktiva und Passiva der Sedibeng-Brauerei (SA) unterliegt und außerdem hat sich ihr Anteil an den Betriebsverlusten erhöht, nachdem die NBL größerer Teilhaber geworden ist. Demnach hat die NBL einen Gesamtbetrag von 138 Millionen N$ gegen ihre ursprüngliche Investition von nahezu 600 Millionen N$ abschreiben müssen. „Dieser Betrag ist zu einem großen Teil eine einmalige Berichtigung der Vorjahresergebnisse, befindet sich aber innerhalb des Rahmens unseres Investitionsplanes“, erklärte der Finanzdirektor der NBL, Graeme Mouton, und führte ferner aus, dass sich der Gewinn nach Steuern zu 45% auf 96 Millionen N$ vermindert habe; auch der Ertrag pro Aktie habe sich mit 45% auf 46,5 Cents pro Aktie vermindert. Wenngleich der Netto-Ertrag pro Aktie durch die Bereinigung niedriger liegt, so hat sich der Grundertrag pro Aktie mit 3,2% auf 113,4 Cents gehoben. Der Firmenvorstand erklärt zur Jahresmitte einen vorläufigen Dividenden von 42 Cent, welches einer Verbesserung von 5% entspricht.
Diageo hatte im Dezember 2015 seine 25% Beteiligung an der Sedibeng-Brauerei in Südafrika an die NBL verkauft und seine 15-prozentige Beteiligung an der NBL, an Heineken. Laut NBL-Geschäftsführer Hendrik (Wessie) van der Westhuizen habe die NBL die Aktiva zum Einkaufswert verbucht (mitsamt eventueller Wert-Reserve), wogegen die Verpflichtungen nun inklusive aller Risiken aufgenommen wurden. Van der Westhuizen erwartet ein gewaltiges Wachstum in Südafrika, wo der Markt für namibisches - laut Reinheitsgebot gebrautes - Bier viel Platz nach oben hat: „In Namibia haben wir mit einem Marktanteil von 80% wahrscheinlich eine Grenze erreicht, aber wir werden aktiv bleiben und Alternativen wie das Tafel-Lite und King-Lager einführen. Letzteres brauen wir mit eigener Gerste. Wir wollen irgendwann 12000 ha Land bepflanzen, damit wir eigenes Malz für unsere Produkte herstellen können. In SA können wir zulegen, denn die Sedibeng-Brauerei ist für 5,0 Millionen Hektoliter gebaut, während unsere hiesige Brauerei 3,5 Millionen Hektoliter schafft. Diese Kapazität reicht mindestens für weitere sieben Jahre Wachstum und dem daraus folgenden Gewinn.“ Generell konzentriert sich die NBL auf Wachstum in die SADC-Staaten, aber auch Sambia und Malawi.
Am Freitag machten die Namibische Brauereien Limited (NBL) ihre Halbjahresresultate zum 31. Dezember 2016 bekannt. Die Zahlen scheinen zur Zeit der wirtschaftlichen Stagnation vielversprechend, zumal sie zum ersten Mal aus einer Zeit berichten, in der die neue NBL-Strategie in Südafrika Fuß fasst. Die Umsätze aus dieser Zeitspanne stehen mit knapp 1,5 Milliarden N$ um 13,6% besser da als die 1,3 Milliarden N$ der ersten sechs Monate Juli bis Dezember 2015. Der Betriebsgewinn ist mit 6,5% in die Höhe geschossen und beträgt 326 Millionen N$, doch wird ein wesentlicher Teil dieser Einnahmen von den Auswirkungen der Loslösung der NBL aus dem vorigen Gemeinschaftsunternehmen zwischen Diageo, Heineken und NBL verschluckt. Einerseits berichtet die NBL von einer einmaligen Wertadjustierung zu dem Betrag von 68,5 Millionen N$, welches einer Netto-Neuerfassung der Aktiva und Passiva der Sedibeng-Brauerei (SA) unterliegt und außerdem hat sich ihr Anteil an den Betriebsverlusten erhöht, nachdem die NBL größerer Teilhaber geworden ist. Demnach hat die NBL einen Gesamtbetrag von 138 Millionen N$ gegen ihre ursprüngliche Investition von nahezu 600 Millionen N$ abschreiben müssen. „Dieser Betrag ist zu einem großen Teil eine einmalige Berichtigung der Vorjahresergebnisse, befindet sich aber innerhalb des Rahmens unseres Investitionsplanes“, erklärte der Finanzdirektor der NBL, Graeme Mouton, und führte ferner aus, dass sich der Gewinn nach Steuern zu 45% auf 96 Millionen N$ vermindert habe; auch der Ertrag pro Aktie habe sich mit 45% auf 46,5 Cents pro Aktie vermindert. Wenngleich der Netto-Ertrag pro Aktie durch die Bereinigung niedriger liegt, so hat sich der Grundertrag pro Aktie mit 3,2% auf 113,4 Cents gehoben. Der Firmenvorstand erklärt zur Jahresmitte einen vorläufigen Dividenden von 42 Cent, welches einer Verbesserung von 5% entspricht.
Diageo hatte im Dezember 2015 seine 25% Beteiligung an der Sedibeng-Brauerei in Südafrika an die NBL verkauft und seine 15-prozentige Beteiligung an der NBL, an Heineken. Laut NBL-Geschäftsführer Hendrik (Wessie) van der Westhuizen habe die NBL die Aktiva zum Einkaufswert verbucht (mitsamt eventueller Wert-Reserve), wogegen die Verpflichtungen nun inklusive aller Risiken aufgenommen wurden. Van der Westhuizen erwartet ein gewaltiges Wachstum in Südafrika, wo der Markt für namibisches - laut Reinheitsgebot gebrautes - Bier viel Platz nach oben hat: „In Namibia haben wir mit einem Marktanteil von 80% wahrscheinlich eine Grenze erreicht, aber wir werden aktiv bleiben und Alternativen wie das Tafel-Lite und King-Lager einführen. Letzteres brauen wir mit eigener Gerste. Wir wollen irgendwann 12000 ha Land bepflanzen, damit wir eigenes Malz für unsere Produkte herstellen können. In SA können wir zulegen, denn die Sedibeng-Brauerei ist für 5,0 Millionen Hektoliter gebaut, während unsere hiesige Brauerei 3,5 Millionen Hektoliter schafft. Diese Kapazität reicht mindestens für weitere sieben Jahre Wachstum und dem daraus folgenden Gewinn.“ Generell konzentriert sich die NBL auf Wachstum in die SADC-Staaten, aber auch Sambia und Malawi.
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Allgemeine Zeitung
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