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Nächster Schritt zum WM-Titel
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Mittelgewichtsboxer Kautondokwa verteidigt in Ghana seinen Afrikatitel
Emanuel Hege
Von Emanuel Hege

Windhoek

Ich habe es euch doch gesagt“‚ jubelte der Boxpromoter Nestor Tobias nach dem Kampf am Freitag. Gerade hatte Walter „The Executioner“ Kautondokwa in Ghanas Hauptstadt Accra den Gürtel für den Afrikameister im Mittelgewicht der World Boxing Organization (WBO) verteidigt. In der fünften Runde gewann der Namibier den Kampf gegen Lokalmatador Obodai Sai durch technischen Knockout.

„Der Kampf hat mir eine Menge bedeutet“‚ erklärte Kautondokwa, der meinte, es sei der leichteste Fight seiner Profikarriere gewesen. „Sai und alle seine Fans in Ghana hatten seinen Sieg auf dem Zettel, aber ich habe es ihnen gezeigt. Danke an alle namibischen Fans, die mit in Accra waren.“

„Ich habe immer mit der Power meines Kämpfers geprahlt“‚ sagte Kautondokwas Promoter Nestor Tobias von der Sunshine Boxing Academy. „Ich habe die Welt gewarnt, dass seine Power und seine Schläge besonders sind. Was für ein Sieg für ihn und seine Karriere.“ Da der Fight in Accra in der vergangenen Woche zu einem WM-Ausscheidungskampf hochgestuft wurde, öffnen sich für Kautondokwa nun die Türen zu internationalen Kämpfen. Als nächster Termin steht wohl ein WM-Kampf der WBO im Mittelgewicht an – dort würde er dann auf den derzeitigen Weltmeister Billy Joe Saunders aus Großbritannien treffen. Dank der Punkte, die „Der Henker“ durch den K.o. gegen Sai erkämpft hat, zählt er nun zu den Top 5 der WBO in der Mittelgewichtsklasse. Ein Kampf gegen Gennadi Golovkin, der Superchampion im Mittelgewicht mit Gürteln der WBA, WBC, IBF und IBO, wäre eine weitere Option für Kautondokwa auf dem Weg zur absoluten Weltspitze.

Das Spektakel in der brandneuen Bukom Boxing Arena begann am Freitag deutlich später als geplant. Wegen starker Regenfälle war ein Kampf in dem offenen Stadion lange Zeit unmöglich. Erst mit vier Stunden Verspätung ging es endlich los. Das Aufeinandertreffen war dann zunächst relativ unspektakulär. Beide Kämpfer nutzten die ersten zwei Runden, um sich gegenseitig zu testen. Doch Kautondokwa landete in dieser Anfangsphase bereits einige krachende Körper- und Kopftreffer. In der fünften Runde zog er das Tempo noch einmal merklich an und schickte Sai mit einem linken Haken gegen das Kinn auf die Bretter.

Schon in der dritten Runde hatte Sai erste Anzeichen von Müdigkeit gezeigt und war wegen Schlägen auf den Hinterkopf verwarnt worden. „The Executioner“ wusste das Fitnessdefizit seines Gegners zu nutzen und nahm das Heft in die Hand. Die Runden drei, vier und fünf waren geprägt von wilden Versuch Sais, Kautondokwa zu treffen. Dieser nutzte seine schnellen Füße, erlitt kaum nennenswerte Schläge, setzte dafür immer wieder seinen Größenvorteil ein und setzte die markanten Nadelstiche des Fights. In der fünften Runde erschöpfte er Sai dann völlig, indem er vor dem K.o.-Punch den Ghanaer mit Körpertreffern eindeckte. Sai konnte sich nach dem linken Haken zwar wieder auf die Beine bringen, der Ringrichter beendete jedoch den Kampf vorzeitig zu Gunsten Kautondokwas.

„Ich dachte tatsächlich, der Kampf würde über zwölf Runden gehen. Ich hatte mich darauf vorbereitet. Ich brauchte jedoch nur drei Runden, um Sai einzuschätzen. Dann wusste ich, wie ich ihn schlagen kann“‚ sagte der in Windhoek lebende Kautondokwa nach seiner Rückkehr.

Der 32-Jährige hat seine nunmehr 15 Kämpfe alle gewonnen, 14 davon durch K.o. (93 Prozent). „Ich bin schon wieder bereit für den nächsten Kampf“ sagte Kautondokwa, der derzeit als Taxifahrer weiterhin seinen Lebensunterhalt außerhalb des Sports verdienen muss.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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