Nepad-Euphorie gebremst
Ein Sonderkomitee afrikanischer Parlamentarier hat auf die Diskrepanz aufmerksam gemacht, die zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Neuen Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (Nepad) besteht.
Windhoek - In einem Bericht, der letzte Woche in der Nationalversammlung vorgelegt wurde, verweist das Forum afrikanischer Parlamente, das sich gezielt mit der Nepad-Initiative befassen soll, auf die Hindernisse, die einer Verwirklichung dieses ergeizigen Vorhabens im Wege stünden. So geben die Autoren des Dokuments ihrer Überzeugung Ausdruck, dass "die enormen Ressourcen Afrikas schlecht verwaltet und von Führern des Kontinents verschwendet werden".
Darüber hinaus sei eine "Kluft" zwischen den Einwohnern Afrikas und ihren Regierungen vorhanden und bestehe kaum eine öffentliche Beteiligung an Entscheidungsprozessen in einzelnen Ländern des Kontinents. Der Erfolg der Nepad-Initiative sei auch dadurch gefährdet, dass die Verteilung staatlicher Ressourcen in vielen afrikanischen Staaten durch mangelhafte Verwaltung behindert werde und die Erziehungssysteme in vielen der betroffenen Nationen "unzureichend und verfehlt" seien.
Der Bericht bemängelt ferner, dass die Ressourcen, die für den Kampf gegen Krankheiten wie Aids, Malaria und Tuberkolose in Afrika benötigt würden, "unzureichend und schlecht verwaltet" seien. Abgesehen davon sei das Demokratieverständnis in einigen Ländern des Kontinents unterentwickelt und seien Wahlen in den betroffenen Staaten von einem Mangel an Transparenz gekennzeichnet.
Das Parlamentsforum warnt des Weiteren vor den negativen Folgen, die die angebliche weit verbreitete Korruption und Misswirtschaft in Afrika auf die Nepad-Initiative haben könnte. Diese sei ferner durch die angebliche Führungsschwäche einiger afrikanischer Regierungschefs, die hohe Schuldenlast vieler Afrikastaaten, den "zweifelhaften Ruf" ihrer Oppositionsparteien und den mitunter mangelhaften Respekt vor den Menschenrechten bedroht.
Vor diesem Hintergrund betont der Bericht, dass von dem Erfolg des Nepad-Programms auch die "Glaubwürdigkeit afrikanischer Führer" abhänge. Diese dürften nicht zulassen, dass die relevante Initiative zu einem Strohfeuer werde, das "wie all die anderen Pläne vorher" schnell wieder erlischt.
Windhoek - In einem Bericht, der letzte Woche in der Nationalversammlung vorgelegt wurde, verweist das Forum afrikanischer Parlamente, das sich gezielt mit der Nepad-Initiative befassen soll, auf die Hindernisse, die einer Verwirklichung dieses ergeizigen Vorhabens im Wege stünden. So geben die Autoren des Dokuments ihrer Überzeugung Ausdruck, dass "die enormen Ressourcen Afrikas schlecht verwaltet und von Führern des Kontinents verschwendet werden".
Darüber hinaus sei eine "Kluft" zwischen den Einwohnern Afrikas und ihren Regierungen vorhanden und bestehe kaum eine öffentliche Beteiligung an Entscheidungsprozessen in einzelnen Ländern des Kontinents. Der Erfolg der Nepad-Initiative sei auch dadurch gefährdet, dass die Verteilung staatlicher Ressourcen in vielen afrikanischen Staaten durch mangelhafte Verwaltung behindert werde und die Erziehungssysteme in vielen der betroffenen Nationen "unzureichend und verfehlt" seien.
Der Bericht bemängelt ferner, dass die Ressourcen, die für den Kampf gegen Krankheiten wie Aids, Malaria und Tuberkolose in Afrika benötigt würden, "unzureichend und schlecht verwaltet" seien. Abgesehen davon sei das Demokratieverständnis in einigen Ländern des Kontinents unterentwickelt und seien Wahlen in den betroffenen Staaten von einem Mangel an Transparenz gekennzeichnet.
Das Parlamentsforum warnt des Weiteren vor den negativen Folgen, die die angebliche weit verbreitete Korruption und Misswirtschaft in Afrika auf die Nepad-Initiative haben könnte. Diese sei ferner durch die angebliche Führungsschwäche einiger afrikanischer Regierungschefs, die hohe Schuldenlast vieler Afrikastaaten, den "zweifelhaften Ruf" ihrer Oppositionsparteien und den mitunter mangelhaften Respekt vor den Menschenrechten bedroht.
Vor diesem Hintergrund betont der Bericht, dass von dem Erfolg des Nepad-Programms auch die "Glaubwürdigkeit afrikanischer Führer" abhänge. Diese dürften nicht zulassen, dass die relevante Initiative zu einem Strohfeuer werde, das "wie all die anderen Pläne vorher" schnell wieder erlischt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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