Nelson Mandelas Rückzug ins Private
Jahrelang war er einfach überall. Eine Spendengala hier, eine Ansprache dort, zumeist bei einer internationalen Konferenz. Obwohl Nelson Mandela vor sieben Jahren nach nur einer Amtszeit als Präsident der Kaprepublik offiziell in den Ruhestand trat, war lange Zeit kaum etwas davon zu spüren.
In den letzten Jahren hat der Freiheitskämpfer, der diese Woche im engsten Familienkreis in seinem Geburtsort Qunu seinen 88.Geburtstag feierte, einen Gutteil seiner Zeit dem Mandela-Kinderfonds sowie der Nelson-Mandela-Stiftung gewidmet, die eine Reihe unterschiedlicher Projekte finanziert - vom Kampf gegen Aids bis zur Förderung der Demokratie in Afrika.
Nach seinem langen Weg in die Freiheit hat sich Mandela nun endgültig ins Private verabschiedet. Vor zwei Jahren hatte der berühmteste Sohn Afrikas seinen Rückzug "vom Ruhestand in den endgültigen Ruhestand" erklärt. Seit seiner Freilassung vor 16 Jahren hat er zum eigenen Bedauern kaum Gelegenheit zum Lesen oder Nachdenken gehabt. Zwar ist Mandela nicht völlig verschwunden, doch ist er weit seltener als früher präsent. Zuletzt sah man ihn bei einem Besuch von Ex-US-Präsident Clinton, davor beim 70. Geburtstag seines langjährigen politischen Rivalen Frederik de Klerk.
Der Rückzug aus dem öffentlichen Leben hat nichts mit seiner Gesundheit zu tun. Im Gegenteil: Anders als manche Berichte Glauben machen, leidet Mandela nicht an Krebs. Sein Prostataleiden wurde erfolgreich behandelt und auch die Tuberkulose ist überwunden. Aus seinem näheren Umfeld heißt es, für sein Alter gehe es ihm gesundheitlich ausgezeichnet.
Sicher: Auf den wenigen Terminen ermüdet er schneller als zuvor. Sein Gang ist langsamer und steifer geworden. Wenn er in einen Raum tritt, wie am Montag beim Fototermin für seinen Geburtstag, stützt er sich meist auf den Arm seiner Ehefrau Graca Machel, der Witwe des 1986 tödlich verunglückten mosambikanischen Staatschefs Samora Machel. Doch im Gesicht sieht man ihm sein hohes Alter nicht an. Das Haar ist weiß aber dicht. Und er hat heitere, unbesiegte Augen.
Nach den langen Jahrzehnten im Freiheitskampf hat Mandela nun Zeit für die vielen vertagten Dinge - für seine Enkel und Urenkel, vor allem aber für die Fertigstellung des zweiten Teils seiner Biografie. "Ich möchte öfter in mein Heimatdorf in der Transkei zurückkehren und über die Hügel meiner Kindheit wandern", schreibt er in seiner Autobiografie "Der lange Weg zur Freiheit". Damit folgt er dem Beispiel vieler Afrikaner, die im Alter zu ihren Wurzeln zurückkehren.
Der Ruhesitz in Qunu, nördlich von Umtata, inmitten der ländlichen Transkei, hat für einigen Wirbel gesorgt. Nicht, weil er übermäßig pompös wäre, sondern wegen seiner Architektur: Das Haus ist eine detailgetreue Nachbildung jenes Bungalows, in dem der Freiheitskämpfer die letzten Monate seiner 27-jährigen Gefangenschaft verbracht hat.
In den letzten Jahren hat der Freiheitskämpfer, der diese Woche im engsten Familienkreis in seinem Geburtsort Qunu seinen 88.Geburtstag feierte, einen Gutteil seiner Zeit dem Mandela-Kinderfonds sowie der Nelson-Mandela-Stiftung gewidmet, die eine Reihe unterschiedlicher Projekte finanziert - vom Kampf gegen Aids bis zur Förderung der Demokratie in Afrika.
Nach seinem langen Weg in die Freiheit hat sich Mandela nun endgültig ins Private verabschiedet. Vor zwei Jahren hatte der berühmteste Sohn Afrikas seinen Rückzug "vom Ruhestand in den endgültigen Ruhestand" erklärt. Seit seiner Freilassung vor 16 Jahren hat er zum eigenen Bedauern kaum Gelegenheit zum Lesen oder Nachdenken gehabt. Zwar ist Mandela nicht völlig verschwunden, doch ist er weit seltener als früher präsent. Zuletzt sah man ihn bei einem Besuch von Ex-US-Präsident Clinton, davor beim 70. Geburtstag seines langjährigen politischen Rivalen Frederik de Klerk.
Der Rückzug aus dem öffentlichen Leben hat nichts mit seiner Gesundheit zu tun. Im Gegenteil: Anders als manche Berichte Glauben machen, leidet Mandela nicht an Krebs. Sein Prostataleiden wurde erfolgreich behandelt und auch die Tuberkulose ist überwunden. Aus seinem näheren Umfeld heißt es, für sein Alter gehe es ihm gesundheitlich ausgezeichnet.
Sicher: Auf den wenigen Terminen ermüdet er schneller als zuvor. Sein Gang ist langsamer und steifer geworden. Wenn er in einen Raum tritt, wie am Montag beim Fototermin für seinen Geburtstag, stützt er sich meist auf den Arm seiner Ehefrau Graca Machel, der Witwe des 1986 tödlich verunglückten mosambikanischen Staatschefs Samora Machel. Doch im Gesicht sieht man ihm sein hohes Alter nicht an. Das Haar ist weiß aber dicht. Und er hat heitere, unbesiegte Augen.
Nach den langen Jahrzehnten im Freiheitskampf hat Mandela nun Zeit für die vielen vertagten Dinge - für seine Enkel und Urenkel, vor allem aber für die Fertigstellung des zweiten Teils seiner Biografie. "Ich möchte öfter in mein Heimatdorf in der Transkei zurückkehren und über die Hügel meiner Kindheit wandern", schreibt er in seiner Autobiografie "Der lange Weg zur Freiheit". Damit folgt er dem Beispiel vieler Afrikaner, die im Alter zu ihren Wurzeln zurückkehren.
Der Ruhesitz in Qunu, nördlich von Umtata, inmitten der ländlichen Transkei, hat für einigen Wirbel gesorgt. Nicht, weil er übermäßig pompös wäre, sondern wegen seiner Architektur: Das Haus ist eine detailgetreue Nachbildung jenes Bungalows, in dem der Freiheitskämpfer die letzten Monate seiner 27-jährigen Gefangenschaft verbracht hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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