NCCI besorgt um Simbabwe-Zukunft

Windhoek - Die namibische Industrie- und Handelskammer (NCCI) schaut mit Sorge auf die Situation im Nachbarland Simbabwe. Eine offizielle Erklärung dazu wolle man jedoch nicht herausgeben.

"Wir sind natürlich besorgt wegen der Verzögerung der Bekanntgabe der Wahlergebnisse und wegen der allgemeinen Unsicherheit, was die Zukunft angeht", sagte NCCI-Geschäftsführer Tarah Shaanika gestern auf AZ-Nachfrage. Man wolle sich jedoch nicht öffentlich äußern, denn man warte noch auf eine gemeinsame Erklärung des Dachverbandes der Kammern in der SADC-Region (Association of SADC Chambers of Commerce and Industry, ASCCI). Dieser habe alle 15 Mitgliedskammern um eine Stellungnahme gebeten, um daraus ein gemeinsames Kommuniqué zu erstellen. "ASCCI wird sich wahrscheinlich diese Woche äußern", so Shaanika, der erklärte: "Das dauert deshalb so lange, weil zunächst die Stellungnahmen jeder einzelnen Kammer ausgewertet werden. Wir wünschen uns eine einheitliche Erklärung, denn wir wollen mit einer Stimme sprechen."

Der NCCI-Geschäftsführer hoffe nicht, "dass es einen Krieg gibt", fügte er seine persönliche Meinung hinzu. Fakt sei jedoch, dass ein Andauern der verworrenen und gespannten Lage in Simbabwe "negativen Einfluss auf die Geschäftswelt dort und bei uns haben wird", sagte er abschließend.

Auf der Internetpräsentation des Kammer-Dachverbandes (www.ascci.org.za) äußert sich ASCCI nicht zur Situation in Simbabwe, sondern stellt lediglich diverse Medienveröffentlichungen zu diesem Thema zur Verfügung.