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Neu-Entwicklung am Kupferberg

Wohngemeinschaft mit 180 Wohnungen soll am Kupferberg-Pass entstehen
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Die Fachberatungsfirma Green Earth hat laut Charlie du Toit ihren Auftrag rundum die Umweltverträglichkeitsstudie zum geplanten Bau einer Wohngemeinschaft auf einem Teil der Farm Kupferberg westlich von Windhoek abgeschlossen. Das Unternehmen „Albida Development Trust“ hatte in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ihr Vorhaben in einer Zeitung angekündigt, etwa 180 Wohnungen „auf einem Teil der Farm Kupferberg, Nr. 33 in der Khomas-Region, etwa 10 Kilometer außerhalb Windhoeks“ errichten zu wollen.

„Wir sind nur mit der Studie beauftragt gewesen und diese Information liegt nun den relevanten Behörden vor. Das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft (MAWF) sowie die Windhoeker Stadtverwaltung sollten uns in den nächsten Monaten Bescheid geben, ob sie mit der Entwicklung konform gehen“, erklärte du Toit der AZ in einem Telefongespräch und meinte ferner, dass unter den gegebenen Umständen eigentlich keine Einwände bestehen sollten.

In der Anzeige hatte Albida angekündigt, jede der geplanten 180 Wohnungen auf einem dazugehörenden Grundstück von 1000 bis 2000 m² errichten zu wollen. Der Projektstandort verfüge über genügend Wasser für die geplante Entwicklung und sei die Errichtung einer umweltfreundlichen Abwasseranlage geplant, damit das Wasser wiederaufbereitet werden könne. Die nunmehr direkt an du Toit gestellte Frage, ob es sich bei dem besagten Wasser um Reserven aus dem Windhoeker Aquifer handelt, brachte diesen kurz zum Stutzen bevor er antwortete: „Laut meiner Information ist dies eigenes Wasser, dass nicht aus dem Aquifer stammt.“

Während der Dürre im Dezember 2015 hatte ein AZ-Bericht dazu geführt, dass das Wasserreservoir und eine Pumpanlage gleich an der Kupferberg-Straße C26 (auf derselben Farm), neu von den städtischen Behörden sowie dem Wasserwesen betrachtet wurden. Seinerzeit luden dort an Wochentagen etliche Tankwagen der Firmen „China Railway Seventh Group“, „Onamagongwa Trading Enterprises” und „Sandworx“ massenweise Frischwasser und brachten dies nach Windhoek. Das Wasser wurde u.a. für den Straßenbau und private Schwimmbäder gebraucht und sogar ein lokaler Limonadenfabrikant ließ sich beliefern. Recherchen ergaben, dass die Stadt das Schlagen zusätzlicher Bohrlöcher bewilligt hatte, doch war der Sinn in diesem Fall scheinbar verfehlt worden, als der Wasserleiter, der auf Kosten der Windhoeker Steuerzahler nachgefüllt wird, für privaten Gewinn angezapft worden war.

Wenngleich die gesamte Anlage längst still und unbenutzt liegt, entsteht nun die Frage, ob das geschlagene Bohrloch erneut für privaten Gewinn genutzt werden soll? Der Pressesprecher der Stadt, Scheifert Shigwedha, reagierte befremdet auf eine diesbezügliche Nachfrage und verwies die AZ an Miriam Kahitu, die für die städtische Wasserinfrastruktur und den Wasserverbrauch zuständig ist. Kahitu reagierte erst verhalten und resignierte letztendlich: „Ich weiß nicht über diesen Fall Bescheid. Diese Art des Verbrauchs muss geklärt und gutgeheißen werden, vor allem wenn das Wasser aus dem Aquifer stammt. Mir ist kein entsprechender Antrag bekannt und darum werde ich dieser Angelegenheit auf jeden Fall sofort nachgehen“, erklärte sie der AZ.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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