Änderungen am Arbeitsgesetz

Windhoek - Das Kabinett hat einige Änderungen an dem novellierten Arbeitsgesetz beschlossen, das nächste Woche in der Nationalversammlung vorgelegt werden soll.

Im Zuge der Neuerung wird die Sozialversicherungs-Kommission (SSC) weiblichen Angestellten und beruflich unabhängigen Mitgliedern des Fonds während dem Schwangerschaftsurlaub bis zu N$ 6000 ihres üblichen Gehalts bezahlen. Das Arbeitsministerium soll in einem Jahr prüfen, ob sich diese Obergrenze auf N$ 10000 im Monat erhöhen lässt. Außerdem hat das Kabinett beschlossen, dass dieser Betrag in Zukunft schrittweise auf 100 Prozent des Gehalts erhöht werden soll.

Der Beitrag den Angestellte und Arbeitgeber als Versicherungsabgabe an die SSC bezahlen werden, soll unverändert bei 0,9 Prozent des Gehalts bleiben. Dafür soll der Arbeitgeber in Zukunft verpflichtet werden, weiblichen Angestellten während dem Schwangerschaftsurlaub die im Arbeitsvertrag vereinbarten Zulagen (darunter für die Krankenkasse und den Pensionsfonds) zu zahlen.

Eine weitere Neuerung sieht vor, dass sich Frauen bereits sechs Monate nach Arbeitsbeginn für bezahlten Schwangerschaftsurlaub qualifizieren. Bisher betrug diese Frist 12 Monate.

Darüber hinaus hat das Kabinett das Arbeitsministerium beauftragt, die Definition eines Angestellten zu überarbeiten und damit Teilzeitangestellten einen besseren Schutz zu gewähren, die derzeit von der Sozialversicherung ausgeschlossen sind.