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Neckartal-Damm bald fertig

Bau der Dammmauer soll bis Ende Juli 2018 abgeschlossen sein
Marc Springer
Von Frank Steffen

Windhoek

Wie das Bauunternehmen Salini bestätigt hat, wird die Mauer des Neckartal-Damms nach neuestem Stand bis Ende des Monats Juli 2018 fertiggestellt sein. Uns scheint dies auch ein realistisches Ziel“, erklärte der im Landwirtschaftsministerium zuständige Projektleiter des Neckartal-Dammbaus, Leopold Niipare, vor kurzem in einem Gespräch mit der AZ.

Damit seien allerdings nur die ersten Bauphasen abgeschlossen und gebe es noch viel zu tun. Trotzdem läute dieser erste Erfolg eine Reihe weiterer Entwicklungen ein. Dafür sei allerdings der Staatsbetriebs Agro­BusDev unter der Leitung seines Geschäftsführers Petrus Uugwanga zuständig. AgroBusDev befasst sich landesweit mit der Entwicklung der sogenannten „Green Schemes“, welche auch südöstlich vom Neckartal-Damm und der naheliegenden Wasserscheide, entstehen sollen.

Laut Niipare sei ein weiterer Damm südlich der großen Hauptmauer errichtet worden: „Dieser Damm liegt ein bisschen mehr als zehn Kilometer weiter südlich und wird künftig vom großen Damm mit Wasser gespeist. Die Pumpen, die wiederum dieses Wasser zum großen Reservoir auf dem oberen Bergkamm pumpen, damit das Wasser auf die andere Seite an die geplanten Bewässerungssysteme gelangt, sind ebenfalls bereits installiert und können prinzipiell schon genutzt werden. Somit können die ersten Schritte für die Einrichtung einer Infrastruktur für den Ackerbau auf der Ostseite unternommen werden.“

Der beratende Zivilingenieur der Firma Knight Piésold Consulting, Elvin Pesch, bestätigte auf Anfrage der AZ ebenfalls, dass sich der Bau dem Ende nähert. „Der Damm wird nahezu 860 Millionen Kubikmeter fassen können und wird der Größte Namibias sein. Der Hardap-Damm war ursprünglich so ausgelegt, dass er ein maximales Fassungsvermögen von 350 Millionen Kubikmeter gehabt hätte, doch mittlerweile versucht man, ihn nie voller als 70 Prozent werden zu lassen. Wie sich die Landbauentwicklung gestalten soll, kann ich nicht sagen, aber ich weiß, dass der Neckartal-Damm mit dem Überfluss des Hardap-Dammes sowie dem Niederschlag aus dem restlichen Fischfluss-Auffanggebietes gefüllt werden soll. Dabei soll immer so viel Wasser aus dem Neckartal-Damm abgelassen werden, dass das unterhalb des Dammes befindliche Ökosystem keinen Schaden erleidet.“

Kai Langmaak, ehemaliger beratender Ingenieur auf der Baustelle, prognostizierte bereits vor einiger Zeit, dass der Damm nach Fertigstellung im Idealfall binnen eines Jahres, im Normalfall binnen sieben Jahren und im schlechtesten Fall binnen zehn Jahren zu 80 Prozent gefüllt sein könnte.

Wie viel das Projekt letztendlich kosten wird, bleibt bisher ungewiss. Vor einem Jahr , als der Bau nahezu zum Stillstand kam, weil die Regierung ihre Rechnung nicht gezahlt hatte, wurde deutlich, dass die wiederholten Aufschübe und Zahlungsverzüge – nicht zuletzt der verschobene Baubeginn – die Kosten des Bauunternehmens Salini Impregilo und des Ingenieur-Beratungsbüros von ursprünglich 3,02 Milliarden N$ auf rund 5,7 Milliarden N$ erhöht hatten. In seiner Haushaltsvorlage hatte der Minister für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Alpheus !Naruseb, unlängst erklärt, dass 53% seines Gesamtbudgets von 2,1 Milliarden N$ für die Entwicklung der namibischen Infrastruktur ausgegeben werden sollen. Diese somit veranschlagten Mittel von 1,14 Milliarden N$ sehen unter anderem 991 Millionen N$ für den Wasserbau vor, in dem auch die von !Naruseb nicht bezifferten Kosten des Neckartal-Dammes enthalten sind.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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