Nepru mahnt

Windhoek - Das Wirtschaftsforschungsinstitut Nepru hat in seinem jüngsten Quartalsrückblick darauf hingewiesen, dass die geplante Bodensteuer in Namibia nur dann sinnvoll sei, wenn ihre Erträge höher als anfallende Verwaltungskosten sein werden. So bezweifelt die Nepru, ob eine einprozentige Besteuerung von wirtschaftlich ungenutztem Land hoch genug sei, vor allem abwesende Landbesitzer dazuzubewegen, ihre Farmen produktiv zu bewirtschaften.

Das Ländereienministerium hatte jüngst vorgeschlagen, auf den Buchwert von Farmen die nicht produktiv genutzt werden, eine einprozentige Steuer zu erheben. Die Regierung müsse nunmehr einen geeigneten Steuersatz finden, mit dem die Probleme ungenutzter Farmen, abwesender Landbesitzer und Spekulationen mit Grund und Boden angesprochen werden könnten. Gleichzeitig dürfe so eine Steuer jedoch keinesfalls Farmer geschäftlich ruinieren und der Landwirtschaft schaden.


Um dieses Gleichgewicht zu wahren, sei die Regierung in dem Entwurf einer Bodensteuer auf technische Hilfe aus dem Ausland angewiesen.